Nur Ruhe - Selbsthilfeportal über Depressionen und Selbstmord

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Autor Thema: Mein erster Beitrag  (Gelesen 2681 mal)

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Blume

  • Gast
Mein erster Beitrag
« am: 18 Oktober 2008, 15:03:18 »

wollte mir jetzt auch einfach mal was von der Seele schreiben... wer antworten möchte kann das gerne hier tun oder mir eine private Nachricht schicken

Ich möchte doch nur ein guter Mensch sein...
ein guter Partner... Lieben... geliebt werden...
Annerkennung... Angenommen sein... dazu gehören...
meinen Pflichten nachgehen... Rechte haben...
Zufriedenheit...

Ich will doch gar nicht streiten... schreien... toben...
wollte mich doch nicht mehr verletzen... so aggressiv sein...
schon wieder die Kontrolle verlohren... habs mir doch so fest vorgenommen...
bin entäuscht... hab schon wieder so viele Fehler gemacht...
ich grübele... habe 1000 gedanken im Kopf... kann Sie nicht sortieren...
bin verwirrt...total unruhig und dann wieder desinteressiert,
nehme gar nicht richtig teil am Leben...
bin wieder so verägert... mach mir selbstvorwürfe..."warum ich?"
suche nach Antworten... finde Keine...
suche nach einer Lösung... finde Keine...
und schon wieder Kontrollzwänge...Zählzwänge...Händewaschen
grübeln vor dem Einschlafen... wach werden... Rauschen im Kopf...
immer wieder die selben Alpträume... Dinge aus der Vergangenheit...
war doch längst abgehakt... oder nicht?
wie gehts jetzt weiter...
Kann man denn nicht wenigstens mal die Gedanken abstellen?

Ich möchte doch nur ein guter Mensch sein...
ein guter Partner... Lieben... geliebt werden...
Annerkennung... Angenommen sein... dazu gehören...
meinen Pflichten nachgehen... Rechte haben...
Zufriedenheit...


Erwarte ich zu viel?
Geb ich zu wenig?
Hab ich denn alles falsch gemacht?
macht mich das unabdingbare streben nach dem Guten am Ende zum Bösen?
bin verkrampft, kann nicht abschalten, entspannen
schon wieder am grübeln...
Vergangenheit... Zukunft... Ich will aber im Jetzt Leben
triffte ab... muss wieder zu mir kommen
will nicht schon wieder die Kontrolle verliehren
muss doch meinen Pflichten nachkommen
und dann wieder diese Schmerzen... im Magen im Herzen
Es brennt mir auf der Seele...
und wieder so allein... warum?... was ist passiert

Ich möchte doch nur ein guter Mensch sein...
ein guter Partner... Lieben... geliebt werden...
Annerkennung... Angenommen sein... dazu gehören...
meinen Pflichten nachgehen... Rechte haben...
Zufriedenheit...


Ich hoffe es gibt welche die etwas damit anfangen können oder Gedankengänge nachvollziehen können
hat gut getan mal alles aufzuschreiben... Danke fürs Lesen... schöne Grüße MondBlume
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Fee

  • Gast
Re: Mein erster Beitrag
« Antwort #1 am: 18 Oktober 2008, 19:44:55 »


Liebe MondBlume,
erstmal,herzlich Willkommen,hier im Forum.

Da ich noch nicht viel (oder wenigstens einiges),von Dir weiß,fällt es mir
etwas schwer,Dir zu antworten.Aber Deine "Grübelschleife",hat mich betroffen gemacht,konnte förmlich spüren,wie Du Dich im Kreis drehst.

Woher kommen Deine Selbstzweifel?Deine Sorge,was falsch zu machen ?

Das Bedürfnis,alles richtig machen zu müssen ? Was hast Du schon versucht,damit es Dir besser geht ? Therapie ?

Zwänge ..... usw. ..... alles Symptome,denen man kaum alleine Herr werden kann.

