Hi Gast,
Du meinst, der Geisterreiter mit dem apokalyptischen Engel?
Don Quixote´s Kampf gegen die Windmühlen?
Sei´s drum. Ob der zerdepperte Spiegel in meinem Kabinett nun ein Zerrspiegel ist oder nicht, geklebt wird jedenfalls nichts, will mir schließlich die Finger nicht zerschneiden.
Es ist gar nichts anderes mehr möglich, als sich hier abzusetzen.
Obgleich vieles tatsächlich für Dreizehn spricht. Die Respektlosigkeit, die Widersprüchlichkeit, die Überempfindlichkeit, die aufbrausende Art, das Trotzverhalten, die Fähigkeit, Erwachsene gegeneinander auszuspielen oder für sich einzunehmen, die Rücksichtslosigkeit gegenüber den Gefühlen anderer, das gezielte "an der Nase herumführen", das Jonglieren mit Lüge und Wahrheit... all das ist durchaus altersgemäß.
Man muss wohl erst in den Apfel der Erkenntnis gebissen haben, um gut von böse unterscheiden zu können.
Wer verständnisvolle und besorgte Eltern zu Hause hat und sich ihnen nicht anvertrauen will,
wer sich grundsätzlich dagegen sperrt, welche helfende Hand auch immer zu ergreifen,
wer nur gehätschelt und bemitleidet werden will...
der klingt alles in allem durchaus nach Dreizehn.
Nur ist das hier nun mal keine Wärmestube.
Keine Spielwiese für ein überborderndes ADS.
Kein Punching-room für aufgestaute Aggressionen.
Wer will dass ihm geholfen wird, der muss schon aus sich rausgehen.
Von sich erzählen. Seine Situation schildern.
Und nicht nur wild um sich schlagen.
Um hinterher herumzumäkeln, wie böse und ignorant doch alle sind.
Das ist verdammt noch mal hochgradig pubertär!
Und der Sintram zieht jetzt auch seiner Wege. Zuviel Pulver in der Luft hier...