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windstille:
ich weiß auch nicht wie ich anfangen soll ….
eventuell erinnert sich noch der eine oder andere an mich. ich glaube bis vor 12 jahre war ich hier öfters.
ja ich hoffe was ich schreibe ist für euch verständlich aber mein kopf ist selbst so verwirrt, ich muss es einfach mal ordnen.
so fangen wir mal von vorne an. ich war schon vor ca 15 jahre in einer klinik zwecks depressionen und svv und borderliner. was ich jetzt eigendlich relativ gut in griff hatte.
ich habe einen wundervollen Eheman den ich über alles liebe auch wenn es mit meinem bordeliner nicht immer ganz einfach ist. ich habe zwei tolle kinder.
in letzter zeit war es dann nicht mehr alles so einfach. es fing an mit dem tot von meinem mann seinen eltern. was ihm relativ depressiv werden lies. was sich bei meinem Mann nun immer mehr verschlimmert hat. zu dem kam bei ihm immer mehr denke ich mal burnout dazu zwecks arbeit.
ich habe mich lange versucht ihm ihrgentwie zu helfen, ihm zu stützen und zu schauen das es berg auf geht das er hilfe bekommt. er steht auch auf etlichen warte listen zwecks pychologen und und aber momentan ist das echt schlimm mit warten. ich habe immer mehr bemerkt das er hilfe braucht und wie ich immer mehr daran zerbreche….. man kann sagen ich bin auch schon nur noch gekrochen.
am donnerstag mitten in der nacht hat er mich geweckt und meinte er müsste mich richtig kuscheln.
das was nicht stimmt habe ich schnell bemerkt. das ende vom lied war nun das er sich angefangen hatte um ein haar ein selbstmord versuch zu machen.zum glück stand das bild von unserm sohn auf dem schreibtisch…….
ich weiß das ist falsch aber ich mache mir mega die vorwürfe das ich schlafe wenn sich mein man den ich liebe versucht das leben zu nehmen… zum glück war ein klarer gedanke von ihm dabei das er es dann gestoppt hat.
am nächsten tag habe ich ihn zum arzt geschleppt und nachmittags ist er in einer klinik aufgenommen worden.
so das war es ganz grob ich hoffe das man es versteht…
liebe grüße wind

Ina:
 
Willkommen zurück, liebe windstille! Ich erinnere mich noch gut an Dich, auch wenn es wirklich lange her ist.

Dass Du Dir keine Vorwürfe zu machen brauchst, brauche ich Dir nicht zu schreiben, denn eigentlich weißt Du das selbst. Aber solche Gedanken sind in so einer Situation auch nicht ungewöhnlich, glaube ich...

Dein Mann scheint viel Vertrauen zu Dir zu haben, sonst hätte er Dich nicht geweckt und Dir direkt erzählt, was los ist. Du hast nichts falsch gemacht, ganz im Gegenteil. Du sagst ja selbst, dass Du unterstützend an seiner Seite bist und ihm hilfst, wo Du kannst. Das Wichtigste ist, dass Dein Mann jetzt in der Klinik und somit in einem „geschützten Raum“ ist, wo man auf ihn aufpasst und ihm hoffentlich die Hilfe / Unterstützung bietet, die er gerade braucht. Ich hoffe, dass er sich in der Klinik einigermaßen stabilisiert und danach nicht mehr ewig auf einen ambulanten Therapieplatz warten muss – und dass DU dann auch wieder neue Kraft findest.

Alles Gute für Dich und natürlich auch für Deinen Mann!
 

Müde Maus:
Willkommen zurück… auch wenn ich selbst erst seit etwa 2016 hier bin

windstille:
danke ina für die lieben worte. Heute bin ich auch wieder etwas besser drauf.
Habe mir heute nacht viele gedanken gemacht.
das komische iist ja jetzt wo er die Hilfe bekommt die er so dringend braucht, fühle ich mich ihrgentwie allein und einsam. gleichzeitig komme ich mir echt doof vor. Müsste es mir jetzt nicht besser gehen?
Müsste ich jetzt mit der Situaton nicht besser zurecht kommen?
ich habe jetzt seit fast ein Jahr micht um mein Mann gekümmert mit allen höhen und tiefen. besonders die letzte zeit war mega Kräfte zehrend. Ich habe mich da total vergessen ist mir jetzt bewusst geworden. weggehen mit freunden unmöglich, ich konnte mein Mann nicht allein lassen da ich wusste wenn er alleine zuhause ist ( zwecks dn Kindern ), habe ich nicht die kraft ihn wieder aufzubauen.
ich verstehe nur nicht warum es mir so schwer fehlt jetzt einfach auch mal die zeit zu geniesen, jetzt da ich diese Vrantwortung nicht mehr alleine tragen muss.
Hilfe von Freunden ist viel da. sie kommen mich besuchen wir haben viel Kontakt per Handy. dennoch fühle ich mich so schrecklich einsam.
Versteht es auch nicht falsch das ich möchte das er seinen Aufenthalt abbricht, dass kommt nicht in frage.

nubis:

Hallo liebe Windstille,

auch ich erinnere mich noch gut an dich, obwohl wir damals nicht so wirklich eng im Gespräch standen.
Am meisten ist mir deine Schlange im Gedächtnis geblieben, die du damals als Haustier hattest (und die mal ausgebüxt ist ;-) )

Nun ja.
Der Anlass, sich wieder zu lesen ist ja leider nicht so schön, aber ich möchte dir hier ein wenig Mut zusprechen.

Natürlich zehrt es an einem, wenn ein geliebter Mensch so abrutscht und man selbst nicht weiter weiß.
Ich finde, du hast genau das Richtige zur richtigen Zeit getan: für deinen Mann da sein, als er dich gebraucht hat und ihn in eine Klinik gebracht, als der Punkt erreicht wurde, dass das nicht mehr gereicht hat.

Ich denke aber, es ist auch völlig normal, dass grade dann, wenn diese Aufgabe des sich-kümmerns wegfällt, eine Leere entsteht.

Natürlich hast du noch deine Kinder, um die du dich kümmerst, den Haushalt - und eben dich selbst.
Wenn aber auf einmal jemand fehlt, um den man sich grade die letzte Zeit viel gekümmert hat, dann entsteht ein Vacuum, dass man mit Grübeln füllt...

Und Grübeln ist ja nie gut ;-)

Du schreibst, es gibt Freunde, die helfen: scheue dich nicht die Hilfe anzunehmen und auch zu erzählen, was dich bedrückt.

Hier zu schreiben ist auch gut und ich hoffe, wir können dir ein wenig helfen, damit es dir selbst jetzt nicht schlechter geht, während dein Mann in Behandlung ist.

Alles Liebe
nubis

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