Es reicht! Verdammt noch mal, was muss denn noch alles geschehen?! Hab ich nicht schon mehr als genug Scheiße erlebt?
Es mögen Kleinigkeiten sein, aber es ist wirklich alles zu viel zur Zeit. Letzte Nacht schrie mein Sohn im Schlaf. Ein Albtraum. Nun, ich habe ihm die gleichen Worte gesagt wie damals als er noch ein kleines Bübchen war - und er schlief sofort wieder ein. Ich lag noch Stunden später wach und lauschte.
Heute morgen erzählte er mir dann, dass er sich (schon wieder) einen Zahn abgebrochen hat. Ich muss zugeben, dass er es mit der Zahnhygiene auch nicht allzu genau nimmt, aber wenn ich mir seine Zähne so anschaue, frage ich mich, ob es nicht tatsächlich besser ist, wenn er nicht so sehr mit der Zahnbürste daran schrubbt. Seine Beißerchen sind so weich, die verkrümeln sich im wahrsten Sinne des Wortes. Wenn das so weiter geht, wird er in wenigen Jahren ein Gebiss brauchen.
Natürlich ist seine Ernährung auch unter aller Kanone, aber was soll ich machen? Ich koche immer frisch, vitaminreich, abwechslungsreich und gesund - und in gefühlt 49 von 50 Fällen verschmäht er das Essen, stattdessen nimmt er fast nur leere Kohlenhydrate (Weißmehl) und Zucker zu sich. Anmerkung: Selbst wenn ich Sachen koche von denen ich weiß, dass er sie gerne isst, kann es durchaus passieren, dass er mir, wenn das Essen fertig ist, erklärt, dass er keinen Hunger mehr hat. Aber was soll ich machen? Ich kann ihn ja nicht zwangsernähren!
Die Ameisen in meinem Bad hatten sich nur für ein paar Tage zurückgezogen - heute morgen waren sie wieder da. In Massen. Wahrscheinlich haben sie noch ein paar befreundete Familien eingeladen. Von wegen Social Distancing!
Diesmal habe ich den kompletten Spülkasten zerlegt, um wirklich in den letzten Winkel Gift sprühen zu können. Leider habe ich dabei wohl auch ein bisschen was erwischt, jedenfalls kotzte ich mir danach die Seele aus dem Leib. Könnte allerdings auch an der Migräne liegen.
Das Highlight des heutigen Tages wird bestimmt der Termin im Arbeitsamt. Das weckt Erinnerungen... Eigentlich hatte ich gehofft, nie wieder einen Fuß über die Schwelle dieser Institution setzen zu müssen, aber was tut man nicht alles für sein Kind.
Was für eine Scheiße, wenn man sich schon am Dienstagmorgen wünscht, dass diese verfickte Woche endlich zu ende gehen möge.