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Autor Thema: Träume (Gedicht) - TRIGGER!  (Gelesen 953 mal)

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keks

  • Gast
Träume (Gedicht) - TRIGGER!
« am: 18 September 2012, 11:36:00 »

Blaue Tinte auf weißem Papier:
"Es tut mir Leid
Bis in alle Ewigkeit,
Doch ich kann nicht bleiben hier."

Raue Schlinge
Liebkost den zarten Hals.
Auf ihren Wangen flüssiges Salz.
In ihrem Kopf tausend Dinge.

Ein kleiner Schritt.
Ein kurzer Kampf.
Das Ende nicht sanft.
Todesritt.

Schlaffe Hände.
Gebrochener Blick
Starrt auf weiße Wände.
Kein Zurück.
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Atemlos

  • Gast
Re:Träume (Gedicht) - TRIGGER!
« Antwort #1 am: 19 September 2012, 12:16:07 »

Der Schlinge rauer Stoff,
zum Träumen gewoben
Sprung, Traum, für immer aufgehoben

Liebkosender langer Todesschlaf
erschlaffender Körper, so lange gehasst
ein Schritt, ein Knacks, endlich geschafft

Nicht eilig kommt des Todes Last,
vielleicht ein zappeln, träger langer Kampf,
vielleicht sogar schmerzhafter Todeskrampf

Die Schlinge als Ausstieg, als Schritt ins neue Leben,
Schmerzen, Röcheln, doch gut aufgehoben,
morbide Sehnsucht, aus Erinnerung geboren

Auf Unverständniss Weg durchs Leben gezogen,
für mich, die anderen, für alles eben
So auch für den letzten Schritt,
mit Angst voran, ins Dunkel zurück!



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Nicki

  • Gast
Re:Träume (Gedicht) - TRIGGER!
« Antwort #2 am: 19 September 2012, 22:35:45 »

...und evtl für den Rest des Lebens vom Hals an abwärts gelähmt...
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Adrenalinpur

  • Gast
Re:Träume (Gedicht) - TRIGGER!
« Antwort #3 am: 21 September 2012, 19:18:31 »

Was mich daran so aufwühlt, ist die Tatsache dass so viele gerne Leben würden, nicht dürfen und genau davor Angst haben wonach sich manche scheinbar sehnen, obwohl Sterben das einzige ist, was gewiss ist.
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Siny

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  • Weiß nichts....
Re:Träume (Gedicht) - TRIGGER!
« Antwort #4 am: 22 September 2012, 01:38:54 »

wahre Worte Adre, trotzdem berührende Zeilen...
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern, dass er nicht tun muss, was er nicht will.

(Jean-Jacques Rousseau)
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