Ich möchte mich erstmal für die Anteilnahme bedanken.
Allerdings scheint es, als habe man meinen Beitrag völlig missverstanden.
Ich darf kurz aufklären:
Erwartest du jetzt hier eine Antwort darauf, wie du zum einen deine Straftaten vertuschen und einer möglichen Strafe und jeglichen Pflichten entgehen kannst und gleichzeitig möglichst deine Depressionen behandeln (lassen) kannst?
Meiner Meinung nach wäre es das Beste, wenn du zu deinem bisherigen Verhalten stehst und die Sache ausbadest statt dich zu verstecken. Dann hättest du nämlich auch die Chance einer Privatinsolvenz und könntest ganz legal Hilfen der Krankenversicherung in Anspruch nehmen.
Wo geht aus meinem Beitrag hervor, dass ich eine Straftat vertuschen möchte bzw. mich einer Strafverfolgung entziehen möchte?
Tatsächlich wurde ich bereits wegen Steuerhinterziehung in Höhe von ca. 34.000€ verurteilt, die Geldstrafe konnte ich damals begleichen, weshalb ich auch nicht ins Gefängnis musste um die Tagessätze abzusitzen.
Steuerschulden die aus einer Straftat entstanden sind, sind nicht von der Restschuldbefreiung erfasst:
https://www.haufe.de/steuern/rechtsprechung/keine-bagatellgrenze-fuer-die-restschuldbefreiung_166_477654.html
Eine Insolvenz wäre zwar möglich, aber kompletter Unsinn, da ich dadurch nicht schuldenfrei werden kann.
Ich stottere monatlich einen Betrag in Höhe von 50€ ab, auch wenn dieser kaum die Zinsen tilgt.
Auch wenn mich natürlich wundert, wie jemand gleichzeitig von gewaltigen Schulden und von vorhandenen Reserven und seinem Ersparten sprechen kann.
Darum habe ich das Wort "Barvermögen" in Anführungszeichen gesetzt, und explizit nicht von "Vermögen" per se gesprochen.
Es hat seinen Grund, warum ich nurnoch Barmittel besitze (Konten gepfändet, Vermögen beschlagnahmt).
Mit einer Vorstrafe wie Steuerhinterziehung muss dir keine Bank ein Jedermannkonto einrichten, da ein wichtiger Grund zur Ablehnung gegeben ist.
Mein "Vermögen" besteht aus knapp 11.000€ Barmitteln, die aus dem Verkauf meiner letzten Bitcoins stammen.
Wenn du allerdings offiziell auch gar nicht mehr in Deutschland lebst - warum suchst du dann nicht Hilfe in dem Land, in dem du jetzt gemeldet bist? Es gibt überall Recht und Pflichten.
Sprachliche Barrieren, schlechte medizinische Versorgung.
Ich bin in einem baltischen Staat gemeldet, bei dem ich auch eine Krankenversicherung habe (die monatlich weniger als 20€ kostet, da kein Einkommen).
@hardworking fool:
Die Behauptung, dass du nicht in Insolvenz gehen kannst, halte ich nicht für stichhaltig, aber ich lasse auch das mal dahingestellt. Auch wenn mich natürlich wundert, wie jemand gleichzeitig von gewaltigen Schulden und von vorhandenen Reserven und seinem Ersparten sprechen kann.
Siehe oben, Steuerschulden aus einer Steuerstraftat sind nicht von der Restschuldbefreiung erfasst und bleiben nach einer erfolgreichen Insolvenz daher bestehen.
Ergänzend wollte ich hier noch erwähnen, dass es keine rechtliche Gründe gibt, die mir eine richtige physische Auswanderung nicht erlauben würden.
Meinen ehemaligen Beruf kann ich von Zuhause aus ausüben (wie ich es 14 Jahre davor in DE tat), weshalb ich nicht auf Almosen im neuen Land angewiesen wäre.
Leider hat mein Beitrag den Anschein erweckt, dass ich konkrete Lösungsvorschläge zu meinen Problemen einholen wollte, in diesem Fall hätte ich aber natürlich mehr ausgeholt und die komplette Vorgeschichte erzählt.
Mir geht es ganz akut sehr schlecht wegen meinen Depressionen, ich hatte mir Ratschläge erhofft, wie ich diese sehr dunklen Momente meistern bzw. überstehen kann... (Sofortmaßnahmen)
Ich nehme euch eure Beiträge natürlich nicht böse, ich weiß dass ihr mir im Grunde nur helfen wolltet.
Ich hätte ein paar Sachen einfach nicht erwähnen sollen, um Missverständnisse zu vermeiden, mein Fehler!