L.G. Fee
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stumm

  • Gast
Re: Mein erster Beitrag
« Antwort #2 am: 19 Oktober 2008, 08:03:35 »

auch von mir ein herzliches willkommen
und schön das du den mut gefunden hast zu schreiben

wann ist der mensch ein guter mensch??
wird der mensch nur geliebt wenn er ein ,,guter,, mensch ist??
ist der mensch ein guter mensch wenn er keine grenzen hat, niemals nein sagt??

zweimal das wort kontrolle in deinem beitrag

.......,,Ich will doch gar nicht streiten... schreien... toben...
wollte mich doch nicht mehr verletzen... so aggressiv sein...
schon wieder die Kontrolle verlohren... habs mir doch so fest vorgenommen... ,,


...,,und schon wieder Kontrollzwänge...Zählzwänge...Händewaschen...,,

du willst die kontrolle behalten...die kontrolle über dich, das was du machst
du willst die kontrolle loswerden über den zählzwang und händewaschen

ein schmaler grad auf dem du da wanderst

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nora(Guest)

  • Gast
Re: Mein erster Beitrag
« Antwort #3 am: 19 Oktober 2008, 20:40:11 »

hallo mondblume,

ich möchte dir ein kleines danke schön sagen, dass du diese gedanken hier veröffentlicht hast, denn bis auf zwei kleine dinge (für dich sind sie sicher groß) sprichst du mir aus der seele. einfach ein kleines danke, dass du das ausdrücken konntest, was ich nicht in worte fassen kann.

gute worte zum schluss zu finden gelingt mir meist nicht, deshalb sag ich einfach nur alles gute.
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demian1111

  • Gast
Re: Mein erster Beitrag
« Antwort #4 am: 19 Oktober 2008, 21:27:25 »

Hallo Mondblume,

Schön, daß Du hierher gefunden hast, erstmal willkommen. Daß Du hierhergekommen bist, sagt mir, daß Du sehr leidest, aber Du bist hier nicht alleine.Alle hier haben Ihre Probleme, mit sich Selbst, mit der Welt, mit den anderen Menschen...ect. Wenn ich Dein Posting so lese, kommt mir das alles ziemlich bekannt vor, was Du beschreibst kennen Viele hier nur zu gut. Du kannst ohne Bedenken Dich mit Anderen austauschen. Als ich das erste mal hierherkam schien mein Leben zu ende zu sein, ich dachte  (wie Du auch vermutlich) nur ich wäre so ein "unmöglicher Mensch". Doch ich habe hier gelernt, daß ich nicht alleine so fühle (bin) wie ich eben fühle (bin).
Du wirst Dich noch wundern wie Viele von uns "da draussen" sind...
Ich wollte Dir ein paar "Leitsätze" mitgeben über die es lohnt mal nachzudenken und sie regelmaßig anzuschauen, ich hoffe Du kannst was damit anfangen.




1.) Ich fange jetzt an mich zu mögen.
 
2.) Ich fühle mich wohl und geborgen mit Anderen.

3.) Je mehr ich mich mag, umso mehr mögen mich andere
 
4.) Ich mag Andere, deswegen mögen Andere mich.
 
5.) Ich mag Andere, deswegen mögen Andere sich selbst.
 
6.) Je mehr ich mich mag, umso mehr mögen andere sich Selbst.
 
7.) Es ist mir wichtiger mich selber zu mögen, als auf die Anerkennung
     Anderer zu warten.
 
8.) Ich bin bereit in jedem Menschen was Gutes zu sehen.
 
9.) Ich kann NEIN sagen ohne die Liebe anderer zu Verlieren.  
 
10.) Jedes Mal wenn ich ja Sage, sage ich ja zum Leben und mir selbst.
 
11.) ich fühle mich Frei und sicher meine Wünsche zu äußern.
 
12. Ich liebe mich und andere.


Les Dir das mal öfter durch und Denk drüber nach...

Ich habe das damals von meinem Therapeuten bekommen und es hat mir sehr geholfen, diese Dinge zu verinnerlichen...

Ich wünsch Dir eine Gute Zeit

liebe Grüße

Demian









  
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Friedrich_ohne_K

  • Gast
Mein erster Beitrag
« Antwort #5 am: 19 Oktober 2008, 22:33:28 »

hey Blümsche,
ich weiß nicht ob dasstreben nach dem guten -immer böse machen muss !

