Bei der Liebe ist es schwerer, aber wer die LIEBE finden will, der wird sie auch finden, denn sie ist hinter dem HASS versteckt, so wie die Prinzessin vom feuerspeienden Drachen beschützt wird.
Ach, Jonas:-)) Ob du es glaubst oder nicht.... GERADE in den letzten Wochen habe ich eine IDEE, eine kleine Ahnung von der LIEBE bekommen....
Und wenn ich es erzähle wird es vermutlich seeeeehr nach Rosamunde Pilcher klingen, was ich garnicht gut finde... geht ja mal garnicht...ICH und Rosamunde Pilcher.... ICH und Liebe?? Nee, nie dagewesen...
Tja mein kleiner Neffe..... ich hab immer gedacht alles unter Kontrolle zu haben, so wie es sein muß, so wie ICH sein muß.... gefühlskrank... Gefühle gehen für mich nicht... ich muß immer Abstand wahren, sonst kann ich nicht überleben.
Schon oft in den vergangenen Jahren habe ich gespürt, dass er mir zu nahe kommt.... er ist ein Kind...Kinder schaffen das oft völlig unbewusst.... bei Erwachsenen fällt es mir nicht schwer Abstand zu halten, die Nähe nicht zu nah werden zu lassen.... aber bei IHM hat es sich eingeschlichen. Dennochhabe ich immer wenn ich es gespürt habe, wenn ich ETWAS gespürt habe, es sofort beendet. Ihn mehrere Wochen nicht gesehen (was nicht einfach ist, da er nur einen Stock über mir wohnt) und meist hat es funktioniert.... aber immer nur fürkurze Zeit....
Gefühle sind sch*eiße, Gefühle führen zum SVV, Gefühle bringen mich in Zerstörungswahn.... das war immer meine Grundeinstellung. Ich hasse aber brauche die Apathie... zum täglichen Überleben...
Nun, in den letzten 3 Wochen merke ich WIE nah ich ihn wohl in den letzten Wochen an mich ran gelassen habe... er ist für 6 Wochen in Brasilien und es hat mir fast das Herz rausgerissen in den ersten 2 Wochen. Ich dachte ich könnte locker damit umgehen... aber weit gefehlt. Er ruft mich oft an und erzählt mir das er mich vermisst etc..... ich muß manchmal hinterher weinen.... ICH..... ich weine NIE.... am schlimmsten ist es wenn er auch weint....
In MIR geht aber die ganze Zeit der alte automatische Gedankengang los.....ich weiß es ist "normal" zulieben, ich weiß es ist "normal" jemanden zu vermissen, den man sonst täglich hat... (ich glaube mein enges Verhältnis zu ihm habe ich unter anderem dadurch, dass er IMMER da war.... in meinem höchst depressiven Phasen hat er mir die Welt durch kinderaugen erklärt, was mir oft geholfen hat... wenn auch nur für einen Moment)... aber für mich ist es SCHLECHT....mich an Menschen zu binden, bringt mich um.
Tja und so bin ich im Moment in einer Art Zwischenwelt.... ich liebe,obwohl ich es eigentlich garnicht kann.