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Autor Thema: alles hinschmeißen...  (Gelesen 4121 mal)

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Sternschnuppe

  • Gast
Re: alles hinschmeißen...
« Antwort #15 am: 16 September 2008, 07:19:34 »

Nun zögere ich doch noch ein wenig, die Tagesstruktur aufzugeben.

Gestern das war sehr schlimm, hab auch kaum was geschafft dort, bin die meiste Zeit gelegen. Zum Glück besteht die Möglichkeit, sich im Aufenthaltsraum hinzulegen.

Nun ja, wie geschrieben, ich möchte wegen einiger Kolleginnen nicht mehr dort hin.

Doch da sind natürlich auch andere Kolleginnen, mit denen ich mich gut verstehe und die 10 Stunden in der Woche drück ich schon irgendwie durch.
Einstweilen mal.

Leider schaff ich auch nicht viel mehr. Das ist ein anderes Problem.

Einstweilen sehe ich keinen Weg aus der Berufsunfähigkeit. Es geht einfach nicht.
Ich mach selbst kaputt.

Leider wird mir immer wieder schmerzhaft bewusst, dass ich kaum belastbar bin, dass meine Ängste zu groß sind, dass meine psychische Erkrankung mich einschränkt.

Gestern habe ich noch mit einer sehr lieben Freundin telefoniert und das hat mich wieder aufgebaut.

Das Leben ist ja viel mehr als Arbeit.

Nun ja, es geht immer irgendwie weiter.

 :)

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Sternschnuppe

  • Gast
Re: alles hinschmeißen...
« Antwort #16 am: 17 September 2008, 07:28:59 »

War gestern schon recht depressiv.

Am Montag vor meiner Psychotherapie bin ich dort auf die Freundin meines Ex-Freunds getroffen.
Das hat mich wieder an Vergangenes erinnert, alte Wunden wieder aufgerissen.

Nun bin ich ja schon einige Tage in der "Alles Hinschmeißen Stimmung" und so wollte ich auch meine Psychotherapie hinschmeißen, damit ich dort nicht mehr auf diese Frau treffe, den sie hat an derselben Stelle nun auch mit einer Therapie begonnen und leider ist sie gerade fertig, wenn ich komme und da treffe ich sie kurz, eh nur im Vorbeigehn, aber für mich ist das schon genug. Es macht mir Angst.

Hab mich gestern dann total reingesteigert, wie schief das alles mit meinem Ex-Freund gelaufen ist, wie weh es mir immer noch tut, dass mein Leben keinen Sinn hat...

Ihr zu begegnen, sie, die nun das Glück hat mit meinem Ex zusammenzusein. Sie, die ihn mir weggenommen hat.

Denn das ist letztes Jahr schon blöd für mich gelaufen. Wir waren uns sehr nahe, waren nicht ganz ein Paar, aber schon intim und füreinander da, eigentlich schon fast ein Paar. Er hatte auch kurz davor zu meiner besten Freundin gesagt, dass er wieder mit mir zusammen sein möchte.

Für mich waren wir das fast wieder, nur hatte ich Angst und zögerte.

Denn wir waren einmal sehr glücklich gewesen und dann wurde er manisch, auch psychotisch und unsere Beziehung ging deshalb in die Brüche. Während seiner Manie, waren wir aber auch immer wieder zusammen.

Also er schrieb mir bis Anfang September letzten Jahres jeden Tag noch voll die liebevollen SMS, rief mich mehrmals täglich an, wir trafen uns oft und wenn wir uns trafen, dann benahmen wir uns so, als wenn wir zusammen wären.
Also mit Händchen halten, Kuscheln usw.

Am Sonntag, den 9. September war es auch noch so.
Dann plötzlich am Montag darauf meldete er sich nicht, was mich schon stutzig machte, kein Anruf, keine SMS.

Am nächsten Tag rief er mich an und sagte, er müsse mir was beichten, er hätte sich urplötzlich verliebt.

Ein Schlag ins Gesicht für mich. Ich tat so, als würde ich mich für ihn freuen, doch in Wirklichkeit war ich total fertig.

So fertig, dass ich auch kurz danach stationär in der Psychiatrie war.

Aus Eifersucht und Verletzung redete ich schlecht über seine Freundin und er erzählte es ihr weiter, worauf sie auf mich beleidigt war.
Ebenso wie ihre Mutter, mit der ich ja immer noch Probleme und die mich schon 2 x bedroht hat.

Seine Freundin sah ich gestern erst seit fast 10 Monaten wieder, weil ich nicht viel mit ihr zu tun habe.

Die Mutter putzt leider bei uns in der Wäscherei und wohnt auch auf meinem Nachhause-Weg.

Nun hat mich das am Montag aus der Bahn geworfen, nun an einem Ort, wo ich mich bis jetzt sicher fühlte, auf seine Freundin zu treffen.
Ich will sie dort nicht sehen, das ist total ungut für mich.
Sie ist in der stärkeren Position, denn sie hat ja ihn. Ich bin die Verliererin, denn ich hab ihn an sie verloren.

Aber die Therapie deswegen abbrechen?
« Letzte Änderung: 17 September 2008, 07:32:27 von Sternschnuppe »
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Sternschnuppe

  • Gast
Re: alles hinschmeißen...
« Antwort #17 am: 20 September 2008, 07:17:51 »

Ich möchte noch hinzufügen, dass ich diese Woche heftigste Panikattacken hatte, aber einstweilen nix hingeschmissen habe...
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