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Autor Thema: Diabetes und ich  (Gelesen 1982 mal)

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Gast123

  • Gast
Diabetes und ich
« am: 18 Dezember 2013, 15:27:04 »

hallo, weiß nicht genau wie ich mein Problem formulieren soll. habe schon seit vielen Jahren Typ 1 Diabetes. Dazu gehört regelmäßiges Blutzuckermessen und Insulin spritzen. Sicher denken jetzt viele dass das nichts besonderes ist, Diabetes ist eine Volkskrankheit. Ja, da haben auch alle Recht! Und trotzdem komme ich mit dieser Erkrankung einfach nicht klar. Schon seit Jahren tue ich nicht mehr regelmäßig Blutzucker messen, meine Langzeitwerte, die vom Arzt gemacht werden um zu sehen ob der Diabetes gut oder schlecht eingestellt ist, sind eine Katastrophe! Mein Arzt resegniert bei mir schon. Ich wirke beim Arzt sicher so, als ob mir das alles egal ist, aber so ist es nicht! Im Gegenteil, ich denke ständig darüber nach.Aber auch die Gedanken an sog.Spätfolgen des Diabetes bringen mich nicht zur Vernunft! Ich weiß dass es so viele Krankheiten gibt die viel schlimmer sind als der Diabetes, aber ich hasse ihn so!!! Es kotzt mich so an aufpassen zu müssen was ich esse und wieviel ich davon esse oder gegebenenfalls mit Insulin wieder den Blutzucker zu korrigieren. Ich kann nicht sagen wie sehr ich es hasse! Als Jugendliche wollte ich nicht auffallen unter dem Freundeskreis und hab immmer alles mitgemacht wenn es bei Partys viel Alkohol gab wo ja teils in Cocktails auch viel Zucker ist. Inzwischen zähle ich aber schon lange nicht mehr als Jugendliche und nichts hat sich verändert! Ich bin wegen Depressionen schon bei einer Therapeutin gewesen aber auch da bin ich bei dem Thema Diabetes nicht weiter gekommen. Ich weiß einfach nicht was ich machen soll. Ich habe einen tollen Partner an meiner Seite, für ihn möchte ich mich ändern, denn er wird ja irgendwie mit reingezogen sobald die ersten Spätfolgen auftreten. Das will ich nicht, das hat er nicht verdient. Was ist nur los mit mir, ich sehe das Problem, seit Jahren, aber es geht nicht in die richtige Richtung. Es belastet mich sehr!
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RollendeTräne

  • Gast
Re: Diabetes und ich
« Antwort #1 am: 18 Dezember 2013, 17:17:30 »

Hallo

Ich wollte dir sagen das ich kein Diabetes habe,
aber ich dich trotzdem sehr gut und wircklich enst gemeint echt gut verstehe..

kann mir sehr gut in deine Lage versetzten.

Meine Idee als erstes wäre evtl. je nach dem ob du in einem kleinem Ort oder großem Ort Wohnst , oder ob du Mobil bist,
evtl eine Selbsthilfegruppe ?
hast du daran schon mal gedacht ? oder schonmal eine besucht
den glaub mir du bist nicht der einzigste
ich weiss was Diabetes bedeutet
und ich kann dir zu 100 % versichern das du mit diesem problem nicht alleine dastehst.

selbsthilfegruppen wäre ein idealer ort um deine ängste , sorgen, alles loszuwerden
um von anderen zu hören
um zu hören wie andere wege und lösungen gefunden haben .

mein erster einfall nur mal ein tipp.....
du hast es ja schon seit vielen vielen jahren, warst du schon bei mehreren ?
also nehm ich an das du bei einem diabetologe.


liebe grüße
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DreiPunkte

  • Gast
Re: Diabetes und ich
« Antwort #2 am: 18 Dezember 2013, 22:42:47 »