Ich glaub eher nicht -denn das streben nach dem guten ist für mich erst mal

"ein Wille"  ???????? Wie mein ich das ????????

ich sehe und Stummi hat dies schon ja angedeutet das das Streben nach dem Guten
vieleicht auch eine art streben nach dem unerereichbaren sein kann -denn was ist denn

"das Gute" ???????? Was ist das Gute denn für einen überhaupt ?????

Ich dreh mal das wort im sinne nach dem Gegenteil vom Guten -wäre ja das böse -

und ich frag dich ernsthaft bist du denn böse ?????

Nein das glaube ich nicht !

Denn wenn es gutes gibt dann gibt es doch auch böses und ist man denn
schon böse nur wenn mal man Nein sagt !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ich denke demain hat dir da schöne und für sehr nachdenkliche "Leitsätze"
hier mitgegeben und ich find sie ausserordentlich war -je öfter ich sie lese
merke ich gewisse zusammenhänge die erst gar nicht so erscheinen -
aber je öfter man sie doch liest sind gewisse gegensätze drin die aber auch
dann wieder gar nicht so gegensätzlich sich auswirken wenn man sie praktisch
versucht nachzugehen sie im anwenderischen zu sehen !

Auch das mit der Kontrolle ist mir aufgefallen - muss man alles kontrollieren oder musst du immer
alles unter kontrolle haben, kann es keine Chance geben mal was unkontrolliertes sich dann
aber für dich behersschbaren zu machen ohne das du darüber eine Kontrolle brauchst ?

Ist nicht gerade die Kontrolle nicht schon wieder ein anhängen der unselbstständikeit -
bist du dir so unsicher das du Kontrolle von anderen oder von dir selbst benötigst !

Ich denke die Leitsätze zeigen doch auch wenn du dich auf einer Seite für jemand öffnest,
kann er dadurch auch offen zu dir sein !

Es sind sind so eine Art Parasitäres Verhalten wenn du das eine machst
entwickelt sich dadurch das andere - so einfach kann es auch sein.

Ich glaube selbst nicht mehr an diese immer " du must alles immer richtig machen"
Sätze denn jeder Mensch lernt nur aus den Fehlern die er macht und wage zu bezweifeln
das er ohne Fehler überhaupt sein kann - und was der gute oder der böse ist -
das ist doch auch schon eine Definition wie man es sieht oder betrachtet dem einen
tut es gut was man sagt und dem anderen schadet man damit -wie will man es denn da
dann auf den Nenner und auf gut und böse bringen!

Ich will dich aber nicht auch noch irretieren -ich dachte mir nur das ich es dir so mal sagen
will -und ich denke du solltest da für dich selber nicht so hohen ansprüche haben.

Klar will man geliebt werden und all das was du da für dich beanspruchen willst -
aber kann man es denn immer so fordern ?

Ich denke auch du darfst da Fehler machen und auch ein mal böse sein -
wenn es dir nicht gut tut ewas andere sagen - dann vielleicht das Nein sagen-

das würde ich schon eher mal anwenden -eher als das Nein -
denn so unglaubwürdig das nun klingt das Nein sagen das stärkt dich !

denk mal drüber nach - liebe Grüße Friedrich
« Letzte Änderung: 19 Oktober 2008, 22:33:46 von Friedrich_ohne_K »
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Blume

  • Gast
Re: Mein erster Beitrag
« Antwort #6 am: 20 Oktober 2008, 16:59:01 »

Hallo Ihr Lieben,

erstmal ein großes Dankeschön an alle für Eue zahlreichen Antworten. Ich sehe Ihr habt euch richtig Gedanken darüber gemacht. Dass Ihr an meinem Empfinden Anteil nimmt ist schon eine große Hilfe für mich.

