Ist das so ein Weltenkreislauf? Man RE- agiert auf einen Angriff und wird plötzlich zum Angreifer gestempelt? Kann man von einem Angegriffenen verlangen, rational zu handeln, wenn doch der Angreifer emotional übergriffig ist? Zumal man niemanden angegriffen hat, der vermeintliche Angriff nur im Kopf desjenigen existiert.
Du gehst eine Straße entlang, willst nette Menschen treffen, wirst angegriffen und verteidigst dich.
Plötzlich kommen andere dazu und finden, du, der du dich verteidigst, haust aber ganz schön drauf.
Mischst du dich ein? Lässt du die beiden machen?
Existiert eine Balance von Fairness oder Unfairness, weil der Angegriffene in einem anderen, vlt grösserem Maß zurück schlägt? Muss man nicht damit rechnen, dass, wenn man Menschen unberechtigterweise angreift, eine vlt unberechtigt höhere Verteidigung zum Tragen kommt?
Denn vlt fühlt sich der Angegriffene auch in viel höherem Maß angegriffen als es der Angreifer beabsichtigte.
Das obliegt jedoch der Handlung des Angreifers, der etwas auf sich bezieht, was nicht für ihn gedacht war, was der Angegriffene in seinen kühnsten Träumen nicht für möglich gehalten hätte.
Es ist nun eine Frage der Straße, dass man nicht nachhakt sondern sich wehrt bei Angriff. Obwohl ich ganz oft überlege, wie es wäre, wenn man bei Angriff einfach Ruhe bewahrt, sich dem Feind gegenüber stellt und ihm in die Augen schaut. Ob das geht in dem lebensbedrohlichen Moment weiss ich nicht.
Fakt ist aber! Wir sind hier nicht auf der Straße! Und wenn man sich angegriffen FÜHLT, spreche man den Verursacher dieses Gefühls einfach an und Frage nach, bevor man eine Lawine lostritt, die unter Umständen nicht mehr aufzuhalten ist oder die anstatt ins unbewohnte Tal zu rollen, die Dorfgemeinschaft trifft
Dejas Wort zum Sonntag!