Hey...
naja, vielleicht solltest du da erstmal zwischen Gott und Kirche trennen.
Von der Kirche kann man denken was man will - ich denke, es ist ortsabhängig sehr unterschiedlich, ob man Hilfe bekommt oder nicht. Verallgemeinern darf man das nicht, schade ist nur, dass man nicht immer und überall Hilfe von ihr bekommt, was doch eigentlich im Sinne von "christlicher Nächstenliebe" zu erwarten wäre.
Insofern - völlig richtig, wenn du dich da enttäuscht siehst und diese Institution nicht weiter unterstützen willst, solltest du aus der Kirche austreten.
Hm, ich selbst bin alles andere als gläubige Christin, dennoch bin ich nicht aus der Kirche ausgetreten, da ich denke, dass das Geld vielleicht doch irgendwie an der richtigen Stelle landet und etwas sinnvolles damit angestellt wird. (Hatte ich schon erwähnt, dass ich sehr sehr naiv sein kann?? ;) )
Die andere Sache ist das mit Gott. Den alten Mann im Nachthemd und mit langem weißen Bart, der da oben im Himmel hockt und der macht dass immer alles gut wird - den gibt es nicht. Aber das hast du doch auch vorher nicht im Ernst geglaubt, oder?
Gott vorzuwerfen, dass er sich nicht um deine Ehe, deine Familie, deine Gesundheit gekümmert hat... naja... sorry, will dir damit nicht zu nahe treten - aber damit machst du es dir doch sehr einfach. Um diese Dinge hättest du dich selbst kümmern müssen. Meistens merkt man es frühzeitig, dass eine Beziehung nicht mehr das wahre ist (natürlich nur, wenn man es sehen WILL, nicht wenn man die Augen davor verschließt) und kann vielleicht noch was retten. Gegen die Familie hättest du dich durchsetzen oder dich distanzieren müssen. Und auch für deine Gesundheit kannst du selbst sehr viel tun.
Jetzt zu sagen, "Gott hat sich nicht darum gekümmert, der Depp!" - damit machst du es dir zu leicht.
Mache dein Wohlergehen nicht von anderen - auch nicht von Gott - abhängig. Schau, was du selbst tun kannst, damit es dir gut geht, und warte nicht darauf, dass ein anderer kommt und die Sache richtet.
Du schaffst das, ganz bestimmt!
Liebe Grüße
Gypsy