Nur Ruhe - Selbsthilfeportal über Depressionen und Selbstmord

Erweiterte Suche  
Seiten: 1 2 3 [4] 5 6 ... 8

Autor Thema: Lohn des Lebens  (Gelesen 10998 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Paranoid_Android

  • Gast
Re: Lohn des Lebens
« Antwort #45 am: 18 April 2010, 20:55:38 »

Liebe Fee,

Könnte mal wieder sagen wie wahr, wie wahr.

Was kann man sich von Geld kaufen nichts.

Wahres Glück wäre einfach nur ein Daheim, Geborgenheit, eben einfach so ein Platz, der nicht existent zu sein scheint.

PS: Hmm irgendwie mag ich diesen Tread, bin immer wieder erstaunt über die neuen Inputs.
Gespeichert

Fee

  • Gast
Re: Lohn des Lebens
« Antwort #46 am: 18 April 2010, 21:30:56 »


***der nicht existent zu sein scheint***

... tja liebe Para da sind leider auch Feen machtlos gegen   :(


Trotzdem gute Nacht !
Gespeichert

21HEIDI

  • Gast
Re: Lohn des Lebens
« Antwort #47 am: 18 April 2010, 23:47:11 »

Para!
Sorry,daß ich einen Kommentar abgebe....aber ich verstehe Dich vollkommen,nur...
manchmal muß man auf DIESES Glück lange warten! (ich rede ja aus eigener Erfahrung!)
Aber die Hoffnung gibt man trotzdem NIE auf.
Gtn8,
HEIDI:-)
Gespeichert

dejavu

  • Gast
Re: Lohn des Lebens
« Antwort #48 am: 19 April 2010, 13:11:33 »

hey Para, also ich *rotwerd* .......*räusper*.......weiß nicht, was ich sagen soll......da spazierst du einfach so in diesen Thread und schreibst, das du mich magst......hast du dir das gut überlegt???.....ich hab das gestern abend schon gelesen und es kostet mich unheimliche Kraft, das ich dir hier darauf antworte......mein Inneres sagt natürlich, es ist wunderbar, das du mich magst aber ich steh mir selber im Weg.....natürlich weiß ich, das man Menschen mögen kann, ich mag schließlich auch einige, aber das du das hier so schreibst......vllt ist da doch eine höhere Macht, vllt hast du sie eher erkannt als ich......im Grunde meines Herzens bin ich der festen Überzeugung, ich bin es nicht wert, ein glückliches Leben zu führen, ich bin ein schlechter Mensch und bin auf dieser Welt um die Menschen zu provozieren..........
nun bist du noch nicht so lang hier....ich hab hier schon ziemlichen Mist verbockt, hab mich x-Mal an und abgemeldet, war sehr aggressiv und hab Konflikte förmlich gesucht......ich hab sozusagen das Forum als persönliche Plattform genutzt, um meinen Haß nach außen zu tragen.....es war die einzige Möglichkeit für mich, nicht durchzudrehen......
womit ich schon beim Beantworten deiner Frage bin, woran man Glück erkennt.......
ich war 3Monate abgemeldet und User hier haben trotz allem nach mir gefragt.......wie es mir geht, ob jemand wüßte, was mit mir los ist.....meine Ladeeda, die ich hier kennengelernt hab und mit der ich sehr persönliche Kontakt habe, hat gesagt, ich würde hier fehlen.....
ich weiß nicht, ob du dir vorstellen kannst, wie verstört ich war....es gab Menschen, die mich vermißt haben......ich krieg jetzt noch Gänsehaut....das allererste Mal in meinem Leben haben Menschen mir das Gefühl gegeben, ich bin ihnen etwas wert.......
ich, geboren, um zu verletzen und abgrundtief schlecht, werde gemocht......das zu revidieren ist ein Kraftakt.....und heute bin ich darüber glücklich....ich hab lange lange gebraucht, um es an mich heranzulassen.......manchmal dauert es eben etwas länger, ehe man sein Glück erkennt.....
ich hab in real World 2 Freunde (beide erkrankt)......ansonsten ist das Forum mein Platz, um anzukommen.....ich wußte in den 3Monaten, mir fehlt etwas, ich konnte nicht sagen, was es war........im Moment meiner Anmeldung war es mir bewußt.....

Deja-Glück früher: Kind, Arbeit, Kohle, Klamotten, ausgehen, putzen, alles in 100%igerPerfektion...
Deja-Glück heute: Kind, Gesundheit, schreiben, Musik, den Tag überleben, Menschen treffen (egal wo) die man mag und  die einen mögen....:-)
  
Para-Glück bis dato: ich vermute, funktionieren in Reinform
Para Glück heute: entschmelzen von b-morphen Massen, genügend Duplo, höhere Mächte....:-)

menno, ich will immer gar nicht soviel schreiben, aber schreiben ist wirklich meine Leidenschaft....

ach ja, iwo steht auch, das ich über Menschen wie dich auch froh bin.....:-)

Sinn und Lohn des Lebens......

lg Deja
Gespeichert

Paranoid_Android

  • Gast
Re: Lohn des Lebens
« Antwort #49 am: 20 April 2010, 11:09:35 »

Sali Deja,

Das ist mir ja jetzt peinlich, dass ich dich so in Verlegenheit gebracht habe.

