@samatha:
Ich möchte RAUS aus dem Gefängnis. Raus in die wahre Welt, raus ins Leben, raus in mein eigenes Leben. Raus in die Natur meiner Selbst. Ich will leben, und nicht nur vegetieren. Dieser Wille und diese innere Stärke, die damit entsteht, ist nach wie vor vorhanden. Aber erreiche nicht mehr dieses sehr kleine Ziel. Man kann so stark sein wie man will, wenn die Kraft, die Energie nicht mehr reicht, erreicht man nichts mehr. Ich gabs schon überwiegend auf, noch daran zu glauben, dass ich mit meiner noch vorhandenen Energie das erreichen kann. Aber ich hoffe noch darauf, dass ich irgendwie von außen diese mir fehlende Energie erhalten könnte. Das ist der Grund, warum ich nicht schweige, noch nicht schweigen kann, sondern mich mitteilen muss.
Und das Selbst, ist nichts, was in unserer Ebene direkt wandelt. Das Selbst ist das Göttliche in jedem. Es ist die Basis des ICHs und der Körper ist der Träger des ICHs in dieser Ebene. Wenn der Körper stirbt, dann stirbt damit auch das ICH, aber nicht das Selbst. Das Selbst, also das, was unsere Quelle (der höheren Ebene) darstellt wird weiter existieren, nur wir, also unser ICH wird nicht mehr hier in dieser Ebene existieren.
Mein Selbst ist also nicht das, was ich hier bin und tue, auch nicht mein Körper hier, sondern es ist das, was "darüber" ist, und es erst ermöglicht, dass es mein ICH hier und meinen Körper hier gibt. Es ist also der "Gott" meines ICHs. Der Schöpfer sozusagen, aber nur aus unserer Perspektive gesehen.
Aus unserer Perspektive ist das Selbst auch nur eine Konstante, oder ein scheinbar, subjektiv empfunden, wandelndes Sein. Es ist wie ein Programm, dass bestimmte Abläufe vorgibt. In der höheren Ebene, ist es aber ein genauso wandelndes Sein, wie unser ICH hier in dieser Ebene. Aber all das, was wir hier in unserem ICH machen, hat auch Einfluss auf das Selbst, aber nicht direkt und sofort, sondern erst, wenn das ICH hier in dieser Ebene seine Aufgabe/Ziel erfüllt oder nicht erfüllt hat. Vereinfach gesagt, kann man das hier auch als ein Spiel verstehen. Erst wenn das Spiel zuende gespielt ist, wird sich auf Spielerebene eine Entscheidung ergeben, bzw auch eine vollkommene Erfahrung. Wenn man das Spiel verliert, spielt man es nochmal, bis man das Ziel erreicht, das man erreichen wollte, oder gibt es auf, und spielt ein anderes Spiel. Also die Entscheidung, was man weiter macht, fällt meist erst dann, wenn das Spiel zuende ist. Dazwischen gibt es kaum wesentliche Entscheidungen.
Das ICH ist in dem vereinfachten Beispiel also die Spielcharaktere, unser Leben und unser Umfeld die Spielwelt, und das Selbst, also das "Über-ICH", die spielende Person.
Vielleicht sollte ich meinen eigenen Glauben mal aufschreiben, und darin klarer erklären, damit ich es nicht immer jeder einzelnen Person erneut erklären muss. Es würde hier auch den Rahmen sprengen, meinen eigenen Glauben, meine Religion inständig und allumfassend zu erklären. ^^
Jedenfalls ist mein "Selbst" nicht das, was ICH bin, sondern das, was mich sozusagen in der Gesamtheit ausmacht. Also das, was mich von tiefsten Innern her lenkt, das was mich zu einer bestimmten Art zu sein bestimmt/zwingt. Es ist mein persönlicher "Herr" bzw mein "Gott", mein Führer, Ratgeber, Leiter, etc.
