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[Mathilda]

Ich brauch gerade jemandem zu reden, seit dem ersten mal, als ich mehr oder weniger scheiße gemacht habe in der Hoffnung zu sterben,
Nehm ich es mir immer wieder vor und hoffe fast dauerhaft zu sterben, aber traue mich nicht. Jetzt ist nächstes Wochenende eine Einweihungsparty die ich geplant hatte und ich hab ihrgendwie extrem Angst davor. Ich möchte sie so verdammt gern absagen. Es ist mir nur vor den allen zu unangenehm. Ich möchte so dringend einen Knopf drücken und Weg sein. Ich hab einfach keine Lösung dafür. Vorallem denke ich mir bei jeglicher Anstrengung, das ich es auch lassen kann da ich wirklich nicht Leben will. Ich bin mir so unsicher ob das jemand versteht. Ich hab auch Angst dadurch was ungewolltes auszulösen. Doch ich kriege nichts mehr richtig auf die Reihe, weil ich das immer im Hinterkopf habe. Ich möchte das nicht weiter erleben und deshalb auch nicht vorher Sachen regeln die zu neuen Sachen führen.  Ich wollte das erst meiner Schwester schicken, aber was soll sie dann tun? Andererseits was könnt ihr damit anfangen? Wenn ich mir die Frage stelle, hoffe ich insgeheim jemand ermöglicht mir einen einfachen schmerzlosen tot.
Was ich hier erwarte weiß ich nicht.

[Carly]

Hallo Mathilda,

Bitte entschuldige, wenn ich blöde Fragen stelle oder Sachen frage die man (ich) in deinem Text hätte lesen müssen.

Erstmal: ich verstehe den Wunsch tot zu sein, sehr gut.

Darf ich fragen wie alt du bist (reine Neugierde)? Und was hat die Einweihungsfeier mit dem Wunsch tot zu sein zu tun? Hast du das in anderen Situationen auch? Hast du oder dein Psychologe schon mal an Antidepressiva gedacht? Wenn ich mein gesammeltes, ergoogletes Wissen über psychische Störungen auf einen kurzen Text im Internet anwende (für diejenigen die es nicht merken: das ist Ironie), klingt es für mich gar, als könnte social anxiety oder Perfektionismus bei dir eine Rolle spielen? Daher meine nächste Frage: was für eine Psychotherapie machst du?

Viele Grüße,

Carly