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Zusammenfassung

Autor: MortoDep
« am: 23 März 2016, 18:31:34 »

Hallo

Trauer braucht  so lange wie sie braucht. Die Frage wie „Wie lange darf man trauern?" –  es lohnt sich nicht sie zu stellen. Wenn immer dir danach ist. Irgendwann wird es vielleicht so, in einem Moment zu denken wäre schön, du wärst dabei und dann ihm nächsten zu weinen, da es eben nicht so ist.

Regeln, definieren. Wissen ist Macht.  Si vis pacem para bellum. Vor zwei Jahre ist eine Debatte darüber ausgebrochen, wie lange jemand trauern darf. Neue Diagnose-Richtlinien für psychische Störungen, im Mai 2013 ist die endgültige Fassung erscheinen.
DSM-5 der Vorschlag; bereits eine länger als zwei Wochen dauernde Trauer nach einem Todesfall kann als Depression diagnostiziert werden, wenn sie deren übliche Symptome aufzeigt: Freudlosigkeit, Antriebsstörung, Interesseverlust, Schlafstörungen, Appetitlosigkeit. Bislang galt hier eine Ausnahmeregelung, weil sich normalerweise 80 Prozent der Trauernden nach wenigen Wochen oder Monaten auch ohne psychotherapeutische Hilfe oder Medikamente von alleine erholen. Das DSM-3 von 1980 hatte für Trauer noch ein ganzes Jahr zugestanden, das DSM-4 von 2000 schon nur noch zwei Monate. Und jetzt also vierzehn Tage. Beinahe hätte das DSM-5 gar nicht mehr zwischen natürlicher Trauer und Depression unterschieden denn in der ursprünglichen Fassung sollte jede ausgeprägte Trauer Depression sein.

Wir haben mit keinen Gesunden Umgang mehr, mit vielen. Ich es habe immer so erfahren, wenn es gute Freunde, hören sie auch damit und haben Verständnis. Meinen hat mehr geholfen, zu sagen was mich so traurig macht (das ist unabhängig allerdings unabhängig von einem Todesfall)

Wir haben wohl verlernt mit dem Tod, Trauer umzugehen, er ist eher was Anonymes. 1 ½ Jahre her, immer noch fehlend. In den ersten Monaten habe ich mit anderen darüber geredet, jetzt öfters mit den Wolken. Ich weiss, es war okay (alt und krank, wir haben darüber geredet), ich hätte mich nur gerne verabschiedet, aber die letzte Vorstellung seine Magie, mit plötzlicher Überraschung, für ihn selber auch. das schlimmste was passieren kann, die Trauerphase zu verpassen, sowas macht krank Und dafür könnte ich dir direkt ein Bespiel nennen. Ich mag  den Día de los Muertos, ich finde es eine schönen Gedanken, da ist der eine Tage an die Seelen der Verstorbenen ihre Familien besuchen.

Alles Gute
Autor: Frischluft
« am: 21 März 2016, 20:31:43 »

Trauer ist nicht an Zeit gebunden, oft dauert diese Trauer viele Jahre, oft auch ein ganzes Leben.



https://www.youtube.com/watch?v=JhfEfVwfV8w

Gruß

Frischluft
Autor: Allein
« am: 21 März 2016, 12:27:20 »

Tut mir leid falls ich eure Regeln verletzt habe. Kommt nicht mehr vor ....
Autor: nubis
« am: 21 März 2016, 11:57:07 »


...im Übrigen fände ich es nett, wenn du (auch ohne Registrierung) bei einem Nick bleiben würdest.

Dann kann man dich als Leser auch wiedererkennen und Zusammenhänge herstellen.



Siehe dazu auch die Forumsregeln ( http://www.nur-ruhe.de/smf/index.php?topic=3507.0 ):

01.) Jeder User darf nur einen Account im Forum besitzen. Doppelaccounts werden vom Team gelöscht.
Autor: nubis
« am: 21 März 2016, 07:55:24 »

...mir sagte keine vier Wochen nach dem Tod meines Mannes jemand 'ich habe ja viel Verständnis, aber irgendwann muss es doch auch einmal gut sein'.

Inzwischen sind 9 Jahre rum und ich vermisse ihn immer noch und trauere um den Verlust.

Die Freundschaft mit besagter Person ist damals zerbrochen - dafür habe ich neue Freunde und sogar einen neuen Lebensgefährten gefunden: bei denen darf ich bis heute über ihn reden, weinen, wenn mir die Tränen kommen und mich anlehnen, wenn ich Halt brauche.

Diese Freunde habe ich hier gefunden: im Chat und Forum von 'nur-Ruhe'.

Vielleicht magst du dich anmelden und zB im Tagebuchbereich über ihn schreiben.
Oder auch: Briefe an ihn schreiben - so etwas kann auch sehr hilfreich sein.

Manchmal fühlt man sich sehr alleine und letztlich ist man das auch: kein Mensch auf dieser Welt kann fühlen, was du fühlst.

Aber hier findest du viel Verständnis und immer ein offenes Ohr (..bzw einen Leser ;-) )

Ich wünsche dir viel Kraft für die schwere Zeit.