So jetzt bin ich aber fertig. Fix und fertig um ehrlich zu sein. Und hundemüde.
Eigentlich wollte ich nur nochmal schnell alle Zimmer durchschauen und gucken ob alles gut geworden ist.
Aber im Schlafzimmer bleibe ich hängen und falle müde und mit schwarzer Kohle versaut in das frisch bezogenen Bett.
Ich höre noch Nubis aus dem Wohnzimmer rufen, ob ich nun fertig sei, aber ich bin zu müde um ihr zu antworten.
"Die Sterne erzählen fertig..",flüstere ich vor mich hin und schon bin ich tief und fest am schlafen.
Das Fenster ist noch offen und die Sterne erzählen den zwei noch die Geschichte des Weihnachtsfestes.
*Ganz leise Flüstern sie* :
Eigentlich steht das Geburtsdatum Jesu gar nicht fest. Es gibt viele Theorien darüber wann er geboren sei. Darunter z.b auch der 20.Mai oder 6.Januar.
Ja und wie kommen wir nun auf den 25.Dezember.
Hmm..
Der 25. Dezember war schon in vorschristlicher Zeit in vielen Kulten ein wichtiges Datum, da nach dem julianischen Kalender an diesem Tag das Fest zur Wintersonnenwende gefeiert wurde.
Die Germanen feierten ebenfalls zu dieser Zeit das Mittwinterfest.
Der 25.Dezember fällt hier also unter die "12 heiligen Nächte" der Sonnenwende. Davon ist auch der deutsche Name für Weihnachten abgeleitet "ze wihen nahten"
Und im römischen Reich wurden an diesem Tag die Saturnalien gefeiert. Sogenannte Friedensfeste in gedenken an die Armen und Sklaven. Und das Fest der Römer zum Geburtstag des Sonnengottes "Sol". Dieses wurde schon im Jahr 46 v. Chr. von Julius Cäsar im Julianischen Kalender festgeschrieben. Man beging zur Mittwinterzeit SolInvictus, die Wiederkehr der unbesiegbaren Sonne zu feiern.
In Persien wurde an diesem Tag gefeiert,weil der heidnische Licht- und Sonnengott Mithras geboren worden sein.
Mithras wurde im Laufe der Zeit immer mehr mit Sol Invictus, der unbesiegbarenSonne identifiziert. Unter Kaiser Valerian wurde der Mithraskultschließlich zur Staatsreligion erhoben und unter Kaiser Aurelian der 25. Dezember, der Geburtstag des Sonnengottes, zum Staatsfeiertagerklärt.
Feuer wurden entzündet, die Menschen schenkten sich selbstgemachte Tonfiguren und schmückte ihr Haus mit grünen Kränzen der immergrünen Tanne.
Der 24.Dezember ist das Vigil, also die Nachtwache vor großen Festen. Und da am 25.Dezember ja in vielen Kulten ein großes Fest war, war der 24.Dezember die Wache vor dem Fest und duchr die Begehung der Vigilien vertieft.
Und noch heute ist es so das die Menschen an diesem Arbeit in die Kirchen gehen um das Wort Gottes zu hören und Jesus Christus zu erwarten.
Aber das wir Jesus Christus am 25.Dezember erwarten wurden erst im Jahre 354 von Papst Libirius festgelegt
Vorher ware s in der kirchlichen Liturgie unbekannt. Bei der Entstehung des Festes haben vorchristliche Feiern eine große Rolle gespielt.
Das bereits lange vor der Entstehung des Christentums gefeierte Fest des Lichtes am 25. Dezember wurde auf das durch den Messias anbrechende Weltenlicht umgedeutet und so die Symbolik des SolInvictus und des Mithras auf den neuen Erlöser,also auf Jesus Christus übertragen. Die Christen waren überzeugt davon, dass Jesus die "wahre Sonne ist".
Durch die Christianisierung wollte der Papst erreichen, dass sich die verschiedenen Kulte oder Bräuche dem Christentum richten und den Festen der anderen Kulten ein Ende setze,. denn dem Libirius passten die Mithraskulte ganz und gar nicht. Obwohl sich das Christentum und der Mithraskult sich in ihrem Wesen sehr ähnlich waren.
Sie kannten eine Art Taufe, predigten Tugenden wie Enthaltsamkeitund Keuschheit, Entsagung und Selbstbeherrschung. Sie glaubten sogar an dieExistenz eines Himmels in überirdischen Regionen und einer von Dämonenbevölkerten Hölle. Die Anhänger Mithras kannten eine Sintflut,sie glaubten an die Unsterblichkeit der Seele, an ein Jüngstes Gerichtund an die Auferstehung der Toten im Zusammenhang mit dem Untergang der Welt.
Lange war der Mithraskult im Römerreich beliebter als die neue Lehre des Christentums. Im vierten Jahrhundert wurde jedoch das Christentum in Rom durch Kaiser Konstantin legalisiert. Christliche Liturgie und christliche Feiertagewurden zur Staatsreligion erhoben und verdrängten den Mithraskult. Damitsetzte eine Welle der Gewalt gegenüber allen heidnischen Kulten ein. DerenAnhänger wurden verfolgt, die Heiligtümer geschändet und zerstört.
Zur Zeit Martin Luthers, in der auch der Nikolaos von Myra eine rolle spielte verlegte Martin Luther die Bescherung vom 6.Dezember auf Weihnachten,weil diie Geschenke sollten keine Belohnung mehr für braves Verhalten sein. Vielmehr verdeutlichen sie nun Symbolisch das Geschenk, das Gott den Menschen mit seinem Sohn Jesus Christus gemacht hat.