Hallo,
sicher kann man nicht einer Meinung sein, völlig richtig.
Ich bin gerade etwas empfindlich, bitte um Entschuldigung. Diese Zustände gehören leider dazu und ich reagieren dann immer mit Rückzug. Daran möchte ich arbeiten und darum werde ich weiterschreiben.
Depressionen gehören, seit meiner Jugend (vielleicht auch länger) zu meinem Leben. Es erwischt mich mal heftiger, mal weniger schlimm. Momentan ist das Loch ziemlich tief, aber ich werde mich auch diesmal nicht aufgeben. Hoffe ich.
Ich habe schon unzählige Medikamente genommen. Richtig geholfen hat nichts wirklich. Also habe ich es aufgegeben. Ich möchte versuchen bewusst damit umzugehen und diese Talsohlen alleine zu durchwandern. Als es in den vergangenen Nächten fast unaushaltbar wurde, habe ich dieses Forum entdeckt. Mal sehen....
2009 hatte ich den ersten Komplettausfall. Ich brauchte ziemlich viel Hilfe. Aber wer kann das schon. Ich lernte sehr liebe, aber auch Menschen kennen, die mir ( in diesem Zustand) noch mehr Angst machen.
Schließlich entschloss ich micht doch zu einer Therapie. Ausschlag, mann soll es kaum glauben, war die Gutachterin von der Krankenkasse.
Ich habe fast sofort einen Platz bekommen. Dann habe ich dort alles falsch gemacht, was man so falsch machen kann.
Drei verfluchte Jahre habe ich auf irgendetwas gewartet. Habe alles misstrauisch beäugt, nichts an mich herangelassen.
Ich glaube, die Therapeutin war ziemlich genervt. Ich war einmal so mutig und habe geäußert, das ich ziemlich große Angst habe und deshalb zu allem Ja und Amen sage. Daraufhin bot sie mir an, alles per Mail zu übermitteln. Damit war die Katastrophe perfekt. Meine Fragen waren wahrscheinlich zu direkt, oder haben sie überfordert. Nach einiger Zeit hat sie diese Vereinbarung wieder aufgehoben. Nur Antworten habe ich nicht bekommen. Ich habe mich enorm geschämt.
Bin in mein Schneckenhaus gekrochen und ward nicht mehr gesehen.
Ich denke inzwischen, dass ich therapieresistent bin. Irgendetwas mache ich immer wieder falsch.
Danke fürs Zuhören, Nele