Ich und denken? Also überlegen … hmmm ab und zu, aber meistens sehr schräg, spontan würde mir jetzt in den Sinn kommen, du heißt aber nicht zufällig Damien und hast irgendwo ein Muttermal, das wie eine 666 aussieht? Geboren, um zu verletzten und abgrundtief schlecht zu sein. So wird keiner geboren, nur gemacht, baut gerne eine eigene Mauer um sich, dass hat den Vorteil niemand kann zu nahe um kommen und wirklich zu verletzten. Die Mauer kann man sogar aus Glas oder Seifenblasen bauen, da gibt es spezielle Mischungen, die recht resistent gegen zerplatzen sind, man bemerkt die anderen noch, aber es ist eben doch etwas dazwischen.

Ich kann dich schon nachvollziehen, auch wenn ich mir die Freiheit nehme Menschen zu mögen oder nicht, letzteres kommt viel öfters vor. Und in dem Punkt kann ich mir auch nicht wirklich vorstellen, warum mich denn jemand mögen sollte und stoße dies dann auch gerne weg von mir. Weil es mir wie eine Absurdität erscheint. Der Gutmensch, der Schlechtmensch eben. Ich weiß zu welcher Gattung ich dabei gehöre.

Provokateure mag ich, sie haben ein Sinn, wäre doch langweilig ohne die, sie rufen immerhin eine Reaktion hervor und das heißt wiederum lebendig. Im römischen Reich war die Provokation immerhin noch ein Ruf nach Beistand, dann wenn das Leben durch Gewalt bedroht ist. Solche Bedrohungen lauern überall im Leben, selbst wenn es Dummheit, Unwissenheit oder Klischees sind, sie provozieren eben. Ich bin dann immer sehr beliebt bei meinen Mitmenschen ;)

Wünsch dir einen guten Tag
LG Para

PS: Beim Para Glück haste aber einiges vergessen, die Konstanten: Musik, Lesen, Schreiben, Zeichnen






Gespeichert

dejavu

  • Gast
Re: Lohn des Lebens
« Antwort #50 am: 20 April 2010, 19:04:28 »

hey Para......
muß dir nicht peinlich sein, ist doch an sich eine schöne Angelegenheit.....es ist nur schwer zu akzeptieren, wenn es mal eintrifft....
du schreibst, das auch du damit deine Probleme hast.....und du hast recht......die unsichtbare Mauer, die, so scheint es, unüberwindbar ist.....ich hab mich z.B. oft gefragt, warum ich immer als eiskalt und arrogant gelte....wahrscheinlich ist es ein nach außen sichtbares Signal, das man unbewußt aussendet.....nur keine Verletzungen ertragen müssen.......hat man einmal vertraut, und es funktioniert nicht, fällt man in ein Loch, das iwi niemals endet.....bei dem, was ich bis jetzt von dir gelesen hab, ist dir das wohl auch passiert und du bist mittendrin im Fallen.....

als ich gestern dein Tagebuch gelesen hab, hab ich mich an meine schlimmsten Zeiten erinnert gefühlt.....nur liegen, nicht bewegen, starren, grübeln.....ich weiß nicht, wie das so bei dir ist, ich war dann froh, wenn ich mal weinen konnte, um wenigstens vor Erschöpfung einschlafen zu können....mich hat es dann auch immer in den ungünstigsten Momenten erwischt......in der Sparkasse, an der Kasse im Supermarkt, auf Arbeit....du stehst da, willst die Tränen aufhalten und es geht einfach nicht......dann das sich ankündigende Schluchzen, die Leere, die Schmerzen, die Starre, der Wunsch zu schreien oder zu sterben......ich hab iwann aufgehört, meine Augen zu schminken, weil es nicht mehr möglich war.....

Ja, der Beliebtheitsgrad richtet sich meistens nach dem Weichspülgang und so schlimm, wie es immer war......ich konnte nicht anders, ich konnte meine Klappe nicht halten.........ich hatte das Gefühl, ich würde sonst daran ersticken.....

Musik, lesen, schreiben, zeichnen sind wunderbare Komponenten, um sich ausdrücken zu können.....ich hoffe für dich, das es dir nie verloren geht...so mies es dir auch gehen mag....während einer stationären Therapie waren es meine Lieblingsstunden....damals war ich z.b auch glücklich, das ich mein Geschreibsel, was ich noch zusätzlich zu Papier gebracht hab, immer den Therapeuten geben durfte.....viele Dinge, die man nicht schafft, auszusprechen.......und die doch so bedeutsam sind......

wünsch dir eine schönen Abend
lg Deja

du kannst mir auch signalisieren, wenn es dir zu anstrengend wird.....


Gespeichert

Paranoid_Android

  • Gast
Re: Lohn des Lebens
« Antwort #51 am: 20 April 2010, 23:06:29 »

Nabend Deja,

Ist es aber. Peinlich eben, ich habe prinzipiell diese Art Grundhaltung, es liegt an mir, ich bin nicht gut.

Eiskalt, arrogant trifft es da gang gut. Bei mir würde man unnahbar und irgendwann später gefühlskalt sagen, womit sie bei letzterem gar nicht so falsch liegen, ich habe jetzt für mich selber definiert, dass ich in gewissen Ausmass nur eine Schwarz-Weiss-Grau Gefühls-Palette besitze. Klar bunte Kleckser gibt es, sie werden weniger und waren wohl immer  nur für mich selbst. *Hier beneide ich dich gerade etwas um dein Kiddy, für die muss alles bunt der Welt haben* Und sorry, Gedankenschwenker, Menschen sind manchmal so einfach zu beeindrucken und das eigene Ich ist dabei eher gelangweilt. Upss, bin wohl doch etwas arrogant ;) Naja sagen wir so, die wenigen haben wirklich was zu sagen oder viel erlebt, nein kann man nicht so stehen lassen, formulieren wir es neu, ich komme schwer mit Jammern zu recht und viele tendieren dazu viele. das ist mit Provokation schon lieber. Ist alles schon seltsam, aber am Ende hört man zu und mag nicht mehr kommentieren.

