Vielen lieben Dank Wohlstandspudel...
Ich habe gerade bemerkt, dass ja auch vielleicht der Zeitpunkt derjenige ist um Abschied zu nehmen... mein liebes Regenbogenkind wäre in der nächsten Woche drei Jahre alt geworden... am 10.10. War der errechnete ET... verloren habe ich es Ende Mai...
Es tut weh, es treibt mir die Tränen in die Augen und alles hätte so anders laufen können.
Ich habe einen Platz in der Tagesklinik ab dem 16.11... also aus der Sicht bin ich gut versorgt und ich suche einenTherapieplatz... da stehe ich auf der Warteliste... ich hoffe einfach das irgendwie alles gut wird... und ich merke wie ich mich fest klammere... ich kann nicht los lassen... ich wünsche und hoffe und hoffe und wünsche, dass dieser Alptraum diese 5 grausamen Jahre irgendwie noch einen positiven Abschluss bekommen... ich schaffe es nicht dieses Seil zu kappen... ich habe Angst zu fallen unendlich viel Angst... ich fühle mich wie über einer endlosen schwarzen tiefen Schlucht, ich habe das Gefühl den Aufprall nicht zu überleben... ich hänge oben in der Sonne und träume noch immer davon vom Glück, dass mich fliegen lässt, vom Glück, dass mir Flügel verleiht und Leichtigkeit, dass mir Kraft gibt alles zu schaffen... mit dem kleinen Baby in meinem Bauch oder an meinem Bauch würde ich den Aufstieg schaffen, es würde meine Seele heilen und mit Energie, Kraft, Selbstvertrauen, Gottvertrauen, Hoffnung, Lebensmut zurück geben... ich würde den Aufstieg wagen und schaffen... ich könnte mich befreien und den Weg zu Ende gehen...
Aber ohne diese Hoffnung... bleibt mir nur das Seil durch zu schneiden und mich nach unten fallen zu lassen... in das Schwarze nichts... ich weiß nicht was oder wer mich auffangen könnte... da gibt es kein Netz, keinen Boden, kein sicherndes des Seil...Da ist nur unendliche Dunkelheit, Trauer, Schmerz, Einsamkeit und Hilflosigkeit...
Wie soll ich mich denn da überwinden diesen Weg zu gehen? Das ist ja irrsinnig!!!! Niemand würde den Weg gehen... wer hilft mir? Ich brauche den Menschen, der mit mir gemeinsam den Abstieg macht, mir zur Seite steht, der erfahren ist und mich begleitet - oder mir sagt wie es geht... vielleicht schaffe ich es auch alleine... aber ich sehe keinen Weg. Da sind keine Stufen und das Seil hat sich weit oben verfangen... damals, als ich so glücklich war und dann so tief abgestürzt bin... zwei mal... ich hatte keine Zeit das Seil zu entheddern...
Ich bin einfach nur gestürzt und jetzt bin ich verletzt und hänge da... vielleicht bin ich ja bald verhungert... dann muss ich die Entscheidung nicht mehr treffen mich los zu schneiden... dann erledigt es sich von selbst... vielleicht erfriere ich beim nächsten Sturm oder ich vergesse einfach zu atmen... all das wären so viel leichtere Lösungen als sich fallen zu lassen in das Nichts unter mir... und doch - es ist unumgänglich ...