Drucken

[Unheilbarer]

Durch des Lebensweges zog eine Seele, ein Herz, eine Gestalt, welche stets umhüllt seiner, Schritt für Schritt dem Leben entgegen trat. Auf den Schultern der Gestalt gesammeltes Leid vieler, die des Weges der Gestalt kreuzten. Die Gestalt selbst blieb bis zuletzt unerkannt, denn sie zeigte sich keinem, nur mit Masken schreitete sie des Weges, Tag und Nacht. Für viele hatte diese Gestalt immer gute Worte, doch eigene kaum Aussprach. Gezeichnet der Zeit, geplagt des Leides, gepeinigt vom Schicksal, wandelte die Gestalt schweigsam immer weiter. Keine Erwartung, keine Hoffnung, nur anderen gab sie Kraft und Mut, hörte die Schreie von schmerzgeplagten Seelen und versuchte immer die Last anderer zu tragen. Sie brachte immer wieder ein Lächeln in traurige Gesichter und konnte oft anderen Hoffnung dadurch geben, nur das eigene Lächeln verzog sich mehr und mehr,schweigsam und unbemerkt. Eine helfende Hand, Ohren die zuhörten, Augen die Tränen verschenkten, wenn andere nicht mehr weinen konnten, ein großes Herz, in dem viele einen Platz mit halt fanden, Schultern, an der sich viele anlehnten, Arme, die viele umschlossen, um ihnen Sicherheit zu geben, doch selbst, schweigsam. Nur ein Baum hörte die Wahrheit um das Herz, der Seele, jener Gestalt. Würde dieser Baum schreiben können, so würde er voller Traurigkeit die Geschichte der Gestalt wiedergeben, doch er kann es nicht. Der Baum und die Gestalt waren schon lange miteinander verbunden und er ist der einzige Freund der Gestalt gewesen, an dem sich die Gestalt wendete, um alle Masken abzulegen, nur der Baum kannte die Wünsche, die Sehnsüchte, die Trauer, die Schmerzen und die Gefühle der Gestalt, doch andere erfuhren sie nie, denn bat diese Gestalt nie um Hilfe, wollte stets für andere stark sein, doch keiner bemerkte, dass die Gestalt irgendwann zu schwach war und nicht mehr um Hilfe bitten konnte, schweigsam bis zum Ende...

------------------------------

Geboren um zu sterben, so machte sie sich auf den Weg des Lebens. Jahre vergingen, in der sie viel entdeckte und immer wieder auf neues traf. Eines Tages fand Sie etwas besonderes, die Liebe des Herzens. Es war Ihr vom ersten Augenblick klar, kein anderer sollte je wieder an Ihrer Seite weilen. Er ist es gewesen, Er, meine Liebe des Herzens.

Geboren um zu sterben, so machte er sich auf den Weg des Lebens. Jahre vergingen, in der er viel entdeckte und immer wieder auf neues traf. Eines Tages fand auch er etwas besonderes, die Liebe des Herzens. Es war Ihm vom ersten Augenblick klar, keine andere sollte je wieder an Seiner Seite weilen. Sie ist es gewesen, Sie, meine Liebe des Herzens.

[Unheilbarer]

Die Liebe auf den ersten Blick, beiden war es klar und Sie scheuten nicht der Liebe, begannen gemeinsam den Weg des Lebens zu teilen und aufeinander zu achten. Sie mussten um Ihre Liebe zueinander kämpfen, doch gemeinsam waren sie stark und keiner konnte Sie trennen. Ihre Liebe, ein Bann des Lebens. Sie schufen sich ein eigenes Reich, in dem Sie gemeinsam alles teilten und miteinander viel neues entdeckten. Monat für Monate, Jahr für Jahr, wuchs Ihre Liebe immer mehr, so schien es, als gebe es nichts, was stark genug sei, diese Liebe zu trennen, dieses Glück zu zerstören, nichts. Die Liebe sollte Vollkommenheit erlangen, denn Nachwuchs war unterwegs und Sie entschlossen sich, des Bannes der Liebe aneinander zu versprechen. Es stand fest und Ihr Glück schien perfekt, als könnte nichts diese Liebe trennen, dieses Glück zerstören, nichts.