Aus der Sicht eines Spiels, bin ICH nun Gefangen, so dass der Spieler Schwierigkeiten hat, seine Spielfigur noch zu seinem Ziel zu führen. Der Spieler droht damit, das Spiel zu verlieren, und daher versucht er auch durch "Anweisungen" an mich, mich dazu zu bringen, mich wieder aus dem Gefängnis befreien zu können. "Anweisungen" sind dann sowas wie das, was wir als Vernunft, Gewissen, etc wahrnehmen. Wir sind aber nicht vollkommen hier determiniert, da das Programm dieser Welt auch vorsieht, dass die Charaktere darin autonom denken, fühlen und entscheiden können. Das ist dann sozusagen der Reiz des Spiels, dass die KI darin so programmiert ist, dass sie unabhängig vom Spieler, selbst logisch denken und agieren kann. Es kann also auch sein, dass ich durch mein eigenes Denken und Handeln genauso handel, wie es der Spieler selber nicht will. Der Spieler muss mich dann so beeinflussen, dass ich durch mein eigenes Denken und Gewissen so handeln werde, wie es Ziel des Spiels ist.
Aber wie gesagt, ist das mit dem Spiel als Beispiel/Metapher nur sehr vereinfacht. Die höhere Ebene ist in sich viel komplexer, als wir uns vorstellen oder erdenken können. Wir können sie auch nicht vollkommen erfassen, weswegen ich auch nur daran glauben kann, bzw auf meiner Ebnene logisch erschließen kann, dass es so sein müsste. Indizien dafür gibt es auch, aber halt wie bei jeder Religion keine Beweise. Das wäre in etwa so, als würde eine Spielcharaktere im Spiel beweisen wollen, dass sie nur eine Charaktere im Spiel ist. Das ist unmöglich, außer man würde das Spiel do programmieren, aber dann wäre der Sinn des Spiels auch weg. ^^
Ich denke, dass ich meinen Blickwinkel mit der Schaffung einer eigenen Religion schon stark geändert habe. Denn dieser neue Blickwinkel auf das Ganze, was mein ICH, also mich umgibt, führte auch dazu, dass ich es z.B. sinnlos erachte, Selbstmord zu begehen, denn dann ist das "Spiel" verloren, und der "Spieler" wird es nochmal versuchen, d.h. ICH werde dann wieder in dieser Welt sein, wenn auch möglicherweise etwas verändert, aber ICH bin dann wieder nur eine "Charaktere". Das solange, bis das Selbst, also der "Spieler" das gewünschte Ziel erreicht hat. Ich denke also nicht, dass es einfach vorbei wäre, wenn ich Suizid begehe, sondern eben alles nochmal von vorne beginnt. Selbst, wenn der "Spieler" dann ein anderes "Spiel spielt", bedeutet das für mich hier, dass ich damit noch nicht das erreicht habe, was ich hier erreichen sollte. Ich habe hier eine Aufgabe, und wenn ich hier aufgebe, wird ein anders ICH meiner Selbst, wieder diese oder eine ähnliche Aufgabe haben, bis jene erfüll ist. Also tue ich meinem Selbst den Gefallen, und erledige meine Aufgabe nun hier im Jetzt, und verschiebe das ganze nicht auf ein anderes Leben in dieser Ebene.
Und sonst freut es mich, dass das mein Schreiben zur Begeisterung anderer führt. Anscheinend sollte ich doch wieder mit dem Verfassen von lyrischen Texten beginnen. Das gab ich leider aufgrund von Energiemangel und Zeitnot auf.
@Wohlstandspudel
Dein erster Satz ist zweideutig. Kann so verstanden werden, dass ich jene Probleme ("es") nicht ("einfach" so) aufgrund einer Erkrankung hätte, oder dass ich es (allgemein) nicht leicht (bzw "einfach") hätte aufgrund einer Erkrankung. Ich nehme an, zweiteres ist gemeint. Beim ersten Lesen verstand ich es wie in ersteres.