Hi Gast,

du hast Recht, du hast eine sehr tückische Krankheit.
Die Folgen treten nicht akut auf, sondern treten schleichend in dein Leben.
Man kann dies meist hinauszögern, indem man gewisse Sachen einhält und beachtet. Sicher ist dies schwer, solange man noch nicht anfängt, schlechter zu sehen oder gar eine Fußamputation bevorsteht.
Die Folgen sind einfach sehr weit weg. Es ist scheinbar kein Grund, seine Lebensweise zu ändern. Ich kann mir vorstellen, dass du in deinem Leben noch nie wirklich begriffen hast, was es heißt, mit deiner Krankheit zu leben.
Du schreibst, du hattest diese schon als Jugendliche und scheinbar hat dich niemand so wirklich an eine Lebensumstellung herangeführt. Klar hat man gerade als Jugendlicher seinen eigenen Kopf und der sagt einem meist das, was unvernünftig ist. Ist völlig normal über die Strenge zu schlagen und Sachen auszuprobieren.

Es klingt jedenfalls gut, was du schreibst. Eine Veränderung muss her.
Leider klingt dein Beitrag danach, als würdest du einer gewissen Gemütlichkeit folgen und eigentlich nichts verändern wollen. Einfach hoffen und warten, dass dies von alleine geht. Dies wird es aber nicht.

Ein Bekannter hat dieselbe Krankheit, jedoch erst im frühen Erwachsenenalter bekommen. Auch er sieht seine Erkrankung nicht wirklich, sondern spritzt einfach, um die Zuckerwerte auszugleichen.
Leider half bei ihm auch nicht, dass er zwei mal fast an Unterzuckerung gestorben ist und nur Glück hatte, dass seine Freundin nachts aufgewacht ist und den Notarzt rief. Sie war letztlich total fertig und geschockt und er fand es halb lustig.

Deine Krankheit ist quasi eine "blinde Krankheit". Alles was du machst, kann die Symptome/Folgen herauszögern oder schneller herbeiholen. Doch dies ist vielleicht nicht greifbar und somit siehst du - so finde ich es jedenfalls - keinen Grund, wirklich etwas zu ändern.

Ein erster Schritt ist jedenfalls, dass du dies erkennst und ansatzweise habe ich nach deinem Beitrag den Eindruck.
Du bist es gewohnt so zu essen/zu trinken wie ein gesunder Mensch. vielleicht schlägst du auch hier über die Strenge, das weißt nur du.
Solange du selbst nicht bereit bist, hierdran etwas zu ändern, kann dir niemand helfen. Das kann dir niemand abnehmen.
Vielleicht redest du mal offen mit deinem Freund. Vielleicht ist er bereit, auch seine Ernährung umzustellen, um dich zu unterstützen. Das wäre ein sehr großer Liebesbeweis und verlangt von ihm evtl. auch viel ab.
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Epines

  • Gast
Re: Diabetes und ich
« Antwort #3 am: 19 Dezember 2013, 12:01:34 »

Hallo Gast

Es ist zugegeben nicht leicht als junger Mensch mit einer chronischen Erkrankung leben zu müssen. Es ist wirklich ungerecht und keiner hat so etwas verdient, aber leider ist es nun mal eine nicht zu verändernde Tatsache und man kann nur versuchen mit der Krankheit zu leben und sie zu akzeptieren.

Manchmal habe ich den Verdacht, dass dieses von dir beschriebene Verhalten ein ideales Mittel ist, um sich selbst zu verletzen und manche die ich kenne, die sich ebenso verhalten sind latent suizidal.

Du solltest dich fragen, was du vom Leben erwartest und wie und ob du überhaupt  weiterleben möchtest.

Die Antwort darf jedoch nicht sein, dass du so leben willst wie andere Menschen, die nicht an Diabetes erkrankt sind, denn dies ist unmöglich. Du kannst nur versuchen das Beste daraus zu machen und zu versuchen mit deiner Krankheit so umzugehen, dass du trotz allem ein zufriedenes Leben führen kannst.