Liebe Fee,

Woher das genau kommt weiß ich noch nicht, aber ich denke mal die Selbstzweifel haben was mit all den schlechten Erfahrungen zu tun, die ich so vorallem in meiner Kindheit und frühen Jugend gemacht habe (vorallem Ablehnung, Mobbing,..) und das liegt bei mir ja auch noch nicht so lange zurück...
Ich mache jetzt schon seit einer Weile eine ambulante Tiefenpsyschologische Therapie und hoffe dass ich mit Hilfe meiner Therapeutin noch Schlüsse aus der Vergangeheit ziehen kann, die mir helfen zu verstehen warum es mir jetzt so geht und vllt auch Lösungen für mein Problem sein können.

Lieber Demian,

Danke für die Leitsätze. Ich kann mir gut vorstellen, dass Sie mir helfen können. Im Moment muss ich aber leider sagen, dass ich Sie noch nicht richtig annehmen und verinnerlichen kann, aber vllt kommt das noch mit der Zeit wenn ich es versuche... vllt kann ich es auch nacheinander jeden Tag mit einem Leitsaz versuchen den ich mir innerlich immer wieder sage... was hältst du davon und wie hast du das damals gemacht um nach diesen Leitsätzen zu Leben?

Lieber Friedrich,

ich glaube, dass in jedem Menschen etwas gutes und etwas Böses exestiert, es kommt vorallem darauf an, was wir aus unserem Leben machen und mit welchen Vorsätzen wir handeln. Und ich denke auch dass du Recht damit hast, dass man ruhig auch Nein sagen darf, ich muss es nurmal schaffena nzuwenden, aber dazu gehört auch Mut das weiß ich

ichhoffe ich konnte jetzt Größtenteils auf Eure Fragen Antworten.

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Fee

  • Gast
Re: Mein erster Beitrag
« Antwort #7 am: 20 Oktober 2008, 17:43:57 »

Liebe MondBlume,

auch ich mache seit vielen Jahren,eine tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und meine Psychologin,ist das Beste,was mir jemals passieren konnte.

Anfangs,tat ich mich sehr schwer mit dem Vertrauen und vor lauter Panik,wegen ihrer geballten Aufmerksamkeit mir gegenüber,habe ich oftmals das Gefühl,gleich vor Angst zu "sterben",weil Aufmerksamkeit,in meiner Kindheit,immer Schreckliches bedeutete (siehe hierzu auch "meinen" thread ,"Angst und Panik",im "Psychotherapie - Forum").Aber ich habe gelernt,auf mich zu achten,weil auch ich "das darf".Es gelingt mir natürlich nicht immer,aber immer mehr.

Darum wünsche ich auch Dir,gutes Gelingen,für Deine Therapie und
wenn Du das Bedürfnis hast,Dich über diese auszutauschen,kannst Du mich ja mal,im Angst und Panik thread besuchen kommen  ;)

L.G. Fee
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demian1111

  • Gast
Re: Mein erster Beitrag
« Antwort #8 am: 20 Oktober 2008, 21:38:54 »

Hallo Mondblume,

Du wolltest wissen, wie ich das mit den Leitsätzen gemacht hab, ich habe diese damals von meinem Therapeuten bekommen (ausgedruckt auf einem handlichen Zettel). Ich habe mir einmal am Tag diesen Zettel aus der Tasche gezogen und ihn durchgelesen und das habe ich regelmäßig gemacht. Mit den Leitsätzen ging es mir so wie mit den Gesprächssitzungen auch, oft ging ich aus der Sitzung und konnte nicht gerade behaupten, daß ich sonderlich viel Erkenntnis gewonnen hätte oder gar irgendetwas verstanden hätte und trotzdem ging ich meistens mit einem besseren Gefühl von den Sitzungen weg als wie ich hingegangen war, auch wenn ich "Verstandesmäßig" nicht erklären konnte warum das so war...
Nach einigen Sitzungen kam dann des öfteren im Alltagsleben das "AHA Erlebnis" in alltäglichen Situationen mit anderen Menschen, plötzlich waren die Dinge klar, alles fügte sich zu einem schlüssigen Bild zusammen und ich konnte plötzlich die Dinge verstehen, weil sich meine Sichtweise verändert hatte.