Aber klaro, das sind auch die anderen, wozu ich dich irgendwie auch rechne und bitte nicht wieder rot werden ;)

Mein Kopf weiss selber, dass mich manchne Menschen IRL mögen, schätzen, dass ich ihnen auch oft weiterhelfen kann, ich mag sie auch, ich verstehe nur eben nicht warum sie dieses Mögen eben für mich haben. Und weiss, dass ich andere schon so oft enttäuscht habe, selbst wenn sie sich viel Mühe gegeben haben, solange bis sie irgendwann nicht mehr konnte und dann beide Parteien enttäuscht waren. Und das fallen, damit lag ich schon ein paar Mal mit auf der Fresse mit. Schätze ich bin nicht so gut mit Menschen aussuchen. Insofern, lass ich so was nur noch ungern zu, andere können sehr verstörrend sein und da hast du schon recht, dass nicht jeder alles versteht, das scshauspielern, iregndwie. Ich kenne aber eben nur diese "Normalen* eben

Freier Fall, ja dummerweise wohl gerade eben mittendrin, vorher konnte ich das immerhin noch kompensieren, irgendwie versagen die Mechanismen im Moment zu sehr, was ich selber ungern zugebe. Bin mir noch nicht so sicher, wie ich aus dem Dilemma raus kommen soll. Naja Ausführungen dazu gehören andere Stelle, fühlt sich eben einfach mies an, und wollte niemals wieder hilflos sein, es fühlt sich aber so an. Weinen geht leider nicht, die letzen Male, die es konnte, war als ich mir dann endlich versucht habe Hilfe zu suchen, „hüstel“ Weinen aus reiner Hilflosigkeit, so schwach eben und selber zu peinlich berührt deshalb. oft  wünschte mir, ich könnte das einfach mal so, aber da ist nichts. Ich könnte wenn, dann am liebsten einfach schreiend wegrennen.

LOL, naja die Klappe kann ich ja heute noch nicht halten, es ist wohl etwas überdachter, erwachsener geworden, aber gab eine Zeit in der ich sehr krass war, vielleicht muss ich deshalb jetzt durch das alles, das was schlechte Menschen verdient haben. Die exekutive höhere Macht eben. Psst irgendwie

Du den Verlust vom schreiben, lesen, zeichnen hatte ich schon, die Musik ist zum Glück immer geblieben, den Rest habe ich mir jetzt Stück für Stück zurückgeholt, halbwegs eben. Das Etwas mit dem saueren Aufstossen, wenn ich nur daran denke, zu einer andere Zeit habe ich Lesungen organisiert, habe selber gelesen, könnte ich wieder mal nur stampfen. Ich erinner mich daran, was ich mal war und was geblieben ist, sollte man besser schlachten. Naja nicht jammern besser wieder etwas zu haben, als vollkommen abzutickern.

Und anstrengend, nein, ich hoffe eher ich bin das nicht.

Wünsch dir eine schöne Nacht.

LG Para
Gespeichert

dejavu

  • Gast
Re: Lohn des Lebens
« Antwort #52 am: 21 April 2010, 10:44:10 »

ach Para....

kompensieren ist das Wort der Stunde......es funktioniert nur nicht mehr, wenn der Kanal voll ist.......Menschen verletzen und je näher sie einem stehen, um mal nicht gleich mit dem L-Wort zu hausieren, um so größer ist die Verletzung.......alle bunten Kleckse verschmelzen zu einer schwarzen Masse, die nur noch mit etwas grauweiß gespickt ist........es ist wie beim Malkasten, man kann soviel Gelb, Orange und Rot dazu kippen, das Schwarz vereinahmt alles, nicht mal der Anschein eines hellen Kontrastes ist erkenntlich......
vllt ist es auch so, das du dein Ich nicht gelangweilt ist, sondern einfach zu, blockiert.."geschlossene Veranstaltung"...keine Aufnahmefähigkeit mehr, alle Reserven ausgeschöpft......
Deine Worte "am Ende nicht mehr zu kommentieren", erinnern mich an meine Mutter...mein ganzes verfucktes Leben hab ich ihre Krankheiten, Symptome, Lebensbedrohenden Diagnosen angehört.........zum Schluß war es mir egal, als sie mit Krebs anfing.......ich wußte, es war sowieso wieder emotionale Erpressung und ich hatte recht......heute bin ich erstmal dahinter gestiegen, was sie mit mir getrieben hat- bewußt oder unbewußt- und es ruft nur noch ein müdes Lächeln in mir hervor......grad so kann ich mir ein "aha" abringen....

Beim Menschen aussuchen hab ich bisher auch nicht unbedingt Gold geholt......mein bester Freund hat erst neulich zu mir gesagt, er wundere sich, was ich mir das immer " so an Land ziehe".....als ob ich, auf Teufel komm raus, die Welt retten muß......von Beziehungen gar nicht zu reden....ich bin seit 10Jahren mit Kiddy allein......erst waren (angeblich) meine Ansprüche zu hoch, dann wollte ich ich meine ganze Jugend nachholen, und nach dem Liebeskummerdilemma war meine Gefühlswelt auf Zero.....

