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Autor Thema: Zusammenspiel des menschlich bewussten Denkens und Kindheitserfahrungen/Prägung  (Gelesen 15476 mal)

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Sergio

  • Gast

Ja genau das beschäftigt mich zurzeit.

Kleine Vorgeschichte
Vor einiger Zeit hab ich ein Mädchen kennengelernt (nein nicht hier im Chat im echten Leben), was ziemliche Probleme zu haben scheint. Da ich mir durchaus bewusst bin das ich sehr oft Problemfälle scheinbar anziehe, war dies für mich nicht weiter verwunderlich.

Doch bei diesem Mädchen war es anders, ich fühlte sofort eine große emotionale Nähe zu ihr, allein ihr Blick hat schon ausgereicht, seltsame Gefühle in mir auszulösen. Was an ihr so anders ist als an anderen Frauen kann ich nicht sagen es erschreckt mich selbst, selten hatte ich solch starke Gefühle für einen Menschen. Zu Anfang wußte ich auch nichts von ihren Problemen, das offenbahrte sie mir erst in einem Gespräch, gleichzeitig stieß sie mich ab und faszinierte mich auf merkwürdige Weise.

Ihre Seele scheint innerlich wie versteinert, ihre Emotionen verschlossen zu sein, dennoch empfindet sie eine Art der Zuneigung für mich.
Sie scheint mir zu vertrauen und zwar eine Art von Urvertrauen was mich selbst geradezu beschämt. Sie vergibt mir alles, Hauptsache ich stoße sie nicht von mir, lass sie teilhaben an meinen Emotionen, meinen Gedanken.

Ich bin das Gegenteil von ihr, ich bin beherrscht von Emotionen sei es bei Wut oder Liebe, meine Emotionen kontrollieren mich geradezu, dennoch bin ich mir dessen vollkommen bewusst, ich bin kein Sklave dieser Emotionen sondern sie leiten nur meinen Weg.

Nun habe ich das Mädchen sehr gern und es ist beides, auf der einen Seite eine intellektuelle Herausforderung für mich und auf der anderen Seite, große Zuneigung zu ihr, sie aus ihrem emotionalen Gefängnis zu befreien.

Erst letztens gestand sie mir das sie nie einen Mann geliebt hat bisher, und das sie dennoch in ein tiefes Loch fiehl nach jeder Beziehung.
Ich fragte sie dann wie es wohl sei, wenn sie wirklich richtig lieben würde, sie meinte das sie es nicht wüßte. Ich denke das sie eine Enttäuschung eben solcher großen Gefühle keinesfalls überleben würde, daher habe ich auch Angst um sie.

Jetzt ist es die Frage, habe ich diese mentale Kraft und intellektuelle Fähigkeit sowie Feingefühl sie wirklich zu befreien, sie von ihren Kindheitserfahrungen/Prägungen zu entwurzeln, ihr quasi den Weg aufzuzeigen sich selbst Bewusst wahrzunehmen und sich neu zu erfinden in eine für sie glückliche Zukunft zu führen.
Kann sie diesen Schmerz durch meine Hilfe vergessen

Oder werde ich scheitern und Michael2 hat Recht, und der Mensch ist lediglich ein Produkt seiner Kindheitstraumatas/Prägungen und kann sich selbst nicht da heraus befreien

Wir werden sehen was die Zukunft bringt, aber eins kann ich sagen, ich geb nicht auf ;) Ich glaube das der Mensch viel mehr ist als eine bloße Ansammlung von Erinnerungen die ihn zu einem willenlosen Sklaven seiner Gefühle und Triebe deklassiert
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Sergio

  • Gast

Naja ich werde aufjedenfall mal hier ab und an weiterschreiben, mein erster Plan ist ihr neue Schöne Erinnerungen zu geben, am Freitag unternehm ich ja was mit ihr. Ich muss vor allen Dingen zusehen das ich ihren Geist erweitere, indem ich viel mit ihr erlebe, sie muss teilhaben am Leben, dadurch wächst vertrauen, vielleicht kann ich sie so erreichen.
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michael2

  • Gast

hm, tut mir leid, wenn ich dich enttäuschen muss.

