Hallo Herz
ich finds gut. Niemand weiß von seinem Therapeuten, ob und wie er psychisch vorbelastet ist. Ich würde sogar soweit gehen, zu sagen, es müßte viel mehr Therapeuten geben, die wissen, wovon und mit wem sie über was reden. Wenn man sich mit der Materie beschäftigt, kann man immer und überall nachlesen, daß ein gutes Patienten- Therapeuten- Verhältnis nicht durch Neutralität und Sachlichkeit lebt, sondern durch Empathie, Mitgefühl, Verständnis.
Sicher, man muß sich sehr klar und sehr nachhaltig abgrenzen können aber das lernt man im Studium. Es gibt soviele Menschen in iwelchen Jobs, die das nicht können und das ist ein Lernprozeß, nichts, was man automatisch in die Wiege gelegt bekommt.
Du bist 16 und durchläufst noch so einige Entwicklungsphasen. Und wenn ich mir eins gewünscht hab in deinem Alter, dann nicht, daß mein Beruf entschieden wird sondern daß ich mich entscheiden hätte dürfen. Und warum solltest du das nicht schaffen? Vlt schaffst du auch was anderes nicht, iwas, was dich nicht interessiert, eben darum.
Ich habs zb nicht geschafft, weil ich überfordert war und es nicht mein Berufswunsch war. Als ich viel später meinen Berufswunsch ergreifen konnte, hab ich es sogar alleinerziehend und mit minimal Geld geschafft, weil es nämlich wollte.
Es ist schön, daß du dir hier Meinungen einholst aber hör auf deinen Bauch. Ich kann deine Gedanken sehr gut nachvollziehen, ich glaube, hätte ich Abi machen dürfen, ich wär das Wagnis selber nochmal eingegangen.
Ich drücke die Daumen und bleib damit bei dir!
lg Deja