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Autor Thema: Tagesklinik  (Gelesen 812 mal)

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Angsthase

  • Gast
Tagesklinik
« am: 20 Juni 2016, 18:41:05 »

Hallo ihr Lieben..

Ich wende mich heute zum ersten Mal an dieses Forum und hoffe dass mir vielleicht jemand helfen kann. Vielleicht jemand mit derselben Erfahrung der mir vielleicht ein paar Ratschläge geben kann.

Ich bin 24 Jahre alt und leide unter einer sehr schweren sozialen Phobie weshalb ich mir seit ein paar Jahren psychologische Hilfe genommen habe. Zurzeit bin ich seit etwa 3 Wochen in einer Tagesklinik. Die Therapien sind sehr gut. Jedoch kann ich durch meine Symptomatik leider nicht sehr viel für mich mitnehmen. Ich habe jeden Morgen so eine große Angst in die Klinik zu fahren und bin mehr mit mir selbst am kämpfen. Allein schon die Anwesenheit lässt mich schwer zu schaffen. Ich habe so große Angst dass es mir niemals wieder besser gehen wird. Es ist unerträglich. Dieses Problem schleppe ich bisher durch alle möglichen Behandlungen. Die Angst steht mir immer im Weg. Leider weiß ich allmählich nicht mehr weiter und ich bin wieder kurz davor aufzugeben..
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Frisco

  • Gast
Re: Tagesklinik
« Antwort #1 am: 21 Juni 2016, 16:53:29 »

Hallo Angsthase!
Ich geh auch bald in ne Tagesklinik. Ich war vor 2 Jahren in einer und es war in den ersten Wochen schlimm. Dann wurde es durch neue Patienten sehr positiv und eine gute Erfahrung. Nicht aufgeben! Ich bin bald 42 Jahre alt und bin erst vor 2 Jahren das erstemal zum Psychologen wegen Sozialphobie. Hätte vielleicht die letzten 20 Jahre ein besseres Leben gehabt, aber hab mich irgendwie durchgeschlichen. Bin nie auf die Idee gekommen, zum Arzt zu gehen, war halt immer die "Komische! Kommt von der Kindheit, meine Mutter ist nicht mal in ihren unzähligen Schwangerschaften zum Arzt gegangen. Sich um sich selbst zu kümmern war kein erklärtes Erziehungsziel. Aber hätte, hätte, hätte. Ich will nur sagen, geh weiter dir Hilfe holen und wenn es Jahre oder Jahrzehnte dauert, bis es dir einigermaßen gut geht mit dir und anderen. Eine Alternative gibts doch gar nicht. Außer ein einsamer Wolf zu werden und die darauffolgende Depression auch noch zu bekämpfen, wenn sie nicht schon da ist ??? Entweder so gut wie möglich leben (damit meine ich liebe Menschen um mich rum, nicht das Materielle) oder Untergang. Das soll meine Kampfansage ans Leben werden. Aber momentan hab ich erstmal Riesenschiß vor der Tagesklinik. LG Frisco
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