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Wie heißt die Verpflichtung, dass Kinder in die Schule müssen?:

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Zusammenfassung

Autor: Adrenalinpur
« am: 08 Januar 2015, 01:24:21 »

@Jules ganz kurz - dann muss ich schlafen
du fühlst dass dein Leben an dir vorbeigeht
was ist dir wichtiger, die Arbeit oder dein Leben und die Kinder?
Wem ist gedient wenn du zusammenbrichst?
Deinem Arbeitgeber sicher nicht, noch weniger dir
und wenn dein Arbeitgeber dich nicht unterstützen mag
wird das auf Dauer sowie nichts

Gute Nacht allen
Autor: Südwind
« am: 06 Januar 2015, 23:55:52 »

Hallo,
du sagst du willst nicht mehr du hast keine kraft mehr zu leben.
wieso pfeifst du dann nicht auf die arbeit sondern lieber auf dein leben und deine kinder?
die kinder leiden mehr unter deiner antriebslosigkeit und eigentrauer
ich war oft genauso weit wie du aber ich hatte 3 kleine kinder,eines davon hatte weil sie ein frühchen war ziemliche probleme.
und der vater meiner kids war auch noch sehr aggressiv und kontrollierend.
ich bin einfach mit den kids ins frauenhaus,für mich zählten nur noch die kinder,weil ich wusste sie haben nur mich.
hau einfach dort ab mit den beiden und nimm nur das nötigste mit.komm unter andere leute,deren schicksale so ähnlich sind wie deine.
für deine kids bist du viel wichtiger,was sollen sie denn mit nur einem vater?
tapetenwechsel ist vollkommen ok,aber  nicht durch selbstmord,das wäre sehr egoistisch deinen kindern gegenüber.
du wärst dann deiner meinung nach erlöst,aber deine kinder würden ihr ganzes leben lang nur darunter leiden und um dich trauern.
du solltest auch die struktur in deinem kopf ändern,wenn man sich nämlich immer nur vorsagt ich kann nicht mehr ich will sterben,dann
wird es irgendwann wirklich passieren.sage dir die ganze zeit in gedanken und zwar ununterbrochen und singend: ich will leben,aber woanders.
irgendwann gehen die selbstmordgedanken komischerweise weg,schon nach 2 oder 3 tagen (eigene Erfahrung)
ich habe 20 jahre durchgehalten,weil mir die kinder wichtiger waren als ich selber,heute studiert mein frühchen und mein jüngster und die mittlere hat eine ausbildung gemacht.nur kleine kinder leben in der gegenwart,aber du solltest wissen,dass es in 5 oder 10 jahren wieder ganz anders aussieht.
es wird niemals immer so bleiben.
brich aus aus deinem jetzigen zustand aber nicht durch selbstmord.
alles gute...
Autor: anila
« am: 03 Januar 2015, 00:03:42 »

Liebe Jules,
die liebe Wolke hat mir wieder aus der Seele gesprochen...!
Nur noch eines:
Ich weiss aus eigener Erfahrung wie sehr man sich dem Job verpflichtet fühlen kann,so dass man völlig verdrängt,dass man für sich sorgen muss,wenn man krank ist.Da muss man sich die Zeit nehmen,das Leben ist wichtiger.Nur Citalopram schlucken reicht nicht,da versuchst Du nur biochemisch an der Depression zu arbeiten.Vielleicht ist es auch nicht das geeignete Medikament für Dich.Es ist nicht ungewöhnlich,dass man etwas nachjustieren oder ändern muss.
Ich glaube wirklich,Du wirst Dir die Zeit für eine Therapie nehmen müssen und das ist machbar.Lass Dir nichts anderes einreden.
Ganz herzliche Grüsse anila
Autor: Wolke
« am: 02 Januar 2015, 21:22:11 »

