Hallo,
mein Name ist Freddie, ich bin 28 Jahre alt und soweit ich zurück denken kann, habe ich schon immer zu Übertreibungen geneigt. Warum kann ich mir nicht erklären und zu einem Psychotherapeuten bin ich noch nie gegangen, weil ich in meiner Kindheit eigentlich keine ernsten Probleme hatte. Eben die gleiche Kindheit wie mein Bruder, der ja auch "normal" geworden ist.
Damals hat sich das zB in sehr großem Einsatz und vielen Erfolgen im Jugendsport geäußert. Das war positiv. Aber auch in einer teilweise übertriebenen Nahrungsaufnahme, was nur für den Sport egal war, da ich eh im Schwergewicht kämpfte, ansonsten aber wohl weniger vorteilhaft und im Nachhinein schwer wieder in den Griff zu bekommen. Ein normales Maß habe ich in vielen anderen Hinsichten bis heute nicht gefunden, nur fand ich es früher alles ganz prima und heute würde ich mir manchmal am liebsten das Leben nehmen. Heute hasse ich diesen Extremmenschen, der ich bin manchmal.
Was früher der Sport war, den ich liebte und gerne meine Jugend dafür opferte, ist heute mein Beruf, den ich immer weniger liebe, weil er mich auffrisst.
Und Cheeseburger, Pommes und Eis von damals sind Bier, Zockerei und Kokain von heute.
Dass Selbstmord keine Lösung wäre, ist mir klar aber alleine, dass mir fast täglich diese Gedanken kommen, beunruhigt mich sehr.
Ich habe auf jeden Fall viel Mist gebaut und sehe mich da auch ganz allein als den Schuldigen an, aber ich habe noch nicht völlig aufgegeben. So schlimm ist das nun auch wieder nicht. Kann mir ja helfen lassen, meinem Umfeld, vor dem ich mich so sehr dafür schäme alles beichten und mir einen stressfreieren Job suchen...
Das denke ich in ruhigen Momenten.
Warum wache ich morgens dann so oft auf, will nicht aufstehen, niemanden sehen, könnte einfach nur heulen und wünschte ich wäre tot??? Das wird langsam immer schlimmer...