Es ist so, daß wir Menschen immer unsere eigene Art der Warnehmung haben. Wir erleben die Welt so wie wir sie subjektiv wahrnehmen. Dazu ein Satz (schon wieder.... *stirnrunzel*) zum drüber nachdenken:

Wir können können die Welt nicht ändern, aber wir können unsere Wahrnehmung verändern, das heißt im Umkehrschluß aber auch, daß wir UNSERE Welt über UNSERE  Wahrnehmung erschaffen können (ist das nicht eine tolle menschliche Eigenschaft?)

Warum haben wir psychische Probleme ("fühlen uns schlecht") ? Wir fühlen uns schlecht, weil unsere Wahrnehmung durch vorhergegangenes negatives Erleben so geprägt wurde, daß die negativen Wahrnehmungen verstärkt wahrgenommen werden (darin hat unsere Gehirn ja mehr "Übung") und die positiven Dinge werden gar nicht mehr oder nur viel schwächer wahrgenommen. Dies führt dazu, daß wir das Leben negativ erleben (es ist ja unsere Wahrnehmung die uns das sagt... also ist es unsere eigene "Realität"...

Das war jetzt ein langer "Ausflug"

 >>>HALLO, NOCH wach???<<<<    :)

Zurück zu diesen Leitsätzen, diese Leitsätze dienen dazu uns einen neuen Blickwinkel zu bekommen, unsere Wahrnehmung zu verändern, bildlich gesprochen wieder alle Farben des (er)-LEBENS sehen zu können...

Ich hoffe ich habe Dich jetzt nicht vollends verwirrt... versuch es einfach ohne zwanghaftes drüber nachdenken...es kommt wie von alleine...


Liebe Grüße

Demian


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Friedrich_ohne_K

  • Gast
Mein erster Beitrag
« Antwort #9 am: 20 Oktober 2008, 22:01:37 »

huhu Demian,
also für deien  ersten Beitrag finde ich es schon sehr erstaunlich welche wirkung er auf uns ausübt -lach-

Nein - ich finde es Klasse das wir uns so klar  und doch so in eienm für mich sehr engen Pfad uns weiterentwickeln.

Ich bin sehr überascht das wir uns um solche nicht einfache Themen rumschlängeln -sie versuchen für uns zu analiseiren und für uns selbst eine Regel aufstellen wie wir sie bearbeiten.

Ich danke auch auch dir liebes blümsche (Mondblume) das du mit deinen "Leitbild" hier doch ein wenig zum überlegen aufforderst und ich sehe es gerne wenn man nicht nur handelt und dann erst überlegt sondern vieleicht erst überlegt um dann zu handeln.

Es sind so viele Dinge in den Leitsätzen versteckt auf die man normalerweise gar nicht kommt -aber sie sind doch entscheidend und ich freu mich doch das sie so toll diskutiert werden können !

Das und die klare ausage wie man dazu steht -kann uns allen helfen mit unserer Situation besser klar zu kommen und wir sind nicht am Ende wie wir immer meinen - sondern im gegenteil ganz am Anfang wenn wir diese Leitsätze wirklich beginnen mal echt umzusetzen -dann denk ich das wir es doch auch mal von einem anderen Blickwikel betrachten können was uns in unserer Denkweise oft entgegenspricht.

Ich hoffe ihr könnt mir noch folgen -oder ist es doch schon zu spät oder ich schreib zu wirr -dann verzeiht mir aber ich kann es versuchen besser zu erklären wenn ihr wollt.

Was deinem Mut angeht liebe Demian denn wollen wir versuchen zu stärken wenn du es zulässt -aber wenn ich so lese denke ich werden wir das auch noch hinkriegen -lach- wenn du verstehst was ich meine !