Deinem Schatz wird es sicherlich sehr wehtun zu sehen wie es dir immer schlechter geht und dich wird es schmerzen zu sehen,  wie sehr es ihm weh tut, dich leiden zu sehen und nichts machen zu können.

Es liegt also an dir ganz alleine zu entscheiden, wie es weitergeht, keiner wird dir dies abnehmen können.

Nebenbei erwähnt kann eine kohlenhydratarme Ernährung auch Spass machen und lecker sein. Du könntest die verschiedensten Nahrungsmittel testen und persönliche Protokolle dazu anlegen, dann müsstest du auch nicht mehr so oft stechen, weil dir dann genau bekannt ist, welche Nahrungsmittel bei dir den Zucker heben oder senken.

Mein Bruder hat z.B. herausgefunden, dass einige Oliven vor der eigentlichen Mahlzeit seinen Blutzucker etwas senken. Auch die Reihenfolge während den Mahlzeiten hat scheinbar einen Einfluss. Wenn man zuerst das Gemüse oder das Fleisch isst,  hat man andere Werte als wenn man zuerst Kartoffeln oder Reis isst.
 
Er hat wochenlang vor und eine Stunde nach jedem Essen und auch morgens nach dem Aufstehen, seinen Blutzucker gemessen und dadurch genauer erfahren, wie alles bei ihm wirkt und dies war für ihn unglaublich interessant und auch für uns alle sehr spannend.
Er hat herausgefunden, dass wenn er sich unmittelbar nach jedem Essen sportlich betätigt, seine Werte wesentlich tiefer sind als erwartet. Dadurch hat er es in der Hand was er essen darf und kann sich auch manchmal ein Dessert erlauben.

Also seine sportliche Betätigung ist nicht mal gross anstrengend, er geht einfach nach jeder Mahlzeit mit dem Hund  eine halbe Stunde raus, wobei er zügig marschiert. Seilspringen und putzen hatte den gleichen Effekt. Seine Frau wollte natürlich lieber dass er putzt, aber irgendwie hatte er dummerweise genau dazu eher weniger Lust.

Den Ratschlag seiner  Ernährungsberaterin, die ihm sagte er dürfe zwei Portionen Brot täglich zu sich nehmen hat ihn sehr enttäuscht. Denn gerade Brot und Backwaren lassen den Blutzuckerspiegel extrem in die Höhe steigen. Dies müsste man in der Ernährungsberatung einfach mitteilen. Brot hat er darum gänzlich aus seiner Ernährung gestrichen. Schlimm fand er dies eigentlich nicht, denn er hat  im Grunde immer schon lieber Fleisch und Käse ohne Brot gegessen, wurde jedoch so erzogen, dass sich dies nicht gehört. Auch gekochte  Karotten, Kürbis und rote Beete heben den Blutzucker, roh hingegen gar nicht.

Mit diesem selbst testen was gut für einen ist, übernimmt man mehr Eigenverantwortung und handhabt seine Erkrankung besser und gezielter und kann in Absprache mit dem Arzt die Insulingaben reduzieren.

Ihm macht es nun richtig Spass seinem Arzt immer wieder die positiven Werte zu präsentieren, die er ihm als Ausdruck auf den Schreibtisch knallt. Dieser freut sich nicht mal richtig, denn an höheren Insulingaben verdient er natürlich mit und er hat von Anfang an nicht geglaubt, dass mein Bruder sein Leben so nachhaltig verändern würde. Der Gedanke, dass der Arzt daran nicht glaubt und an den Medikamenten so heftig mitverdient, hat meinen Bruder richtig trotzig werden lassen :-)

Er hat dadurch innerhalb eines halben Jahres 15 kg abgenommen und seine Frau 10 kg, denn sie hat mitgemacht und wollte sich auch gesünder ernähren.

Na ja, du weisst dies sicherlich alles selber schon, wichtig ist alleine deine Entscheidung.

