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Autor Thema: kein sinn  (Gelesen 887 mal)

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Cathy6

  • Gast
kein sinn
« am: 24 Oktober 2011, 17:45:38 »

Hallo

es hat im moment alles keinen sinn mehr für mich. ich habe keine perspektive, ich habe das gefühl dass ich die menschen, denen ich was bedute auch dauernd nur enttäusche. bin überfordert, leide unter stimmungschwankungen und habe keine lust mehr irgendwas zu tun, obwohl ich gerae jetzt eigentlich einiges tun müsste.

aber alleswas ich anpacke, geht schief, teilweise auch durch meine eigene schuld.

ich weiß auch dass selbstmord keine lösung ist, auch wenn ich schon öfters drüber nachgedacht habe, aber damit würde ich die wenigen menschen, die mir was bedeuten, auch wieder verletzen. ich weiß nicht mehr weiter
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Cathy6

  • Gast
Re:kein sinn
« Antwort #1 am: 24 Oktober 2011, 20:24:42 »

Das ist sicherlich richtig.

Ich bin erst 20 und habe einen sehr engen kontakt zu meinen eltern. gerade mein vater ist sehr leistungsbezogen. er ist selbst depressiv, was er aber nicht registriert. ich habe als kind auf die harte tour lernen müssen, das irgendein fehler von mir zu einer seiner depressionen führen kann. er gibt allen die schuld und da ich das "sxhwächste" mitglied dieser familie war, war das meistens ich. ab uud zu auch meine mutter.

zu meiner mutter habe ich ein ungaublich inniges verhältnis, auch wenn sie nicht genau weiß was in mir vorgeht. aber sie ist der einzige mensch der mich vom endgültigen aufgeben abhält.

leider habe ich durch einige lügen versucht meinem eigenen perfektionismus gerecht zu werden und niemanden zu enttäuschen.ich weiß dass ich am besten alles aufklären sollte, aber dadurch würde ich ja wieder jemanden enttäuschen.

ich leide unter stimmungschwankungen und bin vermutlich depressiv, auch wenn ich das selbst nicht diagnostizieren kann. manchmal habe ih angst dass ich wie mein vater ende.

Im moment habe ich wieder eine schlechte phase.
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Cathy6

  • Gast
Re:kein sinn
« Antwort #2 am: 25 Oktober 2011, 00:59:02 »

kann ich einfach zu meinem hausarzt ud ne überweisung verlangen? es wäre wahrscheinlich dass beste mal überhaupt mit einem arzt darüber zu reden, aber ich weiß nicht was das für sinn haben soll.

heute war mal wieder so ein tag der mir den boden unter den füßen
wegezogen hat. was hat dalles für nen sinn?
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Nicki

  • Gast
Re:kein sinn
« Antwort #3 am: 25 Oktober 2011, 08:40:15 »

Hallo Cathy,
du bekommst die Überweisung für die Therapie von deinem Hausarzt. Der wird vermutlich wissen wollen, was denn mit dir los ist. Das gibt dir dann schon mal die Möglichkeit, einem Aussenstehenden deine Lage und deine Probleme zu schildern.
Bis du einen Therapeuten gefunden hast, wird es dann wahrscheinlich leider dauern, die Therapeuten mit Kassenzulassung sind ziemlich überlaufen und du mußt ja dann auch noch jemanden finden, der zu dir paßt und dem du dich anvertrauen kannst.
Also besorg dir die Überweisung am besten bald. Dann hast du auf jeden Fall den ersten Schritt getan, egal wie du dann weiter machst.
Bei Depressionen kommt man (meiner eigenen Erfahrung nach) in kleinen Schritten am erfolgreichsten vorwärts.
Setz dich nicht zu sehr unter Druck!
Ich wünsch dir alles Gute,
Nicki
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Cathy6

  • Gast
Re:kein sinn
« Antwort #4 am: 25 Oktober 2011, 10:52:20 »

Habs schon wieder getan. Gelogen um niemanden zu enttäuschen. warum kann ich nicht damit aufhören? warum kann ich micht normal sein?
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Cathy6

  • Gast
Re:kein sinn
« Antwort #5 am: 25 Oktober 2011, 15:25:42 »

meine eltern ahnen etwas, habe gerade einen text verfasst, in dem ich alles erkläre, weiß noch nicht ob ich ihn an meine eltern maile. wäre aber wahrscheinlich besser
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Epines

  • Gast
Re:kein sinn
« Antwort #6 am: 25 Oktober 2011, 16:45:17 »

Hallo Cathy

Die Wahrheit kommt irgendwann sowieso ans Licht und bis es soweit ist, werden dich die schlechten Gefühle weiterhin begleiten und dich hinunter ziehen. Ich würde an deiner Stelle dieses Mail abschicken, denn je früher du dich der Wahrheit stellst, um so schneller kannst du daran arbeiten deine eigenen Verletzungen zu kurieren.

An den Depressionsschüben deines Vaters bist du keinesfalls schuldig, aber man gibt sich als Kind immer schnell die Schuld daran wenn es den Eltern schlecht geht.

Meine Mutter hat dies ebenfalls ständig auf mich abgewälzt,  ihre Sorge, dass aus mir etwas "Richtiges" werden soll, hat mich immer extrem belastet und ohne zu lügen ging es auch nie. Je mehr Leistungsdruck ich hatte, um so schlechter ging es ihr, wenn ich einmal eine knapp genügende Note heim brachte. Dann fühlte ich mich immer ganz schlecht dabei und konnte ihre Leidensmiene kaum mehr ertragen...

Je früher man eine Depression therapeutisch erfasst, um so größer sind die Heilungschancen. Handlungsbedarf ist demnach so schnell wie möglich gegeben, ich würde nicht mehr zu lange damit zuwarten.

LG
Epines
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