Liebe grüße aus Groß Gerau Friedrich
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demian1111

  • Gast
Re: Mein erster Beitrag
« Antwort #10 am: 20 Oktober 2008, 22:48:53 »

Hallo Friedrich,

Namen sind zwar Schall und Rauch aber ich glaub Du verwechselst da was...

nämlich mich mit Mondblume.... kann ja mal passieren (;-)


LG

DER Demian^^
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silent_water

  • Gast
Re: Mein erster Beitrag
« Antwort #11 am: 20 Oktober 2008, 23:10:50 »

Hi Mondblume...
ich wollte dich an dieser Stelle einfach mal herzlich willkommen heissen und hoffe, du fühlst dich schnell wohl hier und kannst dir das ein oder andere von der Seele schreiben...erstmal alles Liebe,
gruss, silent
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kleine_Maus

  • Gast
Re: Mein erster Beitrag
« Antwort #12 am: 21 Oktober 2008, 01:53:39 »

Hallo Mondblume,

auch von mir ein herzliches Wilkommen. Schön das Du hier bist!

Du sprichst genau das aus, was ich denke. Ich will auch immer die Kontrolle behalten. Verletzt habe ich mich aber zum Glück noch nicht. Obwohl, wenn man sich selbst zwingt wach zu bleiben auch wenn man eigentlich totmüde ist und genau weis, das so wenig Schlaf nicht gut ist - ist das dann nicht auch eine Art sich selbst zu verletzten?!?

Ich glaube ich werde es auch mal mit den Leitsätzen von demian1111 versuchen. (Vielen Dank an demian1111!)

Ich wünsche Dir auf jeden Fall gutes Gelingen für Deine Therapie! :-)

kleine Maus
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Gast subzero(Guest)

  • Gast
Re: Mein erster Beitrag
« Antwort #13 am: 21 Oktober 2008, 14:45:56 »

Hallo Mondblume,
hallo an alle übrigen im Thread,

Irgendwie bin ich gestern auf diese Seite gestoßen und an deinem Beitrag hängen geblieben. Damit dir (euch) mit mir eine erste Einordnung möglich ist:  Immer wieder lange Zeiten mit Depressionen  -  aber auch lange Perioden, in denen ich "meine Ruhe" habe und dann dankbar bin auch für dieses (phasenweise grausige) Leben, das mir geschenkt ist.
Mich haben besonders deine Fragen berührt, da ich das von mir selbst so gut kenne. Gestern abend hebe ich im Fernsehen (3sat) einen Bericht über den Chef/Eigentümer von "Trigema" gesehen (Fabrik und Verkauf von Bekleidung). Dieser Mann kennt keine Fragen nach "sich selbst". Ich habe im Verlaufe meines Lebens einige Menschen mit einem solch unerschütterlichen, fast überdimensional aufgeblähtem, Selbstwertgefühl erlebt. Solche Menschen "funktionieren" deshalb so gut, weil eben gerade das, WOMIT sie "funktionieren" kaum jemals Irritationen erfährt:  Ihr eigenes EGO.  Und darin steckt tiefe Logik. Ich sage gleich, dass ich den Vergeich des Menschen mit jener Technik, die er selbst geschaffen hat, nicht für statthaft halte. Wenn ich gelegentlich solche Vergleiche anstelle, muss klar sein, dass sie nur innerhalb gewisser Grenzen gelten. Hat man z.B. eine Maschine, die nicht "rund" läuft, dann beginnt man, in oder an ihr "herumzuschrauben". Solange man sich aber mit der Maschine beschäftigt, kann diese nicht mehr das tun, wofür sie gebaut ist. Und nun der nicht ganz statthafte Vergleich:
Solange ich mich mit mir selbst beschäftige (beschäftigen muss), kann ich nicht mehr das tun, wofür ich "eigentlich auf der Welt bin".  Nochmal etwas anders gewendet:  Wer der Frage nachgeht, wie er nach dem Glück suchen soll (nach Zufriedenheit, Angenommensein....), der kann nicht nach dem Glück suchen. Weil: Er kann erst nach dem Glück suchen, nachdem er die Frage beantwortet hat, wie er es denn tun solle. Und ein letztes Mal in anderen Worten:  Solange ich mich frage, WOHIN ich gehen soll, kann ich nirgendwo hin gehen. Denn ich kann erst losgehen, nachdem ich weiß, WOHIN.
Und nun der Fluch dieses Daseins:  Wer einmal damit anfängt, an sich selbst Fragen zu stellen, der kann damit ein "Talent" begründen. Er kann sich auf einen Weg begeben, der tiefer führt und immer tiefer. Denn:  Wo du eine Antwort findest, entstehen im gelebten Leben fast immer zwei drei neue. Dein Blick wird differenzierter. Du nimmst feinere Nuancen wahr. Du gerätst vom hundertsten ins Tausendste. Aber DIIIEEE Antwort findest du nicht.
Wer praktisch nie Fragen (an sich selbst) stellt, der ist (mit sich selbst) praktisch permanent auf dem Weg. So erlebte man diesen Chef von Trigema. Ein "Gefährt", das niemals stockt  -  ein "menschliches Getriebe", das einfach läuft wie geschmiert.
Nur eines:  Sympathisch wirkte dieser Mensch dadurch ganz und gar nicht auf mich. Ganz im Gegenteil! Mir kommt das Frösteln, wenn ich solche Menschen erlebe.
zweiter Teil folgt.
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Gast subzero(Guest)

