Autor: Toni
« am: 11 Januar 2019, 11:35:37 »Hallo Unwissend,
ich wünsche dir auch viel Erfolg mit dem Sozialpsychiatrischen Dienst oder einer ähnlichen Beratungsstelle! Wenn es gar nicht anders geht müsstest du vielleicht auch in den sauren Apfel beißen und einen Therapeuten selbst bezahlen. Da ist zwar auch nicht gerade billig, aber vielleicht reichen ein paar Stunden schon aus, um dich etwas zu sortieren und einen Lösungsansatz zu finden.
Vielleicht ist dir ja inzwischen selbst aufgefallen, dass du mit "Rosinenpickerei" auf Dauer nicht weiter kommst. Wenn ich mir deine Situation ansehe, wie du sie bisher geschildert hast, hättest du ja mehrere Möglichkeiten, allerdings ist keine der Lösungen nur vorteilhaft. In jedem Fall wirst du die eine oder andere Kröte schlucken müssen:
a) so weiter machen wie bisher, d. h. dein vorhandenes Vermögen "verstecken" um der Zahlungspflicht zu entgehen, dich dafür in einem Land melden, in dem du die Sprache offensichtlich nicht sprichst, und eine Krankenversicherung für wenig Geld zu haben, die du dann aber nicht in Anspruch nehmen kannst, weil du die Sprache nicht sprichst und darüber hinaus die Versorgung schlecht ist (wird wohl seinen Grund haben, warum die Versicherung nur 20 € kostet); diese Lösung wird sich am Tag X in der Tat selbst erledigen, nämlich dann, wenn das Vermögen aufgebraucht ist
b) du könntest dich wieder in Deutschland anmelden, das Vermögen in die Schulden stecken und dann Sozialleistungen und medizinische Versorgung in Deutschland beanspruchen; dabei ist natürlich zu bedenken, dass du möglicherweise keinen Anspruch auf Hartz IV hast, wenn du bei deiner Freundin wohnst und sie dann wegen der Versorgungsgemeinschaft für dich aufkommen muss. Willst du das? Will sie das? Auf Dauer müsstest du dann wohl die Kröte schlucken, einen Job anzunehmen, in dem du dich unterordnen musst. Hier ist die Frage nicht "Willst du das?" (nee - willst du nicht!) sondern "Kannst du das?" (vielleicht mit Unterstützung einer Therapie?)
c) du und deine Freundin, ihr brecht eure Zelte hier ab und geht in ein anderes Land. Du willst das ja, wenn ich es recht verstanden habe. Bleibt aber die Frage: Will deine Freundin das? Außerdem: Könnt ihr das? Wenn du/ihr die Sprache dort nicht sprichst/sprecht wird ein Neuanfang auch nicht leicht. Wenn deine Freundin hier eine gesicherte Existenz hat (mal abgesehen von sozialen Kontakten und Netzen), wird sie die möglicherweise nicht für eine Reise ins Ungewisse aufgeben wollen.
d) du gehst alleine in ein fremdes Land, baust dort eine Existenz auf und deine Freundin kommt nach, wenn du dort eine gesicherte Existenz hast. Nachteil: ihr hättet eine Zeit lang eine Fernbeziehung. Willst du das? Will sie das? Wenn sie das überhaupt nicht will: Was ist dir wichtiger: Eine Existenz in einem anderen Land ohne Autoritäten über dir und ohne deine Freundin oder eine Existenz in Deutschland, bei der du dich möglicherweise irgendwo unterordnen muss. Wäre es eine Alternative, alleine ein neues Leben anzufangen?
Ich hoffe du findest Unterstützung dabei, dich einerseits aus deiner misslichen Lage zu befreien, und andererseits aus den Depressionen herauszukommen (die vermutlich durch deine Situation im höchsten Maße negativ beeinflusst werden).
Viele Grüße von Toni
ich wünsche dir auch viel Erfolg mit dem Sozialpsychiatrischen Dienst oder einer ähnlichen Beratungsstelle! Wenn es gar nicht anders geht müsstest du vielleicht auch in den sauren Apfel beißen und einen Therapeuten selbst bezahlen. Da ist zwar auch nicht gerade billig, aber vielleicht reichen ein paar Stunden schon aus, um dich etwas zu sortieren und einen Lösungsansatz zu finden.
Vielleicht ist dir ja inzwischen selbst aufgefallen, dass du mit "Rosinenpickerei" auf Dauer nicht weiter kommst. Wenn ich mir deine Situation ansehe, wie du sie bisher geschildert hast, hättest du ja mehrere Möglichkeiten, allerdings ist keine der Lösungen nur vorteilhaft. In jedem Fall wirst du die eine oder andere Kröte schlucken müssen:
a) so weiter machen wie bisher, d. h. dein vorhandenes Vermögen "verstecken" um der Zahlungspflicht zu entgehen, dich dafür in einem Land melden, in dem du die Sprache offensichtlich nicht sprichst, und eine Krankenversicherung für wenig Geld zu haben, die du dann aber nicht in Anspruch nehmen kannst, weil du die Sprache nicht sprichst und darüber hinaus die Versorgung schlecht ist (wird wohl seinen Grund haben, warum die Versicherung nur 20 € kostet); diese Lösung wird sich am Tag X in der Tat selbst erledigen, nämlich dann, wenn das Vermögen aufgebraucht ist
b) du könntest dich wieder in Deutschland anmelden, das Vermögen in die Schulden stecken und dann Sozialleistungen und medizinische Versorgung in Deutschland beanspruchen; dabei ist natürlich zu bedenken, dass du möglicherweise keinen Anspruch auf Hartz IV hast, wenn du bei deiner Freundin wohnst und sie dann wegen der Versorgungsgemeinschaft für dich aufkommen muss. Willst du das? Will sie das? Auf Dauer müsstest du dann wohl die Kröte schlucken, einen Job anzunehmen, in dem du dich unterordnen musst. Hier ist die Frage nicht "Willst du das?" (nee - willst du nicht!) sondern "Kannst du das?" (vielleicht mit Unterstützung einer Therapie?)
c) du und deine Freundin, ihr brecht eure Zelte hier ab und geht in ein anderes Land. Du willst das ja, wenn ich es recht verstanden habe. Bleibt aber die Frage: Will deine Freundin das? Außerdem: Könnt ihr das? Wenn du/ihr die Sprache dort nicht sprichst/sprecht wird ein Neuanfang auch nicht leicht. Wenn deine Freundin hier eine gesicherte Existenz hat (mal abgesehen von sozialen Kontakten und Netzen), wird sie die möglicherweise nicht für eine Reise ins Ungewisse aufgeben wollen.
d) du gehst alleine in ein fremdes Land, baust dort eine Existenz auf und deine Freundin kommt nach, wenn du dort eine gesicherte Existenz hast. Nachteil: ihr hättet eine Zeit lang eine Fernbeziehung. Willst du das? Will sie das? Wenn sie das überhaupt nicht will: Was ist dir wichtiger: Eine Existenz in einem anderen Land ohne Autoritäten über dir und ohne deine Freundin oder eine Existenz in Deutschland, bei der du dich möglicherweise irgendwo unterordnen muss. Wäre es eine Alternative, alleine ein neues Leben anzufangen?
Ich hoffe du findest Unterstützung dabei, dich einerseits aus deiner misslichen Lage zu befreien, und andererseits aus den Depressionen herauszukommen (die vermutlich durch deine Situation im höchsten Maße negativ beeinflusst werden).
Viele Grüße von Toni