Aber an sich habe ich noch keine schwerwiegende Erkrankung der Psyche, da meine Psyche noch relativ stabil und stark ist. Und selbst wenn es so kommen sollte, dass ich schwer psychisch krank werde, ist das dann nur die Folge und nicht die Ursache der aktuellen Probleme. Klar kommen in diesem Fall dann noch mehr Probleme hinzu, die dann die Folge der Erkrankung wären, aber die Grundprobleme, die bestehen, sind nur die Ursache einer möglichen schweren psychischen Erkrankung. Man muss hier also immer klar unterscheiden, was Folge und was Ursache ist, und das nicht miteinander vermischen. ^^
Derzeit ist Stellar tot, oder so gut wie tot. Weil Stellar kaum noch mit seinem Selbst verbunden ist, sondern nur noch danach lebt, was von dieser Welt von außen von einem erwartet wird. Das ICH ist fast nur noch dazu da, um das zu tun, was es tun muss oder sollte, um einen gewissen Lebensstandard zu halten bzw später auch zu gewährleisten. Und selbst wenn der Lebenstandard nicht mehr gehalten werden kann, sondern sinkt, wird von außen das Gedränge kommen, was man zu tun hat, um zumindest eine Grundsicherung noch zu erhalten. Stellar wird erst wieder leben, wenn er sich aus diesem Gefängnis befreien kann, wieder selbst schaffend sein kann, und im Selbstschaffen selbst Energie für sich gewinnen kann. So dass wieder ein Gleichgewicht im Energiehaushalt vorliegt. Also dass man mehr gewinnt, als man investieren muss.
ICH bin dazu bestimmt, zu schaffen. Ich schaffe. Ich funktioniere nicht nach Plänen und vorbestimmten Routinen, sondern ich schaffe, bin kreativ, autark, autonom autodidaktisch, eigen, besonders im Denken. Das ist mein Wesen, meine Art, meine Bestimmung. Sozusagen meine Grundkosntante, so wie ich eben ticke. Jede Abweichung davon, bringt das "Ticken" meiner "inneren Uhr" aus dem Takt. Zerstört die Uhr. So wie ein Uhrwerk, dass man immer gegen die vorgesehene Bewegungsrichtung schiebt, damit sie anders, falsch tickt. Irgendwann zerstört man damit das höchst empfindliche Uhrwerk irreversible.
Ich bin sehr intelligent, habe viel Potential, ich bin in vielen Dingen begabt, in manchen sogar sehr. Aber was nützt die beste Veranlagung, wenn man sie nicht zu einer Fähigkeit ausbauen kann? Nichts. Selbst der begabteste Mensch muss sich fördern, oder gefördert werden, damit er aus seiner Begabung eine greifbare Fähigkeit entwicklen kann. Bei mir findet das nicht statt. Ich kann meine höchsten Potentiale nicht entfalten. Weil ich im falschen Umfeld lebe, ich muss und kann mich nur noch mit Dingen beschäftigen, in denen ich zwar auch nicht schlecht bin, aber die mich auch nicht weiterbringen, zudem ist alles oktroyiert. Ich lerne am besten Autodidaktisch, frei, nach innerem Streben und Gefühl. Weil ich dabei weiß, dass mir das, wonach ich strebe, auch das bringen wird, was mich innerlich nicht ausbeutet bzgl der Energie, sondern mir mehr Energie zurückgeben wird.
Wenn jemand ein Hobby hat, dann sollte der einfach mal versuchen, diese Hobby auszuleben, wenn er sich dabei am Flughafen direkt neben der Start/Landebahn befindet. Also vom äußeren Umfeld dermaßen überreizt und belastet wird. Vielleicht wird er dann feststellen, wie anstrengend es ist, selbst eine Leidenschaft noch ausleben zu können. Vielleicht wird er dann bemerken, dass jenes Hobby einem dann weniger Energie zurückgibt, als man dafür aufbringen musste.
Es kann einfach keiner verstehen, dass es für mich größere Anstrengung bedeutet, wenn ich neben dem, was ich lernen will, noch unzählig unwichtige Informationen aufnehmen muss. Nach außen wirkt es wohl so, als käme ich damit zurecht, weil ich mich sehr bemühe da durch zu kommen, aber für mich bedeutet das jeden Tag, dass ich mehr Energie investiere, als ich davon zurückgewinnen kann. Stetes Energiedefizit.
