Ich denke das daß Annehmen von Schuld so wie Nubis das beschreibt dazu gehört.
Das Annehmen, sich seiner Vergangenheit stellen, vielleicht auch sich zu Entschuldigen gehört zum Loslassprozess und den braucht man um eine Heilung zu erreichen.
Es gibt in meiner Vergangenheit so manche Geschichte die mich nicht loslässt, die ich mit mir rumschleppe und nie loswerden kann, weil es nie wieder ein Kontakt geben wird, denn was bei mir leider fast immer dazu gehört, ist das ich ein Gespräch führen muss darüber und Positionen offen lege möchte. Verletzungen anführen, Gründe aufzeigen.
Dabei geht es nicht darum die "Schuld" zu verkleiner, ein wichtiger Aspekt ist das Erklären!
Warum sind Gefühle verletzt worden, warum konnte ich nicht anders handeln, wer hat wirklich welche Anteile.
Es ist schon so das ich nach Schuld suchen muss, um diese dann zuordnen zu können und dann der Heilungsprozess beginnen kann. Dabei geht es gar nicht um ein Ablenken, doch Verantwortungen müssen klar sein, Man erreicht dieses Ziel nur nicht immer!
Ich denke auch das das Thema Schiksal da gar nicht so fehl am Platz ist. Viele dieser Schuldthemen fördern ein tieferes Verständniss unserer Selbst zu Tage!
Sie erklären uns wer wir sind oder waren und geben uns die Möglichkeit in der Reflektion eine Veränderung hervor zurufen.
Nicht immer ist Schuld auch mit dem Stigma des schlechten behaftet oder nur als grob fahlässig zu werten. Schuld kann oft ein Missverständniss sein, zu wenig Austausch, eine kleine Nuance zu viel und schon hat man etwas zerstört oder jemanden verletzt. Wo ist da die Schuld?
Fahrlässigkeit, unerfahrenheit, Schiksal, Willen?
Womit ich noch nicht ganz klar bin ist der Bewertungskomplex der zur Schuld gehört.
Ich weiss das manche davon ausgehn das wenn Du Schuld spürs,t Du automatisch schuldig bist, ich denke das nicht so.
Es gibt Momente wo ich eine Schuld wirklich loslassen kann und Momente wo sie in mir gräbt und arbeitet.
Kann man einen dieser Anteile als Schuldeingeständniss sehn?
Ich bin mir da nicht mehr sicher und ich denke da wird gerne pauschalisiert, weil Schuld auch von anderen Gebraucht wird um zu kontrollieren oder jemanden klein zu halten.
Schuld ist also auch ein Macht und Ohnmachtsmittel!
Ein Teil ist wohl einfach anzuerkennen was unsere Anteile sind und zu lernen den Rest dort zu lassen, wo deren Verantwortung liegt. Noch heute schwer für mich.
Viel schwieriger wird es bei dem Thema wo Schuld uns von aussen zugewiesen wird.
Wenn dann noch dazu kommt das wir unsere Schuldigkeit nicht sehn oder sogar fest im Glauben sind keine Schuld zu haben, wird es ganz schwierig. Jeder versucht doch seine Schuldigkeiten loszuwerden, sie zu tilgen, doch wird das immer zugelassen?
Ich mach mal Stop, sonst wirds zuviel. zu diesem Thema gibts noch soviel zu sagen und wir kratzen denke ich grad noch an der Oberfläche.
Es ist in mir schon jetzt fast zu viel.
Schuldigkeit wurde immer gebraucht um Menschen klein zu halten! Um uns selbst zu verkleiner!
Es braucht nichtmal zwei dafür, es reicht sich selbst zu verurteilen.......
Ich zwing mich mal zu stoppen!