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Zusammenfassung

Autor: Alias
« am: 31 März 2017, 21:04:00 »

Propagiert wird ja mittlerweile folgendes:
Depressionen u.ä. sind heute voll anerkannt, gesellschaftlich akzeptiert und kein Grund mehr sich zu schämen oder zu verstecken.

Schade, dass das mit vielen Erfahrungen von Betroffenen kollidiert. Vermutlich reagieren die meisten Anlaufstellen... ob Arzt oder SelbsthilfeGruppe etc. aber richtig.

Traurig sind die negativen Erlebnisse ja vor allem deshalb, weil viele sehr lange für den ersten Anlauf brauchen, noch länger für einen Zweiten oder aber eine solche Reaktion das Zünglein an der Waage sein kann... vll sogar ein Triggern mit verheerenden Folgen.
Und dabei geht es dann nicht um Schuldzuweisung.
De facto muss jeder Patient erwarten dürfen, dass ihm gerecht begegnet wird.

Liebe grüße
Autor: Felidae
« am: 30 März 2017, 19:51:58 »

Hallo zusammen, 

als ich damals meinem HA von meinen Depressionen erzählte, meinte der nur ganz entgeistert, dass ich doch alles habe, was man sich so wünschen kann und dass ich mir mal besser positive Gedanken darüber machen soll, wie schön das leben doch ist *spookie*

Als ich iwann versuchte, mich meiner oma anzuvertrauen, sah diese es als persönliche beleidigung und versagen ihrerselbst an, weshalb sie mein Problem einfach abstritt.

Selbst mein psychodoc .. *bitterlach* ok nee, komm einfach zum forumstreffen, dann erzähl ich den rest.
Autor: Gast1988
« am: 30 März 2017, 17:37:46 »

Hallo Alias,

ich habe so eine ähnlich Situation erlebt. Ich habe heute meinen ganzen Mut zusammen genommen, bin zum Arzt gegangen und habe geschildert, dass ich nur noch müde sei und unter Tränen das ganze nicht mehr schaffe mit Überstunden. Antwortet er pampig, er habe eine 60 Stunden-Woche und wieviele ich überhaupt mache.

Im Gespräch kam heraus, dass die Depression von meinem Job herrührt und er mir jetzt eine AU-Bescheinigung bis nächste Woche ausstellt, um durchzuatmen und mir Zeit zu verschaffen, um Bewerbungen zu schreiben. Ist nur etwas schwierig, wenn der Selbstwert gerade ein wenig im Keller ist. Irgendwie kam es auch so rüber, dass eine Behandlung gegen Depression viel Bürokratie mit sich bringt und sich das gar nicht lohne. Ich komme mir jetzt vor wie ein Simulant und Weichei.

Irgendwie finde ich es aber gerade erleichternd, dass nicht nur mir so etwas passiert ist und wünsche dir viel Erfolg.
Autor: hardworking fool
« am: 28 März 2017, 11:42:08 »

Ich drücke dir ganz fest die Daumen. Aber sei nicht zu verletzt, wenn du dir auch bei der Therapeutin eine Abfuhr einhandelst. Leider sind die meisten Therapiepraxen völlig überlaufen und einen Platz zu finden kann unter Umständen sehr lange dauern.

Möglicherweise ist es besser, es per Telefon zu versuchen.

Viel Erfolg!

Fool
Autor: Alias
« am: 28 März 2017, 09:16:33 »

Ich versuch mir die Pistole selbst aufzusetzen. Meine kleine Familie darf nicht unter meinen Problemen leiden.
Aber die "abfuhr" meines Hausarztes hat mich sehr entmutigt und zurückgeworfen. Ich hab ihn ja quasi ergebnislos angebettelt  ... 
Ich habe jetzt eine Therapeutin der Region  direkt per email kontaktiert und werde mal die Antwort warten.

Vielen lieben Dank...