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[Susanne]

Hallo,

ich benötige einen Rat von euch, da ich momentan ratlos bin, an wen ich mich noch wenden kann. Es geht sich um eine befreundete Nachbarin von mir, welche seit gut über einem Jahr unter einer Angststörung leidet, die schon bedenkliche Ausmaße genommen hat.

Vor ca. 1 1/2 gab es einige einschneidende Veränderungen in ihrem Leben, die ihr anscheinend so zugesetzt haben, das sie daraufhin eine Angststörung entwickelt hat.

Sie wohnt in NRW, kommt aus Thüringen und hat entsprechend keine Familie hier vor Ort. Ihr Freundeskreis ist sehr eingeschränkt, ihr Freund ist wegen der Arbeit nur am WE zu Hause und auf ihrer Arbeit fühlt sie sich nicht mehr wohl und nur noch gestresst. Sie war jetzt oft und längere Zeit schon krank wegen ihrer psychischen Verfassung und trägt deswegen ein schlechtes Gewissen mit sich herum.

Sie ist in ganz schlimmen Phasen wochenlang bei der Familie ihres Freundes untergekommen, hat ihre Eltern in Thüringen für längere Zeit besucht oder diese waren hier, sie hat sich in ärztliche Behandlung gegeben und eine Therapie gestartet und verfolgt auch sportliche Aktivitäten zum Ausgleich.

Nichtsdestotrotz hat sie Angstanfälle, vor allem nachts, die sie nicht schlafen lassen. Sie hat schon mehrmals nachts vor meiner Tür gestanden und gestern habe ich auf ihrer Couch übernachtet, weil sie nicht allein sein konnte. Das ist für mich belastend, was ich ihr aber so nicht gesagt habe und auch nicht vorhabe, um sie nicht noch mehr zu schwächen. Sie fühlt sich sehr einsam und von allen Menschen allein gelassen und hat Angst, ihr könnte etwas passieren in ihrer Wohnung, wenn sie allein ist.

Ich habe ihren Freund bereits benachrichtigt und die Dringlichkeit des Problems geschildert. Und jetzt die Frage an euch: Was kann man sonst noch machen bzw. Wer kann sonst noch was machen bzw. Wen kann ich noch mit ins Boot holen, um ihr zu helfen bzw. Wie kann und sollte ich mit der Situation umgehen?
Ok, waren doch 4 Fragen! ;)

Ich danke Euch schon einmal vorab für Eure Tipps!