@das.schaf: Momentan macht es den Eindruck, dass die Verbindung zwischen der kleinen und der großen Freude so gut ist, dass sich sich gut umeinander kümmern. Zur Zeit ist die Welt aber sehr schön, ich bin gespannt, wie es sich anfühlt, wenn es eine schwierige Situation zu überstehen gilt. (Es ist relativ einfach, sich selbst zu genügen, wenn um einen herum alles wundervoll ist ;o))
Bei mir geht es oft um das Bedürfnis "Halt": gehalten werden, aufgefangen werden. Wenn sich das sehr stark meldet, dann weiß ich, dass etwas Altes in mir angesprochen wird. Jetzt, wo mir das so klar ist, weiß ich auch, was ich dann tun muss. Und dafür brauche ich keinen anderen Menschen. Und dass weiß jetzt auch die "kleine Freude".
@Nicki: Mich beschäftigt die Frage, wie ich ohne negative Begleiterscheinungen geduldig warten kann. Ich möchte mit meinen Bedürfnissen keinen Druck ausüben (möchte Respekt vor den Bedürfnissen des anderen haben), möchte auch nicht auf jemanden angewiesen sein, sondern autark sein. Wie schaffe ich es, trotzdem meine Bedürfnisse zu erfüllen? Wie schaffe ich es, trotzdem zu signalisieren, dass mein Warten kein Desinteresse darstellt? (Die Einzelkämpferbeschreibung deutet ja darauf hin, dass die andere Person vielleicht gar nicht wahrgenommen hat, dass du etwas brauchst.)
Im Grunde genommen geht es um die Frage: Wenn ich etwas möchte, wie kann ich es so rüberbringen, dass die andere Seite die Freiheit behält, mit ja oder nein zu antworten? Mir scheint, dass der Umgang mit Bitten etwas pervertiert ist...