Weinen geht heute auch nicht mehr......ich fühle nur noch Leere, ich empfinde bis heute den Augenblick, als diese Leere sich in mir ausbreitete... wie ein Krake fing sie mich ein......ich wußte nicht, wie mir geschah.....da war nur noch eine körperlich schmerzende Leere.....ich dachte, ich reiße auseinander.......ganz still stand ich am Fenster, erstarrt......ein Vulkan tobte in mir und ich hielt es aus.........aushalten, alles aushalten...... ein Leben lang trainiert und funktioniert
 
Die Erinnerungen, was man mal war und was geblieben ist, ist schmerzvoll.....man muß iwann damit abschließen, sonst beißt man sich daran fest....ich weiß, es klingt für dich unglaubhaft.......es ist ein harter Kampf, man kann nicht gewinnen, man muß sich arrangieren.......nur so bietet sich die Möglichkeit eines (Über)lebens.......
ich hab mir immer gesagt, " ok, so wie sonst krieg ich es nicht mehr hin, also muß ich meine Erwartungen an mich runterschrauben"....das ist meine Strategie, um das Leben so gut es geht zu bewerkstelligen.......und es ist mein Kompromiß ans Leben......damit es mich weitestgehend in Ruhe läßt......3 verdammte Jahre hats gedauert, das ich mal nicht tagtäglich im Suizidwunsch versinke.........

wünsche dir eine guten Tag
Schrittchen für Schrittchen,
wenn du das annehmen kannst,
dann---
wird es iwann besser......

lg Deja
Gespeichert

Paranoid_Android

  • Gast
Re: Lohn des Lebens
« Antwort #53 am: 21 April 2010, 16:17:34 »

Och Deja ;)

Och mensch, jetzt musste erst mal lange über das L- Wort nachdenken. Der Schlafdefizit hat doch kleine Nebenwirkungen, muss das System wohl noch optimieren. Das L-Ding kann schon böse Verwundungen erzeugen und manchmal ist es selbst im Nachhinein als immer noch etwas Säure drüber geschüttet wird oder es hat andere Folgen. Mir kann das Ganze erst mal gestohlen bleiben, nach den beiden letzten Dramen sogar sehr lange.

Drei Jahre, das hört sich nach einer verdammt langen Zeit an, es macht mich ja so schon halb kirre und ist jetzt mal gerade vier Monate da. Wie kann man das drei Jahre aushalten? Ist wohl mehr als ein Kraftakt.

Arrangieren, die Ansprüche an das selbst runter schrauben, ich denke da ist viel dran, hat mir mein Kopfdoc beim letzten Mal auch erzählt. Das finde ich wahnsinnig schwer in der Umsetzung, wieder so ein neuer Dualismus. Mein Wort der Stunde, oder Woche mindestens. Alles Denken um das Ganze endet immer in Pros, die Logisch sind und Contras, die einfach im Hinterkopf rumschwirren. Dieses zerreißen, das du beschreibst.  Ich empfinde das schon als Dilemma, von wegen Polylemma, was will man mit lauter Wahrmöglichkeiten, die nur eine Gemeinsamkeit haben, unerwünschte Resultate. Muss das mal in Worte fassen bei Gelegenheit, vielleicht wird es dann wird klarer.„My personal dilemma“, würde einen guten Liednamen abgeben, mit einem wenig Lyrics „I“.

Kann ja nur besser werden und bin ja nicht der erste oder einzige Mensch, der sich damit rumschlägt und rausgekommen ist. Wobei drei Jahre, musst echt viel Kraft haben. Die Zeitdauer erschreckt mich etwas

Wünsch dir noch einen schönen Resttag.

LG Para

PS: Den Vergleich mit der Mutter habe ich nicht verstanden. Ich habe so gejammert wie sie oder erpresse emotional? Beides wäre ja schrecklich.
Gespeichert

dejavu

  • Gast
Re: Lohn des Lebens
« Antwort #54 am: 21 April 2010, 19:21:12 »

Para!!!

 also, mal.......ehrlich......NEIN!! nicht gejammert und erpreßt....du hast im letzten Posting geschrieben, " am Ende hörst du nur noch zu und magst nicht mehr kommentieren"
(ich hab nach 2Jahren Forum immer noch nicht rausbekommen, wie das funktioniert mit dem "zitieren" oben rechts.....sonst könnte ich deine Worte vom letzten Posting "zitieren")
..... es erinnert mich daran, wie meine Mutter es soweit gebracht hat, das mich ihr Gesundheitszustand einfach nicht mehr interessiert.....selbst nach dem, was sie mir alles angetan haben, mußte sie mir bei unsrem 1. "normalen" Treffen erzählen, wie schlecht es ihr geht.......so von hintenrum durch die Brust......wenn man ein gute Tochter ist, reagiert man draruf, wenn man so ist, wie ich heute, ignoriert man es mit einem geflissentlichen "aha".......

ja, die 3Jahre sind schon nicht einfach......nachdem ich heute nun einen Therapievertrag abgeschlossen hab, hat mein Therapeut mir nochmal bestätigt, das Depressionen in meiner Diagnose eine wesentliche Begleiterscheinung sind......sie werden mich mein Leben lang begleiten, mal stärker mal schwächer......ich werd sie nicht mehr los.......jetzt gibt es 2Möglichkeiten......1. ich verdränge sie und sie holen mich umso intensiver ein...... 2. ich arrangier mich mit meinem Feind........da Möglichkeit 1 nach vielen Grabenkämpfen ausscheidet, weil ich grundsätzlich die Verliererin war, tritt also Möglichkeit 2 in Kraft.........

