Ach Ina,
das kenn ich...
Weißt du, bevor er kam, hatte ich auch ne Phase wo's mir
ziemlich schlecht ging. Als wir dann zusammengekommen
sind und klar war, dass es was ernstes is, ging es mir schlag-
artig viel besser, denn plötzlich hatte mein Leben wieder einen
Sinn. Mir war damals schon bewusst, dass das ne ganz gefährliche
Sache ist, den Partner als den persönlichen SInn des Lebens zu
sehen, aber das war zu dem Zeitpunkt das Einzige woran ich mich
klammern konnte. Das einzig Gute in meinem Leben. So sah/ seh
ich es zumindest, ob es tatsächlich so is, ist auch wieder ne andere
Frage...
Da war der Absturz natürlich auch dementsprechend... wie bei dir.
Ich hab so ungef. drei Monate gebraucht, bis ich mich wieder einiger-
maßen gefangen hatte.
Klar tut's heute noch weh, sowas Großes, Schönes verloren zu haben,
aber ich versuch mich dann immer daran zu erinnern, wie schlecht es mir
ging, wie sehr er mich verletzt hat, wie ignorant er zum Schluss war und wie
unsensibel. Ich versuch einfach alle guten Dinge zu verdrängen.
Und auch wenn ich weiß, dass es nie wieder mit uns funktionieren würde,
weil einfach zu viel passiert ist, dass ich nicht vergessen und verzeihen kann,
so kommt es in schwachen Momenten doch immer wieder vor, dass ich mich
nach ihm sehne.
Aber ganz ehrlich Ina, ich glaub das tut man auch nur so lange, bis man Ersatz
gefunden hat. So böse sich das jetzt anhört und so sehr das auch meinem
Idealismus widerspricht, aber mittlerweile glaub ich echt,
dass es nur wenige Menschen im Leben gibt, die nicht zu ersetzen sind.
Zumindest versuch ich mir das einzureden ;-).
Aber erzähl mir doch ma, wie das bei dir war.
Was ist passiert? Wieso hat es nicht funktioniert?
Habt ihr jetzt noch Kontakt? Was macht ihn so besonders?
Warum hältst DU an ihm fest?
Fühl dich gedrückt, B.