Morgen ist ein neuer Tag, warum nicht gleich morgen damit anfangen und staunen wie sich deine Werte innert nur wenigen Tagen bessern.

Alles Liebe und viel Mut!
Epines
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DreiPunkte

  • Gast
Re: Diabetes und ich
« Antwort #4 am: 19 Dezember 2013, 13:26:30 »

Hi gast,

bzgl. Epines Beitrag.
ich persönlich halte es nicht ganz für vernünftig, bestimmte Lebensmittel eigenverantwortlich komplett zu streichen. Auch Brot z.B. hat wichtige Nährstoffe für den Körper.
Solltest du selbst keine Erfahrung mit Lebensmitteln haben, würde ich fachmännische Anleitung - zumindest zu Beginn - bevorzugen.
Gerade wenn du keinen Bezug zu deiner Krankheit hast, ist es eher gefährlich, hiermit selbständig rum zu experimentieren. Sollte dir dein Arzt hierfür ein ok geben, ist es gut. Aber dann hast du auch immer jemand für Rückfragen.
Jeder Körper reagiert auf bestimmte Nahrungsmittel anders und daher kann dem einen es gut tun, etwas zu essen und dem anderen eher nicht. Auch ist der Begriff "Brot" z.B. sehr allgemein gefasst, so dass man bei den verschiedensten Sorten schnell merkt, dass hier unterschiedliche Stoffe drinnen sind und auch in unterschiedlichen Zusammensetzungen.

Von daher ist meine Meinung, dass man mit sowas vorsichtig umgehen sollte und dies im Grunde eine medizinische Beratung ist, die wir hier nicht geben dürfen und auch nicht können.
Selbst ein Mediziner müsste dich dafür einmal untersuchen und kennenlernen.

Dir wünsche ich, dass du einen Zugang findest und wie gesagt, ich denke, einen ersten Schritt hast du bereits unternommen, indem dir dein Problem bewusst wird.
Diabetes ist vielleicht eine Volkskrankheit, aber das bedeutet nicht, dass diese ungefährlich ist. Aber mit der richtigen Einstellung und Ernährung kann man unter Umständen auch von den Spritzen usw. wegkommen oder dies zumindest minimieren.

Gruß
...
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Gast123

  • Gast
Re: Diabetes und ich
« Antwort #5 am: 19 Dezember 2013, 16:19:50 »

hallo, ich danke euch dass ihr euch die Zeit genommen habt mir zu antworten! Ich weiß dass es nur an mir liegt ob ich gut mit dem Diabetes leben kann oder nicht. Das liegt ja schon seit jahren an mir. Wenn es um andere Leute um mich herum geht die krank sind und bestimmte Medikamente nehmen müssen, da bin ich immer die "beste Beraterin", gebe Ratschläge, lese im Internet nach um noch mehr Details zu erfahren...nur bei mir selber klappt das nicht. Ich hab immer wieder Versuche gestartet, hab mir ein aktuelles Heft zur Berechnung der Kohlenhydrate ( BE-Tabelle) gekauft, hab mir vom Hausarzt ein Heft zum Eintragen der Blutzuckerwerte geholt, aber dann ging bzw geht es wieder bei mir nicht weiter. Beide Hefte liegen im Schubfach und als ich sie zwischendurch mal rausgenommen habe um sie mir genauer anzuschauen, da kommen dann immer gleich die Tränen ohne dass ich etwas dagegen machen kann. Zwischendurch war ich auch mal bei einer Diabetologin, aber wir beide sind miteinander nicht zurecht gekommen worauf ich den Folgetermin wieder abgesagt hatte. Von ihr aber wußte ich dass es Psychotherapeuten spezialisiert auf Diabetes gibt, aber beide sind in anderen Städten und laut ihrer Aussage für über ein Jahr ausgebucht. Ich bat sie trotzdem um die Telefonnr.  und Adressen aber die hat sie mir nicht gegeben mit der Aussage ich müsse sofort anfangen mich um den Diabetes zu kümmern und nicht erst in über einem Jahr. Vielleicht sollte ich wirklich mal versuchen mich um eine Selbsthilfegruppe zu kümmern. Bisher wollte ich das nicht da es mir schwer fällt vor Gruppen zu reden. Allein mit einer Therapeutin ist kein Problem aber vor andern Leuten, das wollt ich nie, bzw das traue ich mich nicht. Aber um ehrlich zu sein hab ich mich auch noch nie richtig informiert wie das bei so einer Selbsthilfegruppe abläuft. jedenfalls dank ich euch nochmals für eure Antworten, es hat mir gut getan und ich fühle mich ernst genommen!!
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DreiPunkte

