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Autor Thema: Schleiertracht  (Gelesen 511 mal)

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AHunter

  • Gast
Schleiertracht
« am: 03 April 2012, 18:47:16 »

Schleiertracht


Was sich uns entzieht,
in die Vergangenheit entflieht,
sich nicht weiter erfassen und greifen lässt,

Nicht weiter erinnernd,
Nichtmal als unreiner Schimmer,
Der die Augen und seine Ringe durchnässt,

Wiedergeboren in einer anderen Zeit,
Unschuld entrissen -
und entzweit,

Als wollte die Welt, rein, ohne Gewissen
Ihren Fortbestand nicht weiter erhalten
Für diesen Fremden, für diese Gestalten,

Die tief und tiefer in sich begraben,
An denen sich zumindest die Maden
Frivol und freudig feiernd laben.

Ihre Schreie ungehört und nicht gezählt,
Nicht weiter beachtet oder auserwählt,
Sollen büßen für diese, ihre Taten,

Und ohne Gefühl mehr zu bestehen,
Müd vom Leben, aufgegeben,
selbst aufgelöst und am vergehen.
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Ina

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Re:Schleiertracht
« Antwort #1 am: 30 Mai 2012, 03:22:23 »

Du bist einer der wenigen Könige unter den Poeten.

Wieder einmal: Danke für Deine Verse!
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Love is God's favorite daughter. (David Crosby)
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