Hallo liebe Moni
Auch ich war einst starke Raucherin, 60 Zigaretten am Tag waren es am Schluss... Hatte mit 13 angefangen, auch aufgrund der Werbung einerseits und durch meine rauchenden Eltern andererseits.
Geraucht habe ich im Grunde immer gerne, wie gesagt, der Stress wird einfacher bewältigt und denken fällt auch leichter mit dem Glimmstengel und überhaupt, wo sollen sonst die Hände hin wenn man unsicher ist? Egal wo man ist und was man tut, man kann seine Unsicherheit und Ängste immer mit diesem Ritual des Rauchens überbrücken und der Rauch beruhigt ja auch und umnebelt die Sinne.
Ab 20 wurde meine Raucherei jedoch zunehmend zum Problem für mich, auch finanziell. Die Abhängigkeit der Tabakindustrie, die darüber entscheidet, ob es mir gut geht oder nicht, hat mich echt gestresst. Der Zwang rauchen zu müssen war irgendwann unerträglich und auch meine eigene Schwachheit nicht aufhören zu können, hat mir deutlich gemacht, dass ich im Grunde nicht einmal solche kleinen Dinge wirklich schaffen kann. Ich Memme!
Im Urlaub im Ausland immer darauf achten, dass man genügend seiner Marke mitnimmt, zu Hause ständig der Beschaffungsdruck. Es ging sogar soweit, dass ich wenn die Zigaretten mal ausgingen, im Mülleimer nach nicht ganz herunter gerauchten Kippen suchte. Schande über mich! Schäm :-(
Fünf mal versuchte ich es erfolglos. Dann schenkte mir jemand ein Buch, indem schonungslos die Methoden der Tabakindustrie aufgedeckt wurden. Als ich fertig war mit Lesen, habe ich alle Zigaretten die ich im Haus hatte geraucht, die Aschenbecher und sämtliche Feuerzeuge weggeworfen und einfach aufgehört und mir dabei geschworen, mein ganzes Leben lang nie wieder eine Zigarette zu rauchen. Auch mit Kiffen habe ich aufgehört, denn zu gross erschien mir das Risiko deswegen rückfällig zu werden.
Die erste Zeit war natürlich hart, aber ich habe durchgehalten, vor allem auch weil ich keine Kneipen und Freunde mehr besucht hatte die rauchten und natürlich auch niemanden der rauchte eingeladen habe. Also sicherlich ein halbes Jahr lang, denn ich wusste aus älteren Versuchen wie schnell man (ich) wieder schwach wird, wenn man zusieht wie Freunde rauchen...
Dann habe ich ALLEN erzählt, dass ich aufhöre und darum den Kontakt einstellen muss bis ich es geschafft habe, auch weil ich dachte, dass ich mich blamiere, wenn ich es dann doch nicht schaffe. Freunde haben mich oft angerufen und nach dem Stand der Dinge gefragt.
Mit 26 Jahren habe ich es dann endlich geschafft, ohne Nikotinkaugummi, oder Tabletten.
Natürlich habe ich 15 Kg zugenommen, aber ich sagte mir, lieber ein paar Kilos mehr, als rauchen zu müssen! Die überschüssigen Kilos, verschwanden dann mit den Jahren wieder von selbst.
Als ich deinen Beitrag las, versuchte ich das Buch von damals zu finden, leider erfolglos, aber dafür fand ich diesen interessanten und humoristischen Vortrag, der beinahe das Gleiche erzählt, wie ich damals gelesen hatte.
Vielleicht hilft es dir auch dich zu motivieren aufzuhören.
Raucher sind Sklaven der Tabak-Konzerne - Befreie dich JETZT!
http://www.youtube.com/watch?v=RJsENNkt9GY
Jeder Cent der wir der Tabakindustrie schenken ist einer zu viel! Ich selbst habe wohl echt ein ganzes Einfamilienhaus verraucht, oh wie gerne hätte ich heute dieses Geld, dass ich denen damals in den gierigen Schlund warf! Bis heute habe ich es tatsächlich geschafft keine einzige Zigarette mehr zu rauchen und darauf bin ich echt stolz :-)
Alles Liebe Dir und viel Erfolg
Epines