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Belohnungsgefühl

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Violetta:
Eine der hässlichen Seiten der Depression ist das Fehlen eines Belohnungsgefühls.
Beispiel 1: Man hat etwas gut erledigt. Der Verstand weiß das es gut erledigt ist, aber es gibt kein angenehmes Gefühl der Freude oder vielleicht des Stolzes, mit dem man sozusagen belohnt wird.
Beispiel 2: Man hat eine eher ungeliebte Pflicht erfüllt. Bei einem Gesunden gibt es das angenehme Gefühl der Erleichterung, dass man diese Pflicht erledigt hat. Aber in der Depression gibt es diese Erleichterung als Belohnungsgefühl nicht.
Wenn es nie diese Belohnungsgefühle gibt, kann man mit unendlicher Disziplin zwar weiterhin alles erledigen, aber irgendwann ist die Disziplin aufgebraucht.
Frage: Wie kann man diese "Belohnungsgefühl" wieder aktivieren oder hervorlocken?

Feli:
Hallo Violetta, ich finde dein Thema sehr interessant. Wollen wir nicht drinnen weiterschreiben, du bist doch angemeldet, oder?

Violetta:
Hallo Feli,
ich bin nur Gast im Forum und möchte es auch bleiben.

Feli:

--- Zitat von: Violetta am 11 Februar 2024, 15:08:44 ---Hallo Feli,
ich bin nur Gast im Forum und möchte es auch bleiben.

--- Ende Zitat ---

Ok :)

Ponyhof:
Liebe Violetta,

ich habe jetzt schon dreimal "meine Meinung ist Violetta bestimmt zu destruktiv, soll ihr doch lieber jemand mit positivem Input antworten" gedacht.

Aber da dazu keiner ne positive Idee zu haben scheint, dachte ich, vielleicht geht's Dir ja wie mir, die ich ehrliche Antworten jedem denk-positiv-Spruch vorziehe.

Und zwar: Woher weiß Dein Verstand denn, dass etwas "gut erledigt" ist? Vielleicht ist das fehlende Belohnungsgefühl ja auch einfach ein Indiz dafür, dass diese Funktioniererei  und Erledigerei gar nicht gut für Dich ist? Vielleicht wird es durch die erledigte Aufgabe ja nicht "gut" und belohnenswert, sondern Du startest zur nächsten Runde im Hamsterrad? Und dein Gefühl brüllt "Och nööö" statt "noch ne sinnlose Runde!!!"

Ich hab dieses Belohnungsgefühl jedenfalls auch nicht. Und ich glaube der Grund dafür ist ganz banal: Für ein Belohnungsgefühl müsste ich das Ergebnis als wünschenswert empfinden.
Tue ich das nicht - naja - warum sollte ich mich dann gut fühlen, wenn die Aufgabe erledigt ist?

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