  • Gast
Re: Diabetes und ich
« Antwort #6 am: 19 Dezember 2013, 17:13:51 »

Hi Gast,

klingt irgendwie so, als wenn du einfach nichts ändern willst oder kannst. Für mich ist es schwer, gerade rauszulesen, woran es bei dir hängt.
Falls du dies selbst nicht genau weiß, probiere einfach mal was aus und zwar so schnell wie möglich. Termine in weiter Zukunft lösen dein Problem nicht, sondern schieben es nur hinaus und man hat eine Ausrede dafür, dass man momentan nichts ändert.

Ich möchte dir nichts unterstellen, was nicht da ist.
Die von dir beschriebene Situation kenne ich jedenfalls von Sachen, die man eigentlich nicht angehen will. Irgendwann denkt man, man könne es nicht. Dabei ist es im Grunde einfach nur Angst vor einer Veränderung, weil man glaubt, man müsse seine liebsten Gewohnheiten aufgeben und sich künftig quälen. Du trinkst vielleicht gerne Cocktails. Aber es bedeutet ja nicht, dass du mit deiner Krankheit keine mehr trinken darfst. Vielleicht nicht in dem gewohntem Umfang, aber du wirst mit der Zeit Alternativen finden und mit etwas Gewöhnung vermisst man Zucker gar nicht so sehr.
Das Aufraffen ist das schwierige. man informiert sich usw. Dann hat man wenigstens was getan, aber der Erfolg kommt erst, wenn man weiter geht.

Vielleicht kennst du die Einsicht, die man oft hat: Man schiebt etwas vor sich her und irgendwann wird's knapp, so dass man sich notgedrungen dran macht. Man merkt schnell, dass es sogar Spaß macht und beißt sich in den Hintern, dass man nicht früher angefangen hat.
So kann es bei dir auch sein. Nur hoffentlich nicht dann, wenn es zu spät ist.

Selbsthilfegruppe mach nur, wenn es auch was für dich ist. Sonst quälst du dich und kommst kein Schritt weiter.
Ich würde einfach Schritt für Schritt gehen und erwarte nicht, dass du in einer Woche vorbildhaft mit deiner Krankheit umgehen kannst. Das dauert, aber kleine Veränderungen kannst du in deiner momentanen Situation als riesen Erfolg verbuchen.

Und hey, mach dir nicht zuviele Gedanken wie und wo und wann man was genau ändern kann.
Überleg dir, wieso du dich wehrst, was zu ändern und versuche daran anzuknüpfen.
Vielleicht siehst du schnell, dass dein ablehnende Haltung gar keinen Grund hat und du dir eine künstliche Angst aufgebaut hast, die gar nicht nötig war, dich jetzt aber blockiert.

Keine Ahnung, ob dies auf dich zutrifft. Ist nur meine Einschätzung aus deinem Geschriebenen und ich hoffe, es hilft dir weiter.

Gruß
DreiPunkte
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Epines

  • Gast
Re: Diabetes und ich
« Antwort #7 am: 20 Dezember 2013, 01:51:50 »

Hallo Gast 123

**hab mir ein aktuelles Heft zur Berechnung der Kohlenhydrate ( BE-Tabelle) gekauft, hab mir vom Hausarzt ein