Aushalten kann ich es nur durch Medikamente.......ich hab natürlich rebelliert gegen alle und alles......hab Behandlungsverträge gebrochen, hab die Medikamente nicht genommen oder abgesetzt, hab verbale Attacken gefahren, Türen geschmissen, bin weggerannt, hab viele krasse Dinge getan, nur um diese Leere nicht ertragen zu müssen..... u.a. hab ich angefangen zu rauchen und manchmal Alkohol zu trinken, um Schlimmeres zu verhindern.....meine größte Schwäche ist Auto fahren.....ich bin dann meistens so geflasht, das ich sehr riskant fahre......Adrenalinkick......
mein Traum ist, einmal Formel 1 fahren.......ich weiß, das es sich nicht erfüllen wird, man kann ja mal bißchen träumen......

"My personal dilemma" trifft es wahrlich......was ist es denn bei dir? Der Zustand, in welchem du dich befindest? Das Überdenken von persönlichen Ansprüchen? Das Tolerieren geringerer Leistung(sfähigkeit)? Oder gar das Akzeptieren von Schwächen, das Begreifen, das man selbst auch nur ein Mensch ist- mit Fehlern und Macken? Ich weiß es noch wie heute, ich hatte mir als Kind fest vorgenommen, ein perfekter Mensch zu werden, der alles richtig macht, nie Fehler begeht, keine Hilfe benötigt,- einfach perfekt ist.
Nunja, das Leben hat mich eines besseren belehrt.........

einen schönen sonnigen Abend für dich
lg Deja
Gespeichert

Paranoid_Android

  • Gast
Re: Lohn des Lebens
« Antwort #55 am: 22 April 2010, 14:24:45 »

Sali Deja,

Puhh dann ist ja gut, wenn nicht gejammert und anderes gemacht.

In welchem Zustand ich mich befinde? Das schwer zu sagen, im Moment ist es als ob es mich zerreißt. Oder das ist schon lange passiert. Komme mir irgendwie eh als Weltenwandler vor, die aus der ich komme, die in der ich jetzt lebe, in beide passe ich nicht, sie passen auch nicht zusammen oder zu mir. Etwas ist da schrecklich falsch gelaufen.

Der perfekte Mensch ist immer noch in meinem Kopf, einer der stark ist, der weiß, man muss immer auf sich selber auspassen, keiner anderer wird das machen und helfen kann man sowieso nur sich selber. Der Mensch, der seinen eigenen Anspruch aber sowie niemals erfüllen kann, denn in tiefsten Innern ist einfach dieses Gefühl, dass man selber sowieso nichts wert ist und auch nie war und immer schuldig. Der Mensch, der wahrscheinlich niemals irgendwo ankommen wird und selbst wenn er unter anderen, doch irgendwie alleine ist. Eine Leere, ein Loch passt schon.

Früher hätte mich das alles nicht gestört, ich hätte es weiter ignoriert, das mache ich wohl etwas zu lange, weitaus länger als zehn Jahre. Geht mal besser, mal schlechter,  man selber weiß dabei auch , dass etwas mit einem nicht wirklich stimmt, kann sich aber gut ablenken, das man dies komplett verdrängt, nur bis es dann eben einen alles überholt. Etwas Zerstörung eben und  im selbstzerstörerischen war ich schon immer recht gut, ich muss nur es noch vollenden. Nein, eben daran arbeiten damit aufzuhören. Die Möglichkeit einfach auszusteigen ist immer noch in meinem Kopf, ich finde sie dann auch eher heldenhaft als kapitulierend. Meine verdrehte Welt eben.

Mein gerade aktuelles Dilemma ist dieser olle Vertrag mit meiner Thera. Das klingt unsinnig, das ganze macht ja Sinn. Aber es ärgert mich, denn es nimmt mir alle Optionen, ich nehme sie mir selber, ein perfekter Mensch bricht ja eben keine Verträge, aber er ist eben auch so perfekt, dass er nicht an den Punkt kommt, an dem er sagen wird, wir müssen doch mal nach was andrem sehen, das wäre ja viel zu schwach und peinlich. Mein tiefstes Inneres weigert sich, sich selber als  Patient zu sehen, ihm erscheint das alles irgendwie eben doch logisch, das ist die Normailität die ich kenne und ohne andere Menschen würde sie super funktionieren. Funktionieren versuche ich eben weiter, wahrscheinlich bis zum Kurzschluss eben. Vielleicht habe ich ja Glück, die nicht existierende Macht schickt mir einen Blitzschlag oder Thera schafft es mich etwas zu entdrehen :)

Ich scheine da anders als du auch noch nicht so zu belehren zu sein. Vielleicht geht es mir eben eigentlich wirklich gut, und ich rede mir das alles auch nur ein und übertreibe schrecklich.