hallo Jules,

auch ich bin mami (2 kinder), ehefrau, schwerkrank und der verantwortung überdrüßig weil einfach alles zu viel ist..will keine entscheidung mehr treffen müssen, frage mich auch jedesmal wenn ich unterwegs bin welcher baum standhält oder..oder..oder...weil ich nicht mehr kann und nicht weiß wie ich die nächsten stunden schaffe..frage mich ob ich eine gute mami bin usw, ich denk das fragt sich jede mami und zweifelt auch an sich

ich möchte einen punkt besonders mal beleuchten, weil ich denk da könnte man ansetzen:

dein partner sieht was du ihm zeigst, und ich denke es wird nicht das verletzliche, schwache sein, du bist diejenige die die zügel in der hand hält..wie soll er erkennen wenn du ihm nicht offen sagst wie du dich fühlst? es kann nicht auf deiner stirm stehen, und ich denke es ist der erste schritt den du in erwägung ziehen solltest..ihm erzählen was dich bedrückt
ich habe dieses "opfer" auch bringen müssen gegenüber meinem partner, und ich habe mich in grund und boden geschämt dabei, geweint ohne ende..und noch schlimmer..habe mich gehen lassen..und erst dann hat er mir helfen können...und es hat uns zusammengeschweißt..es sind viele jahre vergangen, und es war und ist immer noch harte arbeit, gibt rückschläge und verzweiflungen..aber dann weiß er wie er damit umgehen kann

auch er kann dich unterstützen um das du eine therapie beginnst, wenn er zb am abend für die kinder sorgt...denn er ist auch papi und hat pflichten

ich weiß nat nicht wie eure beziehung ist, die frage ist auch ob du ihn noch liebst? usw usw

und um dieses herauszuarbeiten aus dir, was du willst..brauchst du unterstützung..entweder von deinem mann..deinem vater..oder von professioneller seite, sprich therapeuten...

bitte verzweifle nicht, du bist nicht alleine mit den ganzen sorgen....es geht ganz vielen eltern so

lass es dir durch den kopf gehen, überleg ob es für dich ein weg sein kann...mir hat es damals das leben gerettet
meinem partner hat es die augen geöffnet und nimmt mich ganz anderser jetzt wahr

und weißt du was das schönste ist? wenn dich deine mäuse morgens anlächeln, deine hand in ihre nehmen und sagen "mami, ich hab dich lieb" oder über die wiese toben, in die pfütze springen, oder von herzen lachen wenn man sie durchkitzelt...dich in ihre kleinen arme schließen....ich könnte noch tausend andere dinge aufzählen....dafür, liebe jules, lohnt es sich nicht an den baum zu donnern, von der höchsten brücke zu springen oder oder oder....sondern weiterzumachen, auch wenn die tränen laufen und sie es sehen, dann erklärst du es ihnen das mami erschöpft ist, sie bissl hilfe bräuchte beim tischdecken oder die wäsche in den korb zu schmeißen und sie werden stolz sein dir geholfen zu haben...

du bist nicht allein!!!!

ich wünsche dir von herzen alles alles gute
Wolke

(und vielleicht legst du dich einfach mal zu ihnen ins bettchen, auch wenn sie schon schlafen sollten, damit du sie spüren kannst..(ich hoffe du weißt was ich meine))
Autor: Jules
« am: 02 Januar 2015, 19:47:39 »

Ich danke dir Anila, für deine persönliche Antwort. 
Natürlich weiss ich, dass mein Tod einen Einfluss auf meine Kinder hätte, das ist ja auch das einzige, was mich momentan aufhält.  Aber oft denke ich, lieber jetzt, lieber, als länger alle mit hinein zu ziehen.  Ich hätte und habe ein schlechtest Gewissen, aber ich zerbreche momentan an der Last, der Verantwortung.  Auch bei meiner Ärztin war ich bereits.  Citalopran hab ich gekriegt... Zeit für eine regelmäßige Hilfe, eine Therapie wüßte ich gar nicht zu schaffen.  Wie, wann? Bevor ich um 7:15 das Haus verlasse, oder lieber Abends mit den Kindern auf dem Arm, während ich Abendbrot mache?  Ich bin einfach des Kämpfens so müde.