Huhu!
Wollte mich mal wieder bei euch melden.
Die Klinik tut mir soweit wirklich gut. Die Mitpatienten sind super rücksichtsvoll, lieb und hilfreich. Habe dort auch ein paar gefunden, mit denen ich mich sehr gut verstehe smile
Und von der Therapie her ist es genau das (denke ich), was ich zur Zeit brauche. Würde es eher als stabilisierend erklären. Habe dort Musikthera, DBT Gruppe (für Stresstoleranz und Umgang mit Gefühlen), jede Menge Bewegung (Frühsport.. was mir sehr gut tut, Trampolinspringen etc.), Wahrnehmsgruppe, wo ich meinen Körper "wieder" kennenlerne, Selbstbehauptungstraining (lernen meine Grenzen zu setzen), bin zzgl. noch in einer Gruppe für Soziale Kompetenzen (ja, ich muss auch noch lernen "NEIN!" zu sagen), habe eine sehr nette Sozialarbeiterin, die sich um mich kümmert für die Zeit nach der Klinik (eigene Wohnung, Jobmäßig, Umzug etc. und vor allem was für Gelder mir zustehen) und natürlich jede Menge Gespräche mit meinem Bezugsbetreuer, Therapeuten und Psychologin.
Gerade die DBT Gruppe ist genau das richtige für mich. Ich lerne mich dort erst richtig kennen (vor allem durch die Nachbesprechung mit meinem Bezugsbetreuer, da ich in der Gruppe nicht aufs persönliche eingehen mag).. wo meine Stresstoleranz zu hoch wird und ich zum Beispiel anfangen muss irgendwelche Skills zu benutzen.. was es alles für Skills gibt.. Fülle inzwischen auch ganz fleißig meinen Notfallkoffer (einen richtigen Koffer) und meinen NotNotfallkoffer (den ich immer bei mir habe).. Auch Imaginationsübungen lerne ich dort richtig umzusetzen, was ich vorher überhaupt nicht konnte.. und mir sehr wichtig ist auch der Umgang mit meinen Gefühlen.. wie ich reagiere, wann ich reagiere und überhaupt was ich für Gefühle habe. Besonders wichtig ist es da auch, dass ich merke, wann ich anfange zu dissoziieren (wusste vorher nicht einmal das ich das tue?!?.. tollen Therapeuten, den ich da vorher hatte -.-).
Und für die Nachbehandlung (soll danach mit einer Traumatherapie weiter machen.. die helfen mir auch an meinem zukünftigen Wohnort jemanden zu finden, mit dem ich "gut kann") habe ich endlich mal ein paar Diagnosen bekommen.. vorher haben alle nur vermutet, gerätselt, wollten sich nicht festlegen etc. und dort? Zwei richtige Gespräche gehabt die über 6 Stunden insgesamt gingen und meinen Diagnosebogen bekommen.. und zzgl. eine Zusammenfassung des Gespräches, damit ich an einem späteren Zeitpunkt mich nicht immer wieder wiederholen muss.
Was ich vor allem auch gut finde ist, dass meine Kopfschmerzen und Schlafstörung endlich mal ernst genommen werden!
Ok ok.. Ich schreibe wiedermal viel zu viel großes Grinsen
Hoffe, dass es euch allen gut geht smile Wie ihr lesen könnt, ist die Klinik zwar anstrengend, aber ich bin da bestens aufgehoben smile
Viele liebe Grüße,
eure Flüsterdingenda ^^