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Autor Thema: Sklave meiner Selbst  (Gelesen 1734 mal)

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Widerborst(Guest)

  • Gast
Sklave meiner Selbst
« am: 03 Mai 2009, 08:48:13 »

30/10/2005

Nur ein Sklave meiner selbst

Ich verachte Mich, Ich erdrücke Mich,
lenke Mich, denke für Mich,
besänftige Mich, entarte meiner Selbst
und erwarte nichts.

Ich verschließe Mich, Ich erschieße Mich,
Ich schaff das nicht, denn Ich trage zu viel Gewicht.
Ich darauf nicht verpicht, auf Mich komplett verzicht.

Wo bleib Ich?
 
Bei Tisch, esse Quiche, oder Mich, oder was?
Sich selbst verselbstständigen, Sich selbst umarmen,
Sich selbst als Außenstehender betrachten.

Selbstlos, selbstsüchtig? Selbstverständlich!

Selbst ist der Mensch, schafft was auch andere schaffen würden;
schafft Sich selbst seinen eigenen Abgrund,
schafft Leben in die Bude bis sie bricht.

Bricht selbstlos, in selbstsicherer Situation,
das sich selbst auferlegte Schweigen.

Schweigt alleine und stirbt selbst beim Tode,
nicht bei sich.

Mein Abgrund ist so tief, das Ich die Spucke,
die Ich einst hineinspuckte, in meinem ganzen Leben,
niemals ankommen hören werde.


Heute seh ich das anders! Aber damals eben nicht.

U.
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Ina

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Re: Sklave meiner Selbst
« Antwort #1 am: 03 Mai 2009, 19:31:21 »

Das ist unbeschreiblich gut in meinen Augen.
Sklave meiner selbst...
Genau das ist es.
Ich glaube, so fühlen sich hier viele sehr oft.
Sehr treffend beschrieben.

Danke für den tollen Text!
Kompliment!
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Love is God's favorite daughter. (David Crosby)

widerborst(Guest)

  • Gast
Re: Sklave meiner Selbst
« Antwort #2 am: 04 Mai 2009, 08:22:34 »

Danke Ina  :)
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