1.  sind wir alle sklaven unserer gefühle

2. können wir uns nicht aus unseren denkmustern, bewertungsmustern und verhaltensmustern befreien, das geht einfach nicht, genau das zeigen alle studien bisher. und selbst wenn wir es nur ansatzweise schaffen oder schaffen würden. wir verfallen in bestimmten situationen wieder in alte muster. zb unter stress. (und das ist uns nicht mal bewußt). auch alles schon gut erforscht inzwischen. ich muss da gerade an ein beispiel denken:

Zitat
Der Name ist eine ironische Anlehnung an Baron Münchhausen, der behauptete, sich an den eigenen Haaren aus einem Sumpf gezogen zu haben.
quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Münchhausen-Trilemma

können wir uns selbst aus dem sumpf ziehen? das ist doch paradoxie. wir sind gefangen.


wegen dem anderen thema, was bereits geschlossen wurde:
die begrifflichkeiten "gut" und "böse" sind wissenschaftlich nicht haltbar. es sind bewertungen. jeder mensch bewertet anders. aufgrund seiner gene und erfahrungen.
streng genommen existiert weder "gut" noch "böse".
ich meine ein wissenschaftler sagt ja auch nicht, dass die oder die person "böses" getan hat. ein wissenschaftler wird nur sagen: messergebnisse deuten darauf hin, dass die person das und das gemacht hat. aus diesen und diesen gründen. mit diesen und diesen wirkungen. fertig aus. da wird nix von "böse" oder "gut " gesagt ;)

« Letzte Änderung: 02 Juni 2011, 13:23:37 von michael2 »
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Sergio

  • Gast

Erstmal ist die Frage ist es möglich oder nicht, du sagst es sei nicht möglich, ich sage es ist möglich.

Und ich werde diesen Thread ja weiterführen, wir werden sehen wie es sich entwickelt. Im übrigen hast du Nietzsche gelesen, der sieht es ähnlich wie ich ;)

aber das führt jetzt zu weit weg, außerdem möchte ich das der Thread hier sauber gehalten wird, ich hab keine Lust auf Streit oder irgendwelche sachen aus anderen Threads, dies bitte ich zu respektieren, DAS hier ist mein Thread wo es eben um dieses Mädchen geht und mich, es kann gern jeder was dazu schreiben aber nichts was mit dem Thema des Threads an sich nichts zu tun hat

Danke
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michael2

  • Gast

nietzsche war aber kein natur- oder sozialwissenschaftler.

nietzsche hat, soweit mir bekannt, keine empirischen experimente duchgeführt, wie es naturforscher oder sozialforscher tun.

von daher sind nietzsches aussagen wissenschaftlich nicht verwertbar.

nietzsche hat wie jeder philosoph sein eigenes weltbild zusammen gebasteln. ein weltbild, was nicht empirisch nachprüfbar ist.

zb nietzsches aussage: "gott ist tot".

wissen wir ob es gott gibt, oder ob es gott nicht gibt?

EDIT(1)
auch nietzsches vorstellung (empfindung) von einem "übermenschen". was ein "übermensch" sein soll etc. empathielos, herzlos, hart zu seinen mitmenschen oder so.
nietzsche hatte allmachtsphantasien. und er hat machtbedürfnisse bei den menschen bedient. er hatte wohl auch ängste bei den menschen bedient. lässt sich wohl auch nachweisen.
sozialwissenschaftlich gesehen.
« Letzte Änderung: 02 Juni 2011, 13:34:07 von michael2 »
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Sergio

  • Gast

Philosophie vs Wissenschaft !