In welchem Sinne helfen die medis? Ich habe immer das Gefühl mit oder ohne, ist sowieso gleich. Das Gefühl der Sinnlosigkeit bleibt trotzdem

Das ist super wenn du noch einen Traum hast. Daran arbeite ich noch wieder einen zu definieren, die ich hatte sind teils erfüllt, teils zerbrochen. Aber für dich ist es immerhin ein Traum, der da ist und ob sich der erfüllt weiß man nie. Spontan fällt mir da ein, du könntest einen Formel Eins Wagen klauen, die haben bestimmt auch keinen Schlüssel und Lenkradschloss. Das wäre dann auch direkt Adrenalinkick hoch zwei, erst entwenden und dann fahren. Naja aber als ehrlicher Mensch macht man sowas ja nicht, vielleicht geht ja immerhin mal das mitfahren.

Wünsche dir noch einen guten Tag

LG Para
Gespeichert

dejavu

  • Gast
Re: Lohn des Lebens
« Antwort #56 am: 22 April 2010, 19:14:23 »

Hallöchen Para.....

das du dir das alles momentan in deinem Zustand nicht vorstellen kannst, ist nachvollziehbar. Ich denk nicht, das es dir wirklich gut geht, denn dein Tagebuch spricht Bände. Hör auf damit, dich damit zu vergleichen,  wie es andren geht. Du fühlst dich mies und das ist dein gutes Recht. Vllt bin ich dir einen Schritt voraus, jedoch nur, weil ich früher gefallen bin. Vllt wär es sonst umgekehrt und du wärst die Person, die schon anders denken könnte. Die Depression hat auch so ihre Phasen, und je nachdem in welcher Phase man aufgefangen wird bzw sich auffangen läßt, kann sich das Blatt noch wenden.

Das Zerreißen ist eines der furchtbarsten Gefühle, die ich kenne. Für mich ist es immer so, als ob ich explodieren müsse. Ich hab dann auch körperliche Schmerzen, die ich unerträglich finde. Die 2 Welten kenn ich zu gut, man war ein ganz andrer Mensch und iwann hat sich der Schalter umgelegt und alles wurde anders. Schrecklich anders. Ich hab zu meinem Thera gesagt, ich war früher ein komplett andrer Mensch und er hat mich angeschaut, als ob ich nicht von dieser Welt wäre.
Die Therapieverträge sind manchmal ein Graus. Ich habs in meinem Thraed geschrieben, wie sehr man trotzdem immer wieder mit sich hadert, und wie heroisch man sich fühlt, wenn man es doch tatsächlich tun würde.........das Eine, das Bestimmte. Ich hatte auch viele Zeiten, in denen ich es viel stärker fand, sich zu suizidieren. Ich fand auch nie, das man damit sich damit in den Mittelpunkt setzen wolle. Es war für mich ein einfaches "ich kann nicht mehr, ich hab keine Kraft mehr".
Es ist auch nicht so, das ich oft wirklich daran glaube, aber meine Kraft reicht nicht aus für mehr und somit muß ich mich arangieren. Ich geh auch auf keine Feier mehr, alles macht mich wuschig und ich fühl mich noch viel einsamer unter den vielen Menschen als ich es ohnehin schon fühle. Dann muß man sich auch noch über Dinge unterhalten, die für eine selbst so unwirklich, so egal, so oberflächlich scheinen. Man muß lächeln, die ständigen Fragen nach dem Befinden beantworte ich sowieso nur mit Lüge. Nicht, das ich unterstelle, das nur oberflächlich gefragt wird sondern ich bin der Meinung, es geht die Gesunden gar nichts an, wie es mir geht. Laß es arrogant sein, laß es überheblich sein. Ich hab keine Lust mehr auf Beleidsbekundungen oder Gesichtsentgleisungen. Mir gehts gut, wenn mich jemand fragt und glücklicherweise sieht man es mir nicht an. Ich achte auf mein Äußeres, wie es tief in mir aussieht, kann sowieso niemand nachvollziehen.

Auch viele meiner Träume sind zerbrochen. Diese verdammte Krankheit hat mein Studium gekillt, trotzdem hab ich nochmal neu angefangen. Mein Traum von einer intakten Familie--zerplatzt wie eine Seifenblase und vom heutigen Standpunkt gesehen unerreichbar. Mein Traum von verständnisvollen Eltern, mein Traum so geliebt zu werden, wie man ist---aus, die Maus. In dem Moment, wo ich zerbrochen bin, haben sie mich mit Füssen getreten. Karriereträume, Beziehungswünsche---alles zertrümmert.
Nun suche ich die Steine, die man wieder verwenden kann und versuche, ein neues Haus zu bauen. Und selbst jetzt sehen viele so aus, als ob sie noch zu verbauen sind und wenn man genauer hinschaut, zerbröseln sie zu Staub in der Mittagssonne. Ich muß weiter suchen, weil es meinem Leben einen neuen Sinn gibt. Und meinen Traum hab ich noch nicht lange, es ist ein neuer.

Ich muß sagen, ich bin froh, das es die Medikamente gibt. Ich weiß, wo ich ohne sie wäre; dort könnten wir uns nicht so schön austauschen. Zuviel Erde und Beton wär dazwischen. Na klar, es nimmt nicht alles weg, es gibt viel, was bleibt. Aber sie helfen, das ist für mich unbestritten. Ich bin häufig sehr aggressiv, paranoid und hochexplosiv. Das kann ich nicht ausleben und die Medis mindern das Ganze. Ich hasse es auch, wenn ich dissoziiere oder depersonalisiert bin. Dies hat sich gebessert und wenn es ganz schlimm ist, hab ich ein Notfallmedikament, welches mir hilft.

