Oh je, dieses "Problem" kann ich ebenfalls mein eigen nennen... Und ich weiß
wie schwer es ist, damit aufzuhören. Bei mir artet es meistens (habe es immer
nur phasenweise für ein paar Wochen oder Monate) darin aus, dass ich tagelang
nichts esse. Einmal waren es 13 Tage, die ich gehungert habe - ich habe eine
Magenschleimhautentzündung bekommen und einmal musste mein damaliger
Freund den Krankenwagen rufen, weil ich zusammengebrochen bin. Kein Wunder,
denn mein BMI war letztes Jahr im Dezember auf 15,85 - das ist starkes Unter-
gewicht. Trotzdem wollte ich weiter abnehmen. Irgendwann hat es nicht mehr
funktioniert und ich habe wieder ein bisschen zugenommen. Ich habe immer noch
Untergewicht und bin trotzdem sehr unzufrieden damit.
Siny hat mit ihrem Beitrag völlig recht - im Prinzip zumindest. Sich das allein zu
sagen, hilft einem Essgestörten nur leider ziemlich wenig. Auch, wenn andere
einem immer wieder sagen, dass man doch eine tolle Figur hat oder aber, dass
man viel zu dünn ist. Man selbst sieht es einfach nicht, man hat eine völlig ver-
zehrte Wahrnehmung, eine falsche Körperwahrnehmung. Da muss professionelle
Hilfe her, und zwar am besten so früh wie möglich.