Da kann ich noch so wertvoll sein, wie ich will, meinen Wer schätzt man dadurch aber nicht, dass man mich damit quält, und mir keine humane Alternative ermöglicht, gewährt.
Auch Ärzte werden hierbei nichts ändern können. Ich bin nun mal nicht nur "hochintelligent", sondern auch hochsensible, was solche Reize anbelangt. Ich schätze es an mir sehr, dass ich ein feines Gehör habe, und leise Geräusche gut wahrnehmen kann, aber dieser Vorteil hat eben auch den Nachteil, dass es mir z.B. schnell zu laut ist. Und es ist mir auch oft zu laut, wenn es anderen gar nicht auffällt, dass jeder schon halb rumschreit, um sich noch im Geschreie verstehen zu können.
Zur Perfektion: Das Streben nach Perfektion legte ich schon länger ab, aber mein Grundwesen, genau und präzise zu sein, ist nicht abzuändern. Zudem möchte ich das auch nicht, weil ich dann nicht mehr ich selbst sei. Es wäre eine Veränderung der Persönlichkeit. Meine Präzision erweist sich auch oft als sehr Vorteilhaft. So rede ich allgemein z.B. weniger, dafür aber gebe ich dann präzise und exakte Antworten, wenn ich mal was sage. Ich nehme mir also die Zeit dafür, um einen Inhalt näher zu bedenken, oder einen Verlauf länger zu verfolgen, um dann eben sehr präzise eine Reaktion zu zeigen.
Das, was aber in dieser Welt einem aufgedrängt wird, ist schwammige Aussagen in hoher Quantität, die in sich dann auch sehr hektisch wirken. So ticke ich aber nicht, wie evtl deutlich geworden sein sollte. Ich bin ein Denker, mit großer Geduld, vom Grundwesen her. Hektik und unbedachte schnelle Reaktionen sind Gift für mein Wesen. Aber dennoch bin ich dem jeden Tag ausgesetzt und habe mich schon so stark verbogen, dass ich selbst zur Hektik und schwammigen Äußerungen neige, weil ich eben schnell sein muss. Keine Zeit mehr zum Denken, hauptsache man sagt etwas, egal wie die Qualität ist.
Mein Uhrwerk wurde also schon erfolgreich beschädigt, verstellt, verbogen. Ob man das noch reparieren kann? Evtl schon, aber wieso eine Uhr reparieren, wenn sie später dann doch auch nur wieder missbraucht und verstellt bzw verbogen wird?
Erst wenn ich wieder so ticken kann und darf, wie ich nun ticke, werde ich anfangen das zu reparieren, was beschädigt wurde, und erst dann kann Stellar wieder belebt werden. Ansonsten bleibt Stellar tot. Der Stern, das Licht, der Energiespender bleibt tot. Es bleibt dann kalt in meinem Inneren, welches zerstört, kaputt und ohne Leben ist. Ich werde nciht mehr versuchen das zu reparieren, weil es sinnlos ist, wenn es dann wieder nur zerstört wird. Zumal es auch sehr weh tut, innerlich. Diesen Schmerz verdränge ich derzeit nur noch, weil ich es nicht aushalten könnte, wenn ich den laufend wahrnehmen würde.
Damit halte ich aber auch einen Teil von mir Selbst gefangen. Wie schon im Eingangspost geschrieben. Ich muss aber abwägen, was besser ist, und nun ist es besser, das zu verdrängen, weil mich der Schmerz auch darin lähmen würde, noch den Pflichten einigermaßen nachzukommen. Lieber halte ich noch ein totes Leben, als das Leben gänzlich aufzugeben, denn solange ich noch ein Leben hier führe, kann ich die Hoffnung daran halten, dass ich irgendwann auch wieder wirklich von Innen heraus leben werde. Zumal mit meinem Tod wahrscheinlich eh wieder alles von vorne begänne. Also nutze ich lieber dieses Leben noch irgendwie, um das Ziel zu erreichen, als wieder ganz von vorne anzufangen.
PS: Adrenalinpur bekommt morgen eine Antwort!