Round 1
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Sergio

  • Gast

Jetzt hör mal auf mit Nietzsche, ansonsten bitte ich die Admins diese Antworten in ein eigenes Thema zu verschieben, ich bin gern gewillt mit dir über Nietzsche zu diskutieren aber nicht in DIESEM Thread
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michael2

  • Gast

wieso round 1?

philosophie ist geisteswissenschaft, und verwendet nicht-empirische methoden zur erkenntnisgewinnung. die erkenntnisse, die dort gewonnen werden, sind nicht empirisch (verwertbar). philosophen machen keine experimente bzw. führen keine studien.

natur- oder sozialwissenschaften sind empirisch, und verwenden empirische methoden zur erkenntnisgewinnung. (studien, experimente, messen, beobachten, umfragen, usw.)
« Letzte Änderung: 02 Juni 2011, 13:42:44 von michael2 »
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dejavu

  • Gast

Ich hoffe, es ist ok, wenn ich mich äußere, weil ich das einen interessanten Gedanken finde.

Was empfindest du für das Mädchen? Siehst du sie als deine persönliche Herausforderung an oder sind Gefühle im Spiel?
Meine Erfahrungen sind, daß man als Freund eine Menge geben kann. Man kann zuhören, man kann Freud und Leid miteinander teilen, Dinge gemeinsam unternehmen, Vertrauen aufbauen.
Was jedoch als Freund immer fehlen wird ist das, was vermutlich auch dem Mädchen fehlt. Was sovielen von uns fehlt und was uns doch so glücklich machen könnte, wenn wir es einfach mal zulassen würden. Wenn wir nicht stest und ständig davor wegrennen würden.
Als Freund kann man viel bewegen, das stell ich nicht in Abrede. Wenn man sich jedoch gebraucht und geliebt fühlt, kann man viel mehr schaffen. Heilen kann man damit niemanden aber ich bin davon überzeugt, daß sich vieles besser aushalten und ertragen läßt. Vllt ist das Mädchen immer in das Loch gefallen nach einer Beziehung, weil sie nicht bekommen hat, was sie erhofft hatte. Liebe.
Da spielen viele Faktoren eine Rolle. Wenn man modernen Therapeuten glauben darf, die on Wiederholungszwang sprechen, hat sie sich eben immer genau die Männer ausgesucht, die ihr das nicht geben konnten. Weil sie den Mustern ihrer Kindheit folgt. Sie gibt alles, um Liebe zu bekommen wiederholt also das, was sie vermutlich in ihrer Familie als Kind immer gemacht hat. Alles geben, immer mehr, immer mehr um Liebe zu bekommen. Als Kind weiß man ja nicht, das es aussichtlos ist. Kinder lieben ihre Eltern, das wird ihnen genetisch mitgegeben. Aber Eltern lieben nicht zwangsläufig ihre Kinder. Und diese Kinder laufen ihr Leben lang ihren Mustern hinterher, um doch endlich zu bekommen, was sie sich so sehnlich wünschen.
Es liegt an jedem selbst, dieses Muster zu unterbrechen.
Du schreibst, du bist beschämt über ihr Vertrauen. Das ist eine der komplizierten Dinge. Wahrscheinlich bist du eines Tages so beschämt darüber, das du es nicht mehr erträgst und wirst aggressiv. Nicht, weil du sie nicht mehr magst, sondern weil du eben anders bist. Subtile Dinge werden passieren. Sie wird es merken und sich noch mehr aufopfern. Das alte Muster tritt in Kraft.
Und wenn du jemand bist, der von seinen Emotionen beherrscht wird, dann wirst du wohl auch zeigen, wenn du wütend oder ärgerlich bist. Was richtig ist aber in ihren Augen ein Angriff auf sie als Person ist. Weil sie sich wahrscheinlich immer beherrscht, wenn es um Wut, Ärger oder Trauer geht.
Wenn du wirklich zu ihr stehen möchtest, ist die Grundlage, daß du es akzeptierst und ihr zugestehst, daß sie auch wütend und traurig sein darf und das auch zeigen darf. Darin kannst du sie auf jeden Fall unterstützen. Sag ihr, daß es ok ist. Und zeige mit deiner Toleranz, daß sie so sein darf, und du trotzdem bei ihr bleibst. Der erste Schritt ist, zu begreifen, das niemand nur immerzu lieb und brav sein kann. Wir alle verletzen Menschen und werden verletzt. Ich meine gelesen zu haben, daß du kein Freund von schwarz- weiß bist also beweise es ihr. Beweise ihr, daß es Menschen gibt, die sie trotzdem mögen, mit all ihren Schwächen.
Und sei dir bewußt, daß das harte Arbeit ist. Das darf kein Spiel für dich sein. Es wird Rückfälle geben, noch und nöcher. Wenn du stark genug bist, das auszuhalten, wirst du iwann bemerken, daß sie langsam, sehr langsam ihre Mauer abbaut. Manchmal, um sie dann noch ein Stück höher zu bauen.
All dessen solltest du dir bewußt sein, bevor du darüber nachdenkst, ihr ein Stück Leben zurück zu geben.

