Hallo liebe Zwantje,
Erfahrungen habe ich weder mit dem einen noch mit dem anderen. Ich hoffe, es stört Dich nicht, dass ich trotzdem etwas dazu sage.
Die Ernährung hat tatsächlich Einfluss auf die Psyche. Wenn man sich gesund ernährt und es dem Körper gut geht, hat die Seele auch bessere Chancen, sich gut zu fühlen. Es gibt einige Lebensmittel, die sich z.B. auf den Serotonin- oder Noradrenalinspiegel auswirken und somit eine Unterstützung bei der Behandlung von Depressionen sein können. Zucker ist wichtig – der Körper braucht ihn. Zu viel Zucker macht allerdings träge, müde und kann unter Umständen auch zu einer Verschlechterung der Stimmung führen. Ich bemühe mich seit etwas über drei Monaten, meinen Zuckerkonsum zu reduzieren, da er über Jahre viel zu hoch war. Im Moment klappt es leider nicht mehr so gut wie zu Anfang und ich nehme wieder mehr Zucker zu mir. Vorher, also bei niedrigerem Konsum, hatte ich aber wirklich den Eindruck, dass es mir körperlich etwas besser geht (allgemein auf das körperliche Wohlbefinden bezogen) – das wiederum hat sich auch ein bisschen auf die Stimmung ausgewirkt. Einen Versuch ist es meiner Meinung nach auf jeden Fall wert. Zucker in Maßen ist völlig in Ordnung. Da gilt es wohl mal wieder, einen Mittelweg zu finden. Auch auf ausreichend Nährstoffe, Vitamin D, Vitamin B usw. kann man in diesem Kontext genauer achten. Ich würde meine Werte allerdings erstmal vom Arzt testen lassen, denn auch hier gilt wie bei allem anderen: Nicht zu viel und nicht zu wenig.
Eine therapiebegleitende Ernährungsumstellung sollte auf jeden Fall – zumindest zu Anfang – in Absprache mit einem Arzt erfolgen, weil man eben auch einiges falsch machen kann.
Über eine Therapiedecke denke ich zurzeit ebenfalls nach, denn ich glaube, dass sie mir eine Hilfe sein könnte. Ich habe eine Decke, die zwar keine Therapiedecke ist, aber dennoch ein "gutes" Gewicht hat. Auf jeden Fall deutlich mehr als zwei Wolldecken und eine Daunendecke übereinander. Ich empfinde es als sehr angenehm. Sie gibt mir ein Gefühl von Schutz, Sicherheit und Geborgenheit und ich drifte auch nicht so schnell weg (gedanklich / psychisch meine ich), weil ich mich und meinen Körper durch das Gewicht besser spüre und somit auch mehr und klarer bei mir bin.
Wurde Dir bzw. Deinem Freund zu einer Ernährungsumstellung und einer Therapiedecke geraten? Bei der Behandlung von Depressionen ist es wichtig, dass sie auch wirklich zum Krankheitsbild passt. Wobei ich mir aber nicht vorstellen kann, dass eine solche Decke irgendwelche Nachteile bringen würde. Mit der Ernährungsumstellung sieht das eventuell anders aus. Das solltet ihr nicht ohne ärztlichen Rat machen.
Liebe Grüße
Ina