Hm ich habe mir nochmals Gedanken über das Thema gemacht.
Viele von euch verlangen nach lebenslangem Wegsperren. Ich glaube das Problem an der Sache ist, also warum das nicht geschieht: Es ist einfach zu teuer.
(nein ich empfinde es nicht als zu teuer und tolleriere es nicht. ich befürworte auch keine Pädophilen und auch keine sonstigen Taten solcher Art)
Gefängnisse zu unterhalten und zu bauen ist teuer für den Staat und wenn wirklich die schwerwiegenden Taten mit einem tatsächlich Lebenslagen Einsperren bestraft werden sollen, würde das erfordern mehr Platz zu schaffen - mehr Gebäude - mehr Strom - mehr Essen - mehr Personal - mehr Sicherheitsvorkehrungen - etc = verdammt viel Geld. Ich denke mal das ist einer der größten Gründe dafür, dass es so etwas nicht gibt und auch keine wirklich langen Haftstrafen.
Also was gibt es für Alternativen?
Todesstrafe? Das ist für viele verwerflich. Es ist für viele 'Gott spielen' und wenn es doch mal nen Irrtum gibt (was schon öfter vorgekommen ist) kann man nicht sagen 'Ups sorry'.
Therapie? Ich glaube wenn man es bei sich selbst merkt, dass man solche Neigungen hat (das muss man ja zwagsläufiger Weise. Man kann ja schlecht von einem Trieb überrascht werden) hat man die PFLICHT, meiner Meinung nach, etwas dagegen zu unternehmen BEVOR jemand zu Schaden kommt und ich denke dann ist es sicher oftmals in den Griff zu kriegen.
Eine Therapie nachdem es passiert ist? Nachdem die Person 'Blut geleckt hat'? Ich glaube das ist eher verdammt schwierig wenn es denn überhaupt möglich ist. Ein vielleicht unpassendes Beispiel: Ein Hund der Schafe hühtet und sie dann reißt wird erschossen. Er kann nicht mehr davon ablassen, sagt man. Ich glaube es ist aber sehr ähnlich. Wenn die Hemmschwelle erstmal überschritten ist wird es immer einfacher oder vielleicht auch dringender die immer niedriger werdene Schwelle zu überschreiten.
Andere Alternative? Mir fällt keine ein. Exil vielleicht? Aber wohin? Werden es nicht irgendwann soviele dass sie eine Möglichkeit entdecken wieder gemeinsam zurück zu kommen? Aber das ist ein unrealistisches Zukunftsszenario.
Zu dem Thema Schuld: Ich glaube, wenn man nicht gerade einen IQ unter 65 hat, ist man sicher ind er Lage zu erkennen was man tut. Zusätzlich kann mir niemand erzählen, dass er nicht weiß, dass es falsch ist einen anderen Menschen zu missbrauchen. Natürlich weiß man das. Man lernt es am eigenen Leib. Niemandem gefällt es, wenn gegen seinen Willen Dinge gemacht werden. Obs nun schlagen, mobbing oder wer weiß was ist. Man wird in den Medien/Umfeld/Schule genug damit konfrontiert, was man tut und was nicht, wenn mans denn wirklich vom Elternhaus nicht lernt.
Es wurde gesagt, dass die Täter sich der Schuld nicht bewußt seien aber mal ehrlich: Wenn sie nicht wüßten, dass sie etwas verkehrt machen, warum gibt es dann so oft 'Unser Geheimnis'? warum das versteckte agieren? Warum das Stillschweigen? Wenn sie doch nicht wissen dass es falsch ist?