lg deja...die dir sagt, daß dies u.U. Jahre dauern kann  


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Sergio

  • Gast

Erstmal möchte ich dir danken Liebe Deja für diesen sehr hilfreichen und ehrlichen Post!

Um der Wahrheit die Ehre zu geben, ich bin heftig verliebt in dieses Mädchen, seid sehr vielen Jahren hatte ich nichtmehr solch starken Gefühle für jemand. Ich würde sogar sagen das ein einziger Blick von ihr ausreicht um mich in die Knie zu zwingen emotional, ich hatte solche Gefühle noch niemals zuvor, noch nie zuvor hatte jemand solch eine Macht über mich.

Vor ihr allerdings verberge ich diese Gefühle, ersteinmal aus Selbstschutz und 2tenseinmal weiss ich auch nicht ob sie damit überhaupt umgehen könnte, ich denke das wäre zuviel für sie, sie soll auf der anderen Seite auch nicht wissen das sie solche Macht über mich hat.

Ich habe ihr bisher nur gesagt das ich sie sehr gern hab, was aber für den Moment auch meiner Meinung nach vollkommen ausreicht.

Das dieser Weg schwierig wird kann ich mir denken, und ich habe selbst Angst davor ob ich dieser Aufgabe tatsächlich gewachsen bin, bin ich stark genug dafür, ich weiss es nicht, vielleicht brauch ich auch manchmal hilfe von euch, Dinge zu verstehen, dein Post zb hat mir schon sehr geholfen.
Aber auf der anderen Seite, will ich es versuchen, meine Gefühle sind so stark, ich will sie nicht aufgeben, ich glaube das sie das schaffen kann!

Gruß Sergio
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Fee

  • Gast

Hey Sergio,


was meinst Du,wie oft ich schon mit meiner Thera,daüber:

***Kindheitserfahrungen/Prägung*** debatiert habe und auch hier schon darüber berichtet habe.

Wie es bei besagter Frau läuft,kann ich natürlich nicht wissen.

Meine Erfahrung sagt mir aber,was mich betrifft, "geprägt bleibt geprägt".
Meine Thera meint aber,daß dies keinesfalls,so sein muß.Denn der Sinn einer Psychotheratherapie ist ja auch,daß durch die guten Erfahrungen,
welche man in dieser macht,Folgen von schlechten Erfahrungen,dezimiert werden können.

Meine Thera sagte mal zu mir:

"Frau Fee,sie sind doch kein fehlgeprägtes Entenküken !"

Und ich darauf:

"Doch !"

Vllt. ist auch das,wie vieles andere auch,bei den jeweiligen Menschen,ganz verschieden.Kommt vllt. auch auf die Lernfähig -, und/oder Lernwilligkeit eines einzelnen an.

Also ich habe schon vieles neu erlernen können.Was meine fehlgeleiteten Gedankengänge und Emotionen angeht.

... aber gewisse Muster,schleichen sich i.wie,gegen meinen Willen und Verstand,immer wieder ein.

Also wohl doch Entenkükenfee ?

