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Autor Thema: sterbehilfe bei Suizid-strafbar?  (Gelesen 5257 mal)

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ClaraFall

  • Gast
Re: sterbehilfe bei Suizid-strafbar?
« Antwort #15 am: 20 Mai 2016, 09:20:15 »

Das Alter hat bei Depressionen nichts zu sagen. Jeder kann in fast jedem Alter depressiv werden, es wird nur meist von der Gesellschaft anders ausgelegt ;-)

Ich bin jetzt 47 Jahre alt, meine Depressionen werden nun oft als "mögliche beginnende Wechseljahre" abgetan.
Als ich mit 18 Jahren aber zum ersten Mal wegen Depressionen behandelt wurde, da hieß es, dass es bestimmt nur eine "spätpubertäre Phase" ist und so.


So eine Pille würde ich auch absolut befürworten. Allerdings sehe ich das auch so, dass die Umsetzung diese Pille zu legalisieren, absolut schwierig (unmöglich?) wäre.
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Adrenalinpur

  • Gast
Re: sterbehilfe bei Suizid-strafbar?
« Antwort #16 am: 24 Mai 2016, 00:39:40 »

@Alexander

was genau tut dir denn weh - bitte versuche das rauszufinden
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Adrenalinpur

  • Gast
Re: sterbehilfe bei Suizid-strafbar?
« Antwort #17 am: 24 Mai 2016, 00:49:48 »

An die Todestablletensuchenden: lest ihr mal Nachrichten? Wieviele Menschen auf den Strassen sterben? Kinder? Wieviele Jugendliche Krebs haben? Wieviele ungeklärte Unfälle es gibt wo auch andere Menschen zu Tode kamen die es nicht wollten?

Warum könnt ihr euer Leben, das sowieso definitiv endet nicht akkzeptieren? Schreibt mir bitte, vielleicht lerne ich es dann zuverstehen.
Danke dafür
Adre
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ClaraFall

  • Gast
Re: sterbehilfe bei Suizid-strafbar?
« Antwort #18 am: 24 Mai 2016, 11:59:11 »

Liebe Adre,
also ich kann jetzt zwar nur für mich sprechen, aber ich versuche dir gerne meine Meinung zum Thema "Todestabletten" zu beschreiben :-)

Sicher gibt es viele Menschen, die auf der Straße sterben oder durch andere Unfälle ums Leben kommen. Das sind Menschen, die wollten nicht sterben, aber das Schicksal hat ihr Leben beendet. Das ist wirklich sehr traurig.

Aber es gibt eben auch Menschen, die in ihrem Leben leiden müssen. Gerade beim Beispiel Krebs oder anderen unheilbare Krankheiten, oder auch bei schweren (unheilbaren?) Depressionen. Solche Menschen sehen das Leben nicht mehr als dankbares Geschenk, sondern nur noch als Dahinvegetieren.


Wie du ein paar Beiträge vorher schon geschrieben hast, ist es sehr schwer eine Grenze zu ziehen, wer so eine "Sterbehilfe-Tablette" bekommen sollte und wer nicht.
Bei Depressionen könnte es eventuell tatsächlich sein, dass ein Suizidversuch ein Hilfeschrei ist. Oder bei schweren Krankheiten könnte es eventuell sein, dass eine Heilung vielleicht doch noch in Aussicht stehen würde usw.


Deine Frage, warum man sein Leben, das sowieso eines Tages endet, nicht akzeptieren kann, ist nicht leicht zu beantworten.
Jeder empfindet seine Lebensqualität ja anders.
Die einen sind vielleicht nur erschöpft, unzufrieden, enttäuscht vom Leben oder so (das könnte ja eines Tages wieder besser werden).
Die anderen sind schwer krank und leiden vielleicht täglich Schmerzen (bei einer unheilbaren Krankheit schon schwieriger da noch positiv in die Zukunft zu sehen).
Und wieder andere sind vielleicht schon jahrelang depressiv und haben etliche Therapien hinter sich, die vielleicht nichts gebracht haben (auch hier sieht der Patient bestimmt kaum noch eine positive Zukunft).

Das ist eben das Schwierige beim Thema Todespille. Für wen wäre sie gerechtfertigt und für wen nicht.
Patienten mit Krebs im Endstadium, ja? Schwer depressive, nein?

Egal ob man eine körperliche oder psychische Krankheit hat oder auch nicht, es gibt eben Menschen, die wollen Leben! Und es gibt  Menschen, die wollen lieber nicht mehr Leben.

Ich wäre im Prinzip schon für so eine Art der Sterbehilfe in Tablettenform, bei der man selbst entscheiden kann.
Besser als nach einem missglückten Suizidversuch womöglich gelähmt ein Pflegefall zu sein oder so. Oder beim Versuch sogar noch andere mit in den Tod zu reissen :-(
Aber andererseits ist es auch ganz gut so, dass es so eine Pille nicht gibt, denn wie schon gesagt, es wäre viel zu schwer zu entscheiden, wem sie "erlaubt" wäre und bei wem nicht.


Am besten ist es natürlich immer, wenn man JA zu seinem Leben sagt und versucht das Beste daraus zu machen. :-)

Liebe Grüße
Clara
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Adrenalinpur

  • Gast
Re: sterbehilfe bei Suizid-strafbar?
« Antwort #19 am: 27 Mai 2016, 00:18:26 »

Stimmt, aber gibt es die Todeshilfetablette?
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Uhu

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Re: sterbehilfe bei Suizid-strafbar?
« Antwort #20 am: 27 Mai 2016, 14:02:28 »

Ich glaube, gehört zu haben, das es sowas in einigen Staaten der USA und auch in den Niederlanden gibt. Sie wird nur dann verschrieben, wenn psychologische Testverfahren erbracht haben, das keine Aussicht auf Heilung besteht, bei Depressionen oder schweren chronischen Krankheiten.
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Adrenalinpur

  • Gast
Re: sterbehilfe bei Suizid-strafbar?
« Antwort #21 am: 27 Mai 2016, 23:01:23 »

Wenn das dann wirklich funktioniert ohne grosse Leiden ist es ok, glaube aber nicht dass es so ist.
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lisa123

  • Gast
Re: sterbehilfe bei Suizid-strafbar?
« Antwort #22 am: 11 Juni 2016, 15:10:49 »

Also ich bin auch dafür . Es ist würdevoller so zu sterben als durch eine vielleicht brutale Art und Weise das Leben zu nehmen bzw es zu versuchen und mit Behinderungen weiter leben zu müssen. Die  "Todespille" wäre eine sichere Methode. Aber ich bin der Meinung dass es nicht zur Legalisierung kommen wird. Lg♡
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