  • Gast
Re: Mein erster Beitrag
« Antwort #14 am: 21 Oktober 2008, 15:05:21 »

Dann kommt natürlich gleich die nächste Frage bei mir:  Fröstle ich, weil dieser Mensch Kälte ausströmt  -  oder fröstle ich deshalb, weil sich dieser Mensch auf der Sonnenseite des Lebens befindet  -  und ich sitze weit weit weg davon am Nordpol?

Das Unselige ist, dass man auf viele viele Fragen einfach keine Antworten finden kann. Manchmal aus prinzipiellen Gründen heraus nicht. Zum Beispiel braucht unser Verstand Ursachen. Vor allen Ursachen müsste es dann eine aller erste Ursache geben. Unbeantwortbar ist die Frage, welche Ursache diese erste Ursache haben könnte. Und dennoch stellt man solche Fragen und dreht sich dann im Kreise. Man bewegt sich in Spekulationen, die oft dazu dienen, sich selbst irgendwie zu beschwichtigen. Tun sie das, ist es gut. Tun sie's aber nicht, dann müsste man aufhören können mit seiner Fragerei. Das aber kann man dann oft nicht. Dann kommt wieder die Frage:  WARUM nicht?

Jaaa: Waaarum nicht?  Es ist eine verdammte Scheiß-Angelegenheit, sich selbst eingestehen zu müssen, dass man eben an sich selbst nicht herangehen kann mit Schraubenschlüssel oder Pinzette, um einige "Schaltkreise" zu reparieren. Man stößt an Grenzen. Es gibt zwar den Spruch:  "Du kannst andere Menschen kaum ändern. Das einzige, was du ändern kannst, das bist du selbst."  Aber:  IN den Grenzen des Möglichen eben. UND NICHT DARÜBER HINAUS.

Glaube mir, Mondblume:  Ich schlage mich mit dem gleichen Kram herum wie du! Ich kann einigermaßen gut darüber schreiben. Gebracht aber hat es nie etwas.

Glücklich war ich nur, wenn sie heraus waren aus meinem Kopf, die elendigen Fragen  -  und ich frei war fürs Leben.

Was mir dabei geholfen hat war Liebe und Zuwendung anderer Menschen. Mehr kann ich eigentlich nicht sagen. Am wenigsten war ich es selbst, der sich helfen konnte  -  der sich am eigenen Schopf hätte aus seinem "Problem-Sumpf" ziehen können.

Aber es gibt diese Wunder!  Deshalb: Solange du Hoffnung hast  -  verliere sie nicht!

Zum Abschluss möchte ich dir ein paar Zeilen schreiben, die ich mit ca. 19 einmal zu Papier gebracht habe (vor langer langer Zeit in einer fernen Galaxie...):

Schatten fallen um dich her
Du allein stehst in der Sonne
So denkst du oft  -  doch denkst du's nur!

Denn hart und grausam weht der Wind
Der rasend dir das Licht entwendet

Einsamkeit nur bleibt dir dann  -  und Stille...

Vergiss jetzt nicht:  Es GIBT das Licht  -  es GIBT die Wärme
Die du ewig suchst!

Liebe Grüße an dich
und an alle

Subzero
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