Bestimmte Verhaltensweisen und Einstellungen, die mich des Öfteren beschäftigen, da ich sie entweder in der Vergangenheit selbst erlebt / erfahren habe oder sie leider immer wieder in zwischenmenschlichen Beziehungen einiger Personen meines (weiteren oder auch direkten) Umfeldes und Bekanntenkreises beobachte / miterlebe:
... wenn jemand nur glaubt und sieht, was er glauben und sehen WILL – Dinge, Sachverhalte, Umstände und Situationen nur oberflächlich betrachtet und keineswegs gewillt ist, auch mal einen Blick HINTER die Fassade zu werfen – einem dieses und jenes vorwirft oder unterstellt, aber nicht bereit ist, sich gedanklich auf die betreffenden Themen, Angelegenheiten, Gefühle, Verhaltens- und Denkweisen oder worum auch immer es geht einzulassen – stur an seiner Meinung oder Sichtweise festhält und sich um nichts in der Welt davon abbringen lassen will.
... Menschen, die in Klischees denken und nicht bereit für "mehr" sind – die sich jeder Form der "Andersartigkeit" gegenüber verschließen und alles, was nicht der gesellschaftlich anerkannten Norm entspricht, abwerten, schlecht machen und verurteilen – die nicht einmal VERSUCHEN, so etwas zu verstehen und es auch gar nicht verstehen WOLLEN – und scheinbar gar nicht merken, dass sie andere mit ihrer Intoleranz, Verständnislosigkeit und ihrem respektlosen Umgang mit den jeweiligen Themen verletzen.
... wenn Menschen keine Gefühle an sich heranlassen können oder wollen, keinen oder nur geringfügigen Zugang zu ihrer eigenen Gefühlswelt haben, scheinbar immer und in jeder Situation rein pragmatisch, sachlich und rational denken und handeln – anderen daher auch kein oder kaum Verständnis entgegenbringen können oder wollen, wenn es um Herzensangelegenheiten geht – meinen, all diese Empfindungen gäbe es schlicht und ergreifend gar nicht, bloß weil sie diese selbst (noch) nicht kennen, da sie diese nie selbst empfunden und erlebt haben – und wenn sie andere dann davon überzeugen wollen, dass diese ganzen "Gefühlsduseleien" doch ohnehin nur "Schwachsinn" seien. Dass nicht jeder ein Gefühlsmensch ist, ist halt einfach so, finde ich okay und verurteile ich nicht – es wird schon seine Gründe haben, zum Teil ist es sicher auch eine Art Selbstschutz und sowieso soll doch jeder leben wie er es für richtig hält, sollte schließlich jedem selbst überlassen sein und ist mir im Grunde auch völlig egal – aber ich finde es schade, denn meiner Meinung nach entgeht ihnen dadurch auch sehr viel Schönes – vor allen Dingen (und darauf wollte ich hinaus) finde ich es aber traurig, ungerecht und schlichtweg falsch, wenn sie sensiblere, emotionaler gestrickte Menschen für jene Eigenschaften belächeln, nicht ernst nehmen oder gar verurteilen!
... wenn jemand, der sich "Freund" nennt, scheinbar ständig auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist und es sogar über das Wohl des anderen stellt, von ihm oder etwas, was er für ihn tut, zu profitieren – wenn es wichtiger zu sein scheint, dass man "funktioniert", alles richtig macht und dafür sorgt, dass hinsichtlich der Dinge, die IHM wichtig sind, alles rund läuft, als dass man glücklich ist und sein Leben dafür vielleicht auch dementsprechend verändert – und dass es folglich dieser Veränderungen eben auch Phasen geben kann, in denen Schwierigkeiten auftreten, die einen für eine Weile mal nicht so funktionieren lassen, wie man gerne würde und die für eine gewisse Zeit verhindern, dass alles perfekt läuft – ...wenn also dem Eigennutzen mehr Bedeutung beigemessen wird als dem seelischen Befinden des Menschen, den man als "Freund" bezeichnet. Für mich sieht Freundschaft anders aus.
Musste jetzt einfach mal raus, weil's zum Teil gerade auch irgendwie aktuell ist und mir nicht aus dem Kopf geht.
Bester Weg: Personen dieser Art aus dem Weg gehen, aus seinem Leben streichen und sich nicht weiter darüber aufregen.^^ Zum Glück habe ich selbst das bereits vor Jahren getan.