Hm,keine Ahnung.Aber Liebe,Zuwendung und vor allem Vertrauen,helfen mir ganz sicher,mich nicht all zu sehr,durch meine Prägung leiten zu lassen.

Alles Gute Fee
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Sergio

  • Gast

Was aber natürlich auch sein kann ;)

Darüber hab ich mir auch schonmal Gedanken gemacht, vielleicht macht sie das auch mit Absicht! Gerade eben weil sie mich gern hat, das könnte ja auch sein. Vielleicht hat das garnicht unbedingt alles was mit ihrer Psyche zu tun, sondern sie tut sich bewusst so verhalten, bzw abgrenzen.
Ich kenne sie jetzt nen Monat und ich hab schon alles mögliche probiert sie zu beeindrucken, und ich bin geschickt darin, doch nichts hat richtig bei ihr gefruchtet, das ist für mich ein völlig neues Gefühl, noch nie zuvor hat mich eine so im Regen stehen lassen und hält das auch so lang durch.
Das merkwürdige ist, sie ist ja nicht total desinteressiert, sie gibt mir dann doch kleine Hinweise immer. Manchmal erreich ich sie dann auch für wenige Momente, kann sie zum lachen bringen oder sowas, und dann macht sie wieder dicht. Ich verzweifel noch an ihr, sie macht mich rasend, dadurch wird mein Drang sie zu bekommen immer stärker und ich ahne soetwas das sie das genau weiss.

Nun weiss ich ja das Frauen sowas oft machen wenn sie einen Mann haben wollen, sie lassen ihn quasi zappeln.
Könnte also auch sein das sie es genauso macht, oder das es vielleicht beides ist, ein Spiel von ihr und teilweise auch ihre Psyche.

Die meisten Frauen um die ich mich davor bemüht hab die sind schon nach 2 Wochen spätestens mit mir in der Kiste gewesen, aber sie nicht! Einmal wär es fast dazu gekommen, da hat sie das geschickt umgangen, sie muss eine unglaubliche Selbstkontrolle haben. Oder ich fang an an mir zu zweifeln, nein das kann nicht sein, boah diese Frau bringt mich noch um den Verstand
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dejavu

  • Gast

Was heißt denn, nicht richtig gefruchtet? Oder im Regen stehen lassen?

Klar kann es sein, daß sie es absichtlich macht. Keine Frage. Ich war und bin leider dieses Spiels nicht mächtig also kann ich dir das weder bestätigen noch verneinen. Vllt will testen, wie weit du gehst, vllt auch wie lang du durchhältst. Keine Ahnung.
Fakt ist, du bist anscheinend anderes gewöhnt. Hat ja auch iwi was mit Durchsetzungsvermögen, Willen und Macht zu tun. Und du kennst ja sicher den Spruch, das die Früchte, die am höchsten hängen, am besten schmecken.
Es besteht allerdings auch die Möglichkeit, daß sie lange Zeit benötigt, um die Nähe zuzulassen. Sie lacht und ihr habt Spaß zusammen aber anscheinend ist ein Knackpunkt, über den sie (noch) nicht gehen kann. Schließlich ist es aus ihrer Sicht betrachtet auch riskant, denn man weiß nie, wie lange der andere sich "hinhalten" läßt. Das mein ich nicht ausdrücklich auf die Kiste bezogen. Vllt hat sie bisher oft schneller vertraut, ist enttäuscht worden und du bist nun derjenige, bei dem es anders läuft. Du hast geschrieben, sie hat noch nie richtig geliebt. Vllt empfindet sie bei dir mehr als bei den anderen und hat Angst, es zu zerstören.
Und naja, jeder hat so seine Zeitspanne, was wann ok ist
Und es gibt die Option, daß deine Hartnäckigkeit sie unsicher macht. Bei vielen, die eine angeknackste Psyche haben, wird es dann besonders gefährlich, wenn sie merken, daß sie anderen Menschen tatsächlich wichtig sind. Was bei "gesunden" eine Vertrauensbasis schafft, ist bei "kranken" der Kasus knacktus für die sofortige Flucht. In Form von abblocken, Nähe umgehen, nichts wirklich an sich ranlassen. Vllt ist das, was du als ihr Spiel betrachtest, daß, was ich mit meinen Augen und natürlich nur aus der Ferne als Unsicherheit, Angst vor Verletzung und wahnsinniges Mißtrauen sehe. Man läßt jemanden etwas näher ranrücken und plötzlich- wie aus dem Nichts- machts Peng! Knall! und man wird übervorsichtig, mißtrauisch und geht grundsätzlich nur davon aus, das der andere einem was Schlechtes will. Und dann haut man lieber ab. Das ist so ne Art Emotionsprävention. Einerseits wünscht man sich genau das, andererseits sitzt das Erlebte viel zu tief und man zieht den Rückschluß lieber selber gleich zu gehen anstatt wieder verletzt zu werden.

