Nur Ruhe - Selbsthilfeportal über Depressionen und Selbstmord

Erweiterte Suche  
Seiten: [1]

Autor Thema: Fels in der Brandung  (Gelesen 1765 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Lätta

  • Gast
Fels in der Brandung
« am: 06 Mai 2014, 14:52:49 »

Du warst mein Fels in der Brandung
du warst der Ruhepool meines Lebens

Du hast mich gelehrt wieder zu vertrauen
du hast mich gelehrt wieder zu lieben

Du hast mir gezeigt was Respekt in einer Partnerschaft bedeutet
du hast mir gezeigt, wie es funktionieren muss

und nun bist du einfach weg.

In tiefer Liebe und voller Respekt für den Menschen Olaf Müller

Ihr wollt wissen was ich damit meine?
Dann lest das folgende:


Die Kunst der Liebe
Ich möchte dich lieben, ohne dich einzuengen.
dich wertschätzen, ohne dich zu bewerten
dich ernst nehmen, ohne dich auf etwas festzulegen,
dich einladen, ohne Forderungen an dich zu stellen,
dich informieren, ohne dich zu belehren,
dir etwas schenken, ohne Erwartungen daran zu knüpfen
dir meine Gefühle mitteilen, ohne dich dafür verantwortlich zu machen
dir helfen ohne dich zu beleidigen
zu dir kommen, ohne mich aufzudrängen
mich von dir verabschieden, ohne Wesentliches versäumt zu haben
mich um dich kümmern, ohne dich verändern zu wollen
mich an dir freuen, so wie du bist.

Das ist 100% Olaf gewesen.
Ich vermisse dich.

Gespeichert

Adrenalinpur

  • Gast
Re: Fels in der Brandung
« Antwort #1 am: 07 Mai 2014, 19:44:46 »

Toll dass du IHN eine Lebenszeitlang begleiten durftest.

Schade dass er in eine andere Existenzform schon gehen musste.

Die Kunst der Liebe dir Du beschreibst, wird selten erreicht und ist unsterblich.

Deshalb ist ER unsterblich in deinem Herzen durch diese Liebe.
Gespeichert

Adrenalinpur

  • Gast
Re: Fels in der Brandung
« Antwort #2 am: 19 Mai 2014, 00:50:03 »

draussen fällt ein Blatt im Regen
und ich muss funktionieren
in wenigen Stunden
obwohl ich lieber mit dem Blatt
im Regen taumeln ginge
schauen wo es hingeht
an ihm riechen
vielleicht das Blatt in die Hand nehmen
ihm sagen hallo Blatt ich bin ein dummer Mensch
und du ein Blatt
ich könnte das nasse Blatt an mein Herz drücken
und mit ihm durch die Nacht gehen
ich könnte das Blatt fragen
was es fühlt
getrennt zu sein von Mutter Baum
ich könnte es einfach zu mir nehmen
und meine Wange auf es legen
und schlafen
vielleicht könnte ein Blatt mir sagen
warum
Eva soviel Schuld hat weil
sie vom Apfel der Erkenntniss gebissen hat
irgendwas an Genesis stimmt nicht so
vielleicht kann ein kleines grünes Blatt
erzählen
ich nehms mit ins Bett
draussen ziehen die Sterne.
Gespeichert

Lätta

  • Gast
Re: Fels in der Brandung
« Antwort #3 am: 21 Juli 2014, 03:04:39 »

Eine hübsche kleine Story.

Ich kann es nicht glauben, das es jetzt schon über drei Monate her ist, das er gegangen ist.
Ich bin in meiner kleinen neuen Wohnung angekommen, habe ein Bild von ihm auf den Kamin gestellt und eine kleine Kerze.
Die hatte ich zu Weihnachten von jemanden hier aus dem Forum beim Wichteln erhalten. Die hab ich jetzt neben seinem Bild und
zünde am Abend ein Licht für ihn an.

Ich habe ein Buch von Jane Roberts, das sich "Gespräche mit Seth" nennt. Wenn die Dinge stimmen, die in diesem Buch stehen,
dann ist er in meiner Nähe. Und es tröstet mich. Auch wenn ich es immer noch nicht begreifen kann.

Schöne Sommertage noch.
Gespeichert

Epines

  • Gast
Re: Fels in der Brandung
« Antwort #4 am: 21 Juli 2014, 09:34:01 »

Liebe Lätta

Das Buch Gespräche mit Seth habe ich vor Jahren auch einmal gelesen.

Als meine beste Freundin starb, habe ich sicherlich 4 Jahre deutlich gefühlt, dass sie noch um mich war.
Vielleicht ist es bei Menschen die sich wirklich lieben so, dass diese Liebe Zeit und Raum überschreitet.

Anfangs war ich wie du unendlich traurig, aber mit der Zeit wuchs die Dankbarkeit, in meinem Leben überhaupt so jemanden gekannt zu haben, denn vielen Menschen ist dieses Glück nie beschieden.

Die Gedanken:" Was hätte sie wohl zu diesem und jenem gesagt", machen den Verlust noch  deutlicher und das Loch in das man fällt ist dunkel und kerker-ähnlich, darum ist der Gedanke, dass man sich irgendwann wieder in die Arme schließen kann sehr tröstlich.

Bei mir war nach ihrem Tod die Gewissheit, nie wieder eine so gute Freundin zu haben, zusätzlich schmerzlich. Mit ihr ist auch ein Teil von mir gestorben, jener Teil nämlich, der uns so innig verband und dieses Gefühl der Verbundenheit mit einem anderen Menschen, vermisse ich heute nach bald 7 Jahren immer noch.

In unseren Herzen werden sie ewig leben.

Alles Liebe dir
Epines
Gespeichert
Seiten: [1]