Zu meinen Therapievertrag gehört auch das Annehmen von Hilfsnageboten. Ich denke mal, das ist bei dir ähnlich. Wenn wir es mal schaffen, diesen Punkt als etwas anzunehmen, was normal ist und was uns zusteht, sind wir auf einem guten Weg. Ich mußte gestern lachen, als ich es gelesen hab, mein Thera auch. Gleichzeitig hat er mir signalisiert, welchen hohen Wert es einnehmen wird. Dein Verstand wird dir iwann sagen, das es nichts verwerfliches ist. Egal, wie du es empfinden wirst. Es wird niemals sinnlos sein.

Nun wünsch ich dir eine gute Nacht mit etwas erholsamen Schlaf. Ich guck donnerstags immer Germanys next Topmodells, um mir vor Augen zu führen, wie reich doch meine Seele ist, das ich mich nicht so hergeben muß.

Lg Deja

Das gezeichnete Ich "Sing hallelujah" (anhören und sich wiederfinden)
« Letzte Änderung: 22 April 2010, 20:02:09 von dejavu »
Gespeichert

Paranoid_Android

  • Gast
Re: Lohn des Lebens
« Antwort #57 am: 22 April 2010, 21:59:05 »

Hallo Hobo, Wissender mit weiser Wand.

Da fällt mir dann noch was ein, was ich mal werden los muss, ich wollte es nicht in TB schmieren. Muss ich aber immer dran denken, wenn ich drin lese. Kennst du eigentlich Bernd das Brot, er hat auch seine Wand. Es gibt eine schöne Episode in der Wand plötzlich tatsächlich lebendig ist. Naja eigentlich alle vier, jeder aus anderen Teil in Deutschland mit einem anderem Dialekt und die Wände beschweren sich darüber, dass eine Wand beliebter ist als die andere bei bernd. Vielleicht braucht man eben Wände statt nur einer Wand.

Mit dem Wissenden bin ich mir nicht so sicher, manche sind ja vielleicht eher unbelehrbar. Vor zwei Monaten, bin ich fast vor eine Tran gelaufen, ich habe sie einfach weder gehört noch gesehen, böser Streich des Unterbewusstsein. alles sehr peinlich, der Fahrer hat laut geklinget,  musste voll in die Klötze gehen und ich bin aus irgendeinem Refels über die Schienen gehüpft. Danach hat der Fahrer tatsächlich nach einen Moment angehalten, das Fenster runtergedreht und mich angeschrienen, wie durchgeknallt ich dann bin. Alles sehr peinlich, ich bin dann schnell gegangen, sonst hätte mir vielleicht noch Rentner hinter hergeschrieben und sich beschwert weil er umgefallen ist.

Das mit der Tram hat mir wahnsinnig leid getan, denn das wäre das Letzte was mir einfallen würde, irgendwie noch andere reinzuziehen, aber dennoch habe ich mich danach verdammt lebendig gefühlt für einen kurzen Augenblick, so wie lange nicht mehr, nur  als das Weg war, habe ich den Reflex bedauert. Ich vermisses dieses lebendige. Naja musste meinen Thera versprechen jetzt immer schön aufmerksam in Strassenverkehr zu sein, was ich auch brav mache.

LG Para
Gespeichert

Paranoid_Android

  • Gast
Re: Lohn des Lebens
« Antwort #58 am: 22 April 2010, 23:07:17 »

Guten Abend Deja,

Ja, leider stimmt das, es ging mir wohl besser, ich weiss nicht genau wann das war, aber war wohl schon da und  ab und zu für ein paar Stunden funktioniert es ja auch im Jetzt noch.

Das Vergleichen geht ja gar nicht so einfach, also das nicht zu machen. Ich komme mir dann immer Jammernd auf hohem Niveau vor, eigentlich sollte es mir nur gut gehen und ich zufrieden sein. Meine Dep reissen mich nicht so weit runter, als dass ich nicht mehr aufstehen kann oder nichts mehr auf die Reihe bekomme, da siegt die Funktionalität. Ich hab einen Job, werde gut bezahlt und dafür muss ich noch nicht mal wirklich arbeiten. Wobei das grenzt jetzt schon wieder an seelische Grausamkeit, nicht zu tun haben und einfach Zeit absitzen ist mit das Schlimmste, womit man jemanden bestrafen kann. Inkompetente Chefs kommen direkt danach ;) Aber all das zählt nicht, ich wäre einfach gerne mal wieder, ich weiss gar nicht was genau, glücklich trifft es wohl am besten, da bin ich mir aber auch nicht so sicher, ob ich das jemals war. Vielleicht würde ich einfach anders ticken schon reichen oder eben nicht so anders.

Ich finde das Erkennen und Erinnern viel schlimmer, weil es eben das Zerreisen auslöst. Ich fühle mich dann eher so als ob ich mich auflöse. Und meine zwei Welten, die sind noch nicht mal der Mensch der ich mal war, der bin ich immer noch, eben schon immer schrecklich anderes als andere. Vorher habe ich das nur nie so stark bemerkt, aber eben jetzt.

