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Autor Thema: Es geht berg ab  (Gelesen 555 mal)

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Dude

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Es geht berg ab
« am: 10 Mai 2015, 12:29:02 »

Hallo erstmal,
Ich bin 25 Jahre alt, Männlich, Student.

Noch nie zuvor habe ich ein Forum benutzt, per Zufall bin ich auf dieses gestoßen. Nachdem ich einige Themen gelesen habe will auch ich es mal versuchen anonym über meine Probleme zu schreiben.

Seit einigen Jahren geht nun mein Leben schon den Bach runter. Durch Drogenkonsum verlohr ich viel Geld ,sehr viele Freunde und meinen Führerschein in einem Unfall bei dem ich das Opfer war. Anschließend verlohr ich meinen Bruder. Alles Probleme mit denen ich relativ gut zurecht kam. Vor einem dreiviertel Jahr bekam ich die diagnose Krebs. An dem Wochenende an dem ich meiner Freundin ( wir waren verlobt)  davon erzählen wollte hat sie mich verlassen und gestand mir dass sie schon seit einigen Monaten ein Verhältnis mit einem anderen hatte. Ich bin in ein tiefes Loch gefallen aus dem ich nicht mehr herauskomme. Seit einem halben Jahr schlafe ich nur noch max. 3-4 Stunden am Tag. Ich habe alle meine Hobbies verlohren, ich finde keine Freude mehr. Mich kotzt alles nur noch an, auch Dinge an denen ich früher Freude hatte. Wenn ich unter Menschen bin muss ich immer wieder verschwinden weil ich spüre dass ich zusammenbreche. Wenn ich dann alleine bin breche ich in Tränen aus ohne an etwas spezielles gedacht zu haben. Ich halte das alles nicht mehr aus, mit jedem neuen Tag schwinden meine Kräfte und ich habe keine Energie mehr etwas dagegen zu unternehmen. Oft überlege ich mir dem ganzen ein Ende zu setzen. Aber ich weiß dass dies ein schlag für mein gesamtes Umfeld währe. Jeder Tag ist nur noch eine Qual. Ich war früher schonmal depressiv, damals bin ich für 2 1/2 Jahre im Ausland herumgereist. Dies hat mir damals sehr gut getan und ich lernte dabei auch meine damalige Freundin kennen. Das kann ich diesesmal nicht mehr machen. Ich stecke mitten in meinem Studium fest das mich nur noch ankotzt und ich habe auch kein Geld. Ich fühle mich gezwungen ein Leben zu Leben das ich einmal wollte, jetzt aber nicht mehr will. Ich fühle mich gezwungen weiter zu leben und mich mit jedem Tag weiter zu quälen um andere nicht traurig zu machen. Ich kann auch nicht zu einem Psychologen gehen, da ich normalerweise kein Mensmitder vielen Worten bin. Dem einzigen Menschen dem ich vertraue ist mein anderer Bruder und nichtmal ihm kann ich alles sagen. Er sagt mir auch immer wenn wir uns sehen was ich tun sollte. Mir fehlt aber einfach die Energie dazu. Ich will und kann keinen Suizid begehen, will aber auch nicht mehr weiter machen. Ich habe meine Ziele, Träume und meine Lebensfreude verloren. Obwohl ich eine gute Familie und auch gute Freunde habe fühle ich mich extrem einsam und habe angefangen jeglichen Kontakt abzubrechen obwohl ich das eigentlich nicht wollte.
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