Hallo retraumatisiert,
ich glaube, ihr seid hier ganz unnötig aneinandergeraten. Das kann passieren, gerade wenn es beiden nicht gut geht und beide Probleme und Sorgen haben. Da missinterpretiert man Worte schon mal, gerade wenn auch noch Mimik und Tonfall fehlen.
claudis erster Beitrag war doch sehr einfühlsam geschrieben und enthielt einige Vorschläge. Deine Antwort darauf...
Ich würde gewiss nicht hier schreiben, wenn icj nicht schon 3 Monate alle Möglichkeiten vor Ort versucht hätte...
...wirkte dann doch ein wenig patzig, zumindest aber sehr ablehnend, also als würdest Du jede Idee und jeden Vorschlag von vornherein ablehnen. Denn was Du schon alles versucht hast, konnte zu dem Zeitpunkt niemand von uns wissen, weil bis dahin noch gar nicht darüber gesprochen wurde. Und man geht man ja auch nicht einfach davon aus, dass jemand, der uns hier von seinen Sorgen erzählt, wirklich schon ALLES probiert hat.
Ich selbst würde jedenfalls durchaus in einem Forum schreiben, selbst wenn ich noch nichts oder erst ganz wenig versucht hätte. Warum? Das könnte verschiedene Gründe haben, z.B. dass ich nicht wüsste, an wen ich mich mit welchem Problem am besten wenden sollte, dass ich nicht weiß, welche Möglichkeiten es gibt, dass ich noch weitere Ideen und Informationen von Menschen brauche, die evtl. ähnliches erlebt haben und von ihren Erfahrungen erzählen können, oder dass mich der Mut verlassen hat und ich mir deshalb wünsche, dass man mir einfach ein bisschen gut zuredet.
Daher habe ich das:
Ich bin überzeugt davon das es durchaus auch Hilfe geben wird.
Dazu muss man aber auch bereit sein diese anzunehmen.
Mir wird hier also unterstellt ich nehme keine Hilfe an?
...auch ganz anders interpretiert. Der erste Satz sagt meiner Meinung nach in etwa aus: "Es gibt viele Möglichkeiten, also gib die Hoffnung bitte noch nicht auf.". Und dadurch, dass Du hier gelesen wirst und Dir geantwortet wird, impliziert der Satz im weitesten Sinne auch: "Lass uns gemeinsam schauen, was Du machen kannst – wir können sicher einiges zusammentragen, wenn wir miteinander reden.". Eine Unterstellung kann ich darin nicht erkennen. Der zweite Satz war höchstwahrscheinlich auf das Zitat bezogen, welches ich ganz oben eingefügt habe und den Eindruck vermittelt hat, dass Du direkt alles ablehnst. Dir will hier sicher niemand etwas Böses.
So, das war meine kleine Analyse zur Nacht.^^
(Ich möchte mich nicht einmischen, aber aufzeigen, warum es sein kann, dass Du claudis Beitrag anders aufgefasst hast, als er gemeint war.)
Was ich außerdem noch sagen möchte: Ich finde Wohlstandspudels Idee, Dich an einen Mieterschutzverein (es gibt verschiedene, auch speziell für die jeweiligen Orte, in denen sie ansässig sind) zu wenden, sehr gut. Das Problem, das Du mit Deiner Nachbarin hast, ist ja kein Einzelfall, daher denke ich, dass man Dich da ganz gut beraten kann.
Alles Gute Dir!
Ina