Wow, so blöde es klingen mag, ich bin froh, dass mir mal jemand begegnet, der das mit der Stärke und dem Sui nachvollziehen kann, sonst komme ich mir damit immer wie von einem anderen Stern vor. Wobei ja es bedarf eben mehr Stärk es nicht zu tun. Schwierig, denn auf den anderen Seite macht es einen wieder zu einem Feigling. Naja deshalb eben auch der Vertrag, solange ich so noch denke. Ich habe ja gar keinen offiziellen, nur eine mündliche Absprache, weiss gar nicht ob dies auch so viel zählt und was das alles offen lässt ;). Hilfeannahme abgesehen von Thera ist da zum Glück nicht drin, das fände ich ja ganz schwierig. Nur nicht umbringen und immer schön den Strassenverkehr beachten steht im Moment an.

Welche Feiern meinst du private oder Ausgang? Private mag ich auch nicht, mochte ich noch nie da komme ich mir immer verloren vor, ich kann Menschen am besten 1:1 ertragen. Hingegen Ausgang wenn die Musik gut ist, da muss man sich dann auch nicht so viel unterhalten und kann tanzen. Und ihn Bezug der Frage wie es geht, bin ich eh eher zu einer Ami Mentalität mutiert. „Fine“. Aussehen ich glaube, da sind vielel KOmponenten, die meisten Beobachter neigen zu Blindheit und manche haben eine Maske und gute Gene ;), ich auch, ich habe zudem dieses zynische Ich, das dazu immer noch schräg kommentieren muss und damit die andern zu lachen bringt, manche verwechseln das eben mit spassig. Und die besten Parties sind immer die bei denen man selber auflegen darf, da stellt sich auch nicht die Frage nach unterhalten. Ein Grund noch etwas durchzuhalten.
 
Was wolltest du studieren? Wenn ich das Fragen darf. Meine Deps haben das eher begünstigt, weil es die einzige Möglichkeit zum überleben war und einen Traum zu erfüllen. Einen Doktor Titel wollte ich schon mit acht Jahren, wobei der hat sich aus purer Faulheit ergeben und nicht das ich jetzt wirklich wüsste, was ich damit soll. Titel bedeuten nicht wirklich etwas. Naja vielleicht kann ich mir ein tolles Klingelschilder anfertigen lassen. LOL.

Intakte Familie ganze arg, wobei gibt es wirklich intakte Familien? Wenn sind sie wohl eine Rarität und das meiste was hinter verschlossen Türen passiert, sieht man nicht. Manchmal träume ich heute immer noch davon, eigentlich wurde ich nur im Krankenhaus vertaucht und irgendwo da draussen ist die andere Familie, die sich wundert, was das seltsame Kind darin macht. Die Familie in der man sich um einen kümmert, ihn lieb,  etwas Wärme gibt und die einfach ein zuhause ist. Nicht so ein verdammtes Eishaus, das auch noch Ansprüche stellt. Ich kann innerlich damit halb abschliessen,aber irgendwas berührt immer noch, manchmal zu sehr. Der letzte Besuch da hätte mir fast das Genick gebrochen. Man kann ja auch schlecht einfach eine Karte ziehen, dass war jetzt nicht so toll ihr geht vom Platz. Manchmal ist Leben so schräg, ist schon sehr klug, sein Testament zu schreiben, entgleisender Gesichtszug danach und hysterischen Lachen, wenn manche dann noch eine oben drauf setzen erzählen was für Opfer sie immer gebracht haben.

Die eigene Familie wird wohl auch nichts mehr, alles zertrümmert. Steht 2:1, zweimal durch mich und einmal durch….. So jetzt wäre fast erschickt weil ich mich nur bei den Gedanken schrecklich verschluckt habe. Also stoppe ich den hier sonst verfalle ich eine Art Tourette –Syndrom und das wäre zu billig.

Der Familien Gedanke, als Gedanke ist einer schöner, nur die Realität sieht leider anderes aus und ist ja wie sagst nicht zu erreichen.

Die Steine-Formulierung gefällt mir. Ich müsste dazu aber erst mal das Bauland finden. Und du, du  wirst schon die guten Steine aussortieren. Nimm Granit, ich glaube zerfällt nicht  zu staub.

Hoffe du hattest Spass mit den Topmodells, die sowieso nie Top werden. Hallelujah, das tue ich mir nicht an suche ich jetzt auch mal das Lied, gute Idee, nehme die Jeff Buckley Version.

Wünsch dir eine schöne Nacht.
Lg Para
Gespeichert

Fee

  • Gast
Re: Lohn des Lebens
« Antwort #59 am: 23 April 2010, 08:36:57 »


Hey Para  :)

***Gerade eben, naja, heute und gestern und den Tag davor, komme ich mir etwas verloren vor.***

... das war Dein zweiter Satz,Deines ersten Postings,in diesem Thread.
Dieser hat mich dann auch gleich hellhörig werden lassen.
Weil Du darin gerade eben, naja, heute und gestern und den Tag davor,alles zusammen i.wie als gerade eben bezeichnet hast.

Da ich ständig alles was gestern,vorgestern,vorvorgestern oder noch länger zurück liegt ,als gestern bezeichne,wenn ich einfach nicht weiß,wann es war.
Also alles,was nicht heute war,war gestern  :D

Nach einigen Antworten ... war es dann spätestens Dein Satz:
„Heute einmal nicht an die grossen Fragen denken“


... oder nur unwesendlich später,Deine Erwähnung des Existentialismus Albert Camus,welche


Mist PAUSE ... Wohnungsklingel ... jetzt kommen die lieben Menschen in mein Feenreich,vor denen ich mich gestern am Burzeltag,mit Erfolg drücken konnte ... sorry liebe Para ... bis später  :-[

Gespeichert
Seiten: 1 2 3 [4] 5 6 ... 8