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[Conny]

Ich muss jetzt einfach mal mit jemandem reden/schreiben. Ich bin verzweifelt. Ich habe starke Depressionen, nehme auch Medikamente dagegen und gehe 2 mal die Woche zur Therapie. Aber die Depression hört nicht auf. Nach außen hin  bemühe ich mich, mir nichts anmerken zu lassen, aber innerlich weis ich nicht mehr weiter.  Es ist unerträglich geworden. Dazu kommt, dass ich einen Sohn habe und leben muss, aber ich weis nicht wie

[hardworking fool]

Hallo Conny!

Du Arme, ich kann mir gut vorstellen wie es in dir drin aussieht. Wahrscheinlich ziemlich zappendusterrabenschwarz.

Als ich meine Therapie angefangen habe, hat mich meine Ärztin gefragt, ob ich Suizidgedanken hätte. Ich meinte damals, ich dürfe mich gar nicht umbringen weil ich noch gebraucht würde. Aber in diesem Moment ist mir klargeworden wie lange ich schon unbewusst darauf hin gearbeitet hatte - vor allem wenn ich am allein am Steuer meines Autos saß.

Auch bei mir war es der Gedanke an meinen Sohn der mich davon abgehalten hat "es" zu tun. Heute etwas über 1/2 Jahr später kann ich überhaupt nicht mehr verstehen, wie ich damals an Selbstmord denken konnte. Ich wünsche Dir sehr, dass es dir bald genauso gehen wird.

Die Depression ist eine fiese, brutale, hundsgemeine Krankheit. Lass nicht zu, dass dieses A...loch die Oberhand gewinnt. Kämpfe, auch und gerade dann wenn's schwerfällt. Überlege dir, was du in deinem Leben schon erreicht hast. Du hast ein Kind geboren. 100% der Männer und viele, viele Frauen werden das niemals schaffen. Im Vergleich dazu ist doch so eine Krankheit zwar nicht gerade ein Kinderspiel aber eine lösbare Aufgabe.

Ich wünsche Dir alles, alles Gute! Sei stark!
Fool

[Conny]

Danke für deine lieben Worte!! Es freut mich, dass es dir heute besser geht.
LG Conny

[hardworking fool]

Hallo Conny,

nichts zu danken. Ich wollte nur, dass du weißt, dass man die Depression erfolgreich bekämpfen kann. Es ist nicht einfach, aber du wirst es schaffen - für deinen Sohn und für dich.

Alles Liebe
Fool