Naja, wie auch immer. Das ist alles nur mal erfahrungstechnisch gesagt und muß bei euch alles nicht passen.
Jeder ist individuell und wenn man die Person nicht kennt, kann man nicht wirklich hilfreich sein.
Wenn du allerdings in die Frau so verliebt bist, dann ist wohl deine Geduld gefragt.

lg deja
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Sergio

  • Gast

Also ich muss sagen, meine Liebe Dejavue, wenn ich nicht wüßte das du nicht eine andere Person wärst, könnte ich fast meinen sie hätte das geschrieben. Du kannst sie verdammt gut einschätzen muss ich sagen.
Die Sache ist die, wenn es um ihr inneres geht, da erzählt sie mir verdammt viel, ich würde schon fast sagen zuviel, sie erzählt mir fast alles, und das schon fast von Anfang an. Sie hat da scheinbar ein unwarscheinliches Vertrauen zu mir.

Nur wenn es direkt um sie geht, was sie fühlt, da blockt sie ab, ich kom irgendwie emotional nicht an sie ran. Und ich hab keine Ahnung wie ich einen Zugang zu ihr finden kann, wie gesagt mein Plan, mit ihr jetzt viel erleben, weil sie hat sich das auch gewünscht, mal rauszukommen, irgendwie ihre bisherigen Freunde haben nie mal etwas mit ihr unternommen meinte sie, sich nie für sie interessiert. Also nur für Sex war sie gut, so ungefähr hat sie mir das mal erzählt.

Ich glaube sie hat ein ganz starkes Vertrauensproblem, sie kann Menschen nicht vertrauen oder sich fallen lassen, und das meine ich jetzt emotional, nicht psychisch.
Das heißt wie schaffe ich Vertrauen, warscheinlich nur durch Geduld
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Sergio

  • Gast

Ja Dejavue

da hast du Recht für mich selbst ist das aufjedenfall eine Belastungsprobe sondergleichen, ich hab ja starke Gefühle ihr Gegenüber die ich aber versuche abzuschirmen, weil ich wüßte ich würde sie damit überfordern. Aber du kannst dir vorstellen was in mir vorgeht, meine Emotionen sind bis zum zerreisen angespannt, manchmal hab ich das Bedürfnis sie zu knuddeln oder einfach so in den arm zu nehmen sie zu küssen, aber ich halt mich zurück, weil ich weiss sie würde damit total überfordert sein.

Ich hab ihr das einmal versucht zwischen den Zeilen klarzumachen was in mir vorgeht, sie hat das auch verstanden und hatte tränchen in den Augen, und ich hatte abermals das Bedürfnis nach körperlicher Nähe, aber wiederrum hab ich mich zusammengerissen.

Die Frage ist nur wie geht das weiter, wird das noch besser, und inwieweit muss ich mich selber schützen, ich mein ich bin ja auch keine Maschine, irgendwann brauch ich auch mal ein bißchen Wärme, vor allem die körperliche Nähe fehlt mir, nur gut verstehen reicht mir auf Dauer nicht.
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