Hallo Ina,
von mir erzählen,..... ich weiß gar nicht richtig, was ich da erzählen soll.
Ich fange mal mit den äußeren Voraussetzungen an: ich bin 46 Jahre alt, verheiratet und habe zwei Söhne, 10 und 13 Jare alt. Ich lebe in gesicherten Verhältnissen. Mein Mann hat einen sicheren, guten Job, wir haben ein Haus, das abbezahlt ist, und zwei Katzen (wichtig!)
Ich selbst habe in der Erwachsenenbildung gearbeitet. Seit 3 Jahren arbeite ich nicht mehr, weil das zu viel Stress für mich war und ich immer wieder in der Klinik landete.
Ich glaube, ich bin schon seit meiner Kindheit "anders". Spätestens als Studentin ist mir aufgefallen, dass mit mir irgendwas nicht stimmt. Dass das Depressionen sind, wusste ich damals noch nicht.
2001 war ich das erste Mal in der Klinik. Es war der Auftakt zu unzähligen Klinikaufenthalten zunächst nur wegen Depression und Suizidalität. Dann kam eine stabile Phase. Mein ersten Sohn kam auf die Welt und ich war 6 Jahre stabil. Bis dann wieder alles einbracht und ich wieder in die KLinik musste. Meist wegen akuter Suizidalität. Im letzten Jahr kam dann das, was ich erahnt hatte: die Diagnose Borderline. Damit hat das Kind jetzt einen Namen.
Seit 1,5 Jahren war ich jetzt nicht mehr in der Klinik. Toi, toi, toi
Ich leide nicht nur unter Meiner Vergangenheit. Über diese möchte ich jetzt auch nicht schreiben, das ist mir hier zu öffentlich.
Die depressiven Phasen kommen und gehen. Ich kann es an keinem Auslöser fest machen.
Ich werde vom Sozialpsychiatrischen Dienst und meiner Psychiaterin betreut. Und ich nehme Medikamente, nicht wenige.
So, das war´s mal von mir. Ich hoffe, das war okay so