Kurzinfo zu mir:
Anfang: 40
Diagnose: Bipolar (Als Arbeitstitel: So eine der letzten Psychaterinnen mit der in einer Klinik Kontakt hatte, man hätte mich Aufgrund von Selbsverletzungen im Jugendalter gerne zum Borderliner gemacht, das trifft meiner Meinung nach nicht zu, Bipolar wohl eher, aber eben aufgrund der fehlenden Manien auch nicht)
Gefühlt leide ich seit meiner frühen Jugend wenn nicht Kindheit an mittel- bis schweren Depression. Mittel in den guten Phasen, schweren suizidalen in den schlechten Phasen.
Zusammenfassend: Diverse nicht behandelte Traumen in der frühen Kindheit, mit Folgen die schlüssig sind wie Drogenkonsum, diversen neurotischen Störungen usw, usw.
Zum Punkt: Ich bin jetzt an einer Stelle meines Lebens angelangt, an der meine Seele und mein Körper nicht mehr in der Lage sind die schweren depressiven Phasen auzugleichen. Ich merke immer mehr wie auch mein Körper geschädigt wird. Schlafstörungen habe ich seit Jahren, Esstörungen auch etc...
Nach der letzten Therapie ist mir eines bewusst geworden und ich bitte das nicht als Sichtweise eine depressiven Menschen zu verstehen sondern als ganz klarer realistischer Blick auf meine Situation:
Ich habe und das ist universell gemeint, keinerlei Lebensgrundlage. Sprich keine Familie, keine eigene Familie (Partnerin+Kind), keine Freunde, keine Arbeit und keinen Glauben mehr. Alles was ein Leben lebenswert macht fehlt und keine Möglichkeit mir diese Dinge auf welche Art auch immer zu erarbeiten. Ich bitte das erstmal als gegeben hínzunehmen und mir nicht abzusprechen das beurteilen zu können.
Meine Weltsicht werde ich hier nicht thematisieren weil diese für 99% der Anwesenden überfordernt bzw. verletzend wäre...
Der Grund meines Hierseins: Mir geht es weniger um den Kontakt mit euch, mir geht es eher um eine Klärung meiner Frage:
Wenn man wie ich keinerlei Chance auf eine Verbesserung hat und ich sehe mich als austherapiert hat, hat man in Deutschland keinerlei Chance auf Sterbehilfe? In Holland ist man wohl aus ethischer Sicht weiter und gesteht Menschen wie mir einen würdevollen Abschied zu, wenn das hier nicht geht steht mir nur frei es selbst zu beenden was ich aufgrund der deutschen Geschichte verständlich aber doch absurd finde. Kann mir jemand etwas dazu sagen?
Was vielleicht auch noch wichtig ist zu sagen, in meiner Kernfamile gab es drei erfolgreiche Suzide: Vater, Tante, Großtante...