Irrtum

Am höchsten, des noch unfassbaren Glückes, kam eine Macht des Schicksals. Diese Macht stahl Ihm seine Liebe und zerstörte jenes gemeinsame Glück. Die Macht holte Sie zu sich und ließ sie nicht mehr los, er konnte nichts dagegen tun, war er doch nicht bei Ihr. Sie hatte alleine keine Chance gegen diese Macht, musste mit ihr gehen und Ihn zurücklassen. Am Tage des Grabes, konnte er nur Regungslos zusehen, wie seine Liebe, sein Leben in einem Loch der Erde verschwand. Keine Tränen, noch weniger ein Lachen, Regungslos. Leer, zog er weiter durchs Leben, immer wieder kehrend an die Orte der Liebe, doch fand er sie nicht mehr. Er fing an zu begreifen, dass sie nicht wiederkehrt und es begann Ihn zu zerbrechen, Stück für Stück. Am Grabe, als er es erkannte, nach langer Zeit, brach er zusammen, in einem Meer aus Tränen. Alles vorbei, keine wiederkehr, auseinander, bis in alle Ewigkeit. Er fühlte nur noch leere Trauer und ging ohne Inhalt des Weges des Lebens weiter, kehrte nie wieder an das Grab, zu groß der Schmerz. Schweigend, nichts mehr aussprechend, verdrängend, ohne Hoffnung zog er weiter des Lebensweges. Sein Leben vorbei, lebte er nur noch für andere, ohne Rücksicht auf sein Herz, es war zerbrochen. Er ging so lange des Weges, alleine, bis sein Ende kam, es war alles was er seit dem Tag des Grabes noch wollte, alles wonach er sich seit jener Zeit ersehnte, sein Ende. Es ist gekommen und er ging ab, vom Pfad des Lebens und dort hinter jenen großen Toren trafen Sie sich wieder. Vereint in der Ewigkeit.

Nach vielen Jahren musste selbst der Tod erkennen, dass nichts diesen Bann der Liebe jener beiden trennen konnte. Er hatte lediglich das Glück im Leben der beiden zerstört, doch gegen den Bann Ihrer Liebe war er machtlos und so ließ er beide gemeinsam gewähren, in der Ewigkeit vereint zu bleiben, miteinander für ewiglich....

[Ina]

Hallo Du,


Beide Geschichten, die Du hier niedergeschrieben hast, finde ich ganz wundervoll.
Einfach nur schön, wenn auch sehr traurig.
Aber das, was dahinter steckt, ist einfach nur wunderbar.
Ich bin wirklich begeistert irgendwie :)

[Unheilbarer]

Hallo Ina!

Danke Dir für die lieben Worte!

Ich muss dazu sagen, dass in der zweiten Geschichte leider nur das Ende fiktiv gestaltet und bis dahin die Geschichte eine Erzählung meiner Vergangenheit ist.

[Ina]

Oh man, das ist total traurig, zu hören :(

Wenn so ein Glück zerbricht... zerstört wird.... auseinander gerissen wird...

Ich kann Dir nur wünschen, dass Ihr Euch wirklich irgendwann wieder trefft...

Und dass Ihr Eure Liebe "wieder findet"...

[Unheilbarer]

Als Sie starb, nahm Sie einen Teil von mir mit und dieser Teil, wird für alle Gezeiten bei Ihr sein und Sie lieben.
Ich jedoch lebe, trage immer noch ein Herz, dass nun wieder hofft lieben zu dürfen und auch geliebt zu werden, aber im Leben, nicht im Tod...

Die ewige Liebe über den Tod hinaus habe ich, doch was mir jetzt fehlt, ist die Liebe im Leben....

[silent_water]

...deine Geschichte trifft mich wirklich sehr...
Ich hab richtig schlucken müssen, als ich sie gelesen habe:-(
Aber ich fand deine Aussage sehr schön, dass du die Liebe für die Ewigkeit hast aber jetzt lebst und hoffst, auch wieder lieben zu dürfen...
Das hast du wirklich schön gesagt und ich wünsche es dir von ganzem Herzen!
gruss, silent