Hallo daniel-boon
vlt mußt du erstmal in die Entwöhnung, damit du wieder einen "klaren Kopf" bekommst? Ich weiß von meinem stat. Aufenthalt, daß grundsätzlich erstmal der Entzug im Vordergrund steht. Ich bin sicher, daß du danach zusammen mit deinen Therapeuten einen Weg in und später aus deinen Depressionen gehen wirst.
Der Entzug gilt- glaube ich- für alle Drogen gleichermaßen. Alles weitere folgt.
Ich glaube heute, daß niemand, der nicht iwi angekratzt ist, Probleme mit Drogen jeglicher Art bekommt. Der Griff zur Flasche etc ist nur das Ende einer langen Kette. Wenn man sich jeden Tag mies fühlt, hat man jeden Tag einen Grund zum Trinken o.ä. Jemand, dem es physisch und psychisch gut geht.....der braucht das nicht, der kann dem stand halten. Bitte, versteh es nicht als Vorwurf sondern einfach nur als Erklärung, daß nichts einfach so- ohne Grund- geschieht.
Eine Weile kann man diesen Level sicher aufrecht erhalten, doch iwann braucht man mehr, immer noch mehr und der Teufelskreis nimmt seinen Lauf.
Gib dir eine Chance, indem du den Ärzten erstmal die Möglichkeit gibst, dich kennenzulernen, dich auf- für eine Therapie notwendige- Stabilität zu bringen und indem du ganz offen und ehrlich alles sagst, was dich bedrückt.
Wenn du hinter dem Berg hältst, kann dir nicht geholfen werden. Und wenn ich eines gelernt habe in meiner Therapie- legst du alle Karten auf den Tisch ohne zu beschönigen, ohne kleinzureden- du bekommst alle Hilfe dieser Welt.
Wir alle hier wissen, wie es sich anfühlt, wenn man keinen Ausweg weiß, das Leben an einem vorbei rauscht ohne Sinn und Verstand und man sich ebenso fühlt. Leer, ausgebrannt, verzweifelt und hoffnungslos.
Aber! Jeder einzelne von uns ist nicht umsonst noch am Leben. Iwo glüht ein kleines Fünkchen, das einem sagt, es kann nur besser werden, es ist nicht aussichtsslos.
Ganz wichtig finde ich, daß du deine Therapeuten jedes Mal über deine Suizidgedanken informierst.
lg Deja
Was ist los mit deiner Freundin? Ist es endgültig oder will sie ein Zeichen setzen?