@Hobo, das wäre aber nicht mehr im Sinne eines Existenzminimums. Ich denke, Internet und Telefon, wie auch Fernseher gehören zu den Grundbedürfnissen dieser Gesellschaft und sollten daher vom Existenzminimum gedeckt sein. Mit einem Handyvertrag ohne Grundgebür kommt man im Monat auch mit 0,5-5€ aus, je nachdem wieviel man telefoniert. Wenn man rund um die Uhr damit telefoniert, ist das so und so schon wieder als Luxus anzusehen, und nicht als Existenzminimum. Ich nutze das Handy ja auch nur, wenn es unbedingt notwendig ist, und brauch kaum mehr als 1€ pro Monat dafür. Cloud wie auch Luxusmailpostfächer sind reiner Luxus bezogen auf unsre Gesellschaft, also nicht notwendig für ein ausreichend würdiges Leben hier.
Sollte man in Verträgen feststecken, gibt es auch da Möglichkeiten vorzeitig aus dem Vertrag aufgrund unvorhersehbarer Umstände auszusteigen oder die Konditionen im nachhinein anzupassen. Dazu muss man halt die jeweilige Firma kontaktieren und das dort aushandeln. Die wollen zwar Geld sehen, aber damit kann man dann auch argumentieren, wenn man nachweislich kaum noch Geld hat. z.B. könnte man dann aushandeln, dass die Zahlung pro Monat halbiert wird, dafür eben der Zahlungszeitraum verlängert wird. Das selbe gilt für Altschulden, wobei man dabei evtl auch in Privatinsolvenz gehen könnte, wenns gar nicht mehr anders geht.
Was staatliche Geldstrafen anbelangt, auch nochmal mit den Behörden darüber sprechen. Wenns nichts bringt, vor Gericht gehen, weils dann ganz einfach eine Grundrechtsverletzung darstellt. Der Staat hat die Gesetze gemacht, also muss der Staat jene auch wahren, selbst wenn der Staat sie selbst verletzt. I.d.R. kann man aber auch dabei mit den Behörden alles so aushandeln, dass es finanziell für einen noch drin ist. Habe ich ja auch schon mal gemacht. Man kann meistens verhandeln, weil die Gläubiger ja das Geld wollen, dies aber auch nur sicher bekommen werden, wenn der Schuldiger das auch noch finanzieren kann. Es bringt nichts als Gläubiger den Schuldiger in noch höhere Schulden zu treiben, wenn dieser das niemals mehr begleichen kann, und daher dann evtl noch Privatinsolvenz beantragt, womit die Gläubiger erst recht nicht mehr ihr Geld sehen werden.
Es ist also nicht wirklich so, dass es "Ohne Essen. Ohne Getränke" dann sei. Man muss halt (leider) auch etwas tun, um dieses Geld für seine eigene Existenz auch bewahren zu können, aber im Endefekt kann man damit auskommen. Man kann sich halt nur nicht in jedem Fall faul auf die Couch legen... ein leichtes Leben ist es sicherlich nicht, wie es manch Leut den Hartz IV allgemein vorwerfen. Aber im Fall der Fälle würde ich diesen Weg immer vorziehen, als mich da 12-14h für das gleiche Geld abzuplagen.
Ich kann halt auch nicht nachvollziehen, warum sich das Driver antut, mit dem Job usw. Ich sehe es bei meiner Mutter, wie sehr es ihr gesundheitlich zu schaffen macht, dass sie zwangsweise noch einer Arbeit nachgehen muss. Das ist einfach assozial im wahrsten Sinne des Wortes. Der aktuelle Trend geht ja offensichtlich wieder in diese Richtung, wie sie im 19. Jhd bis Bismark vorherrschte. Aber zu viele Leute scheinen sich das gefallen zu lassen. Ich jedenfalls werde immer gegen solche Entwicklungen sprechen, weil man solche Errungenschaften in der Menschheitsgeschichte auch mit allen Mitteln verteigigen sollte. Dasi st zumindest meine persönliche Einstellung dazu.
Aber wie auch immer, letztendlich entscheidet es Driver in dieser Thematik hier, wie er es für sich haben will. Daher möchte ich um diese Sache hier auch nicht unbedingt weiter debattieren, es sei denn Driver möchte das. Ansonstens halte ich es für fair Driver gegenüber, wenn man allgemein hier wieder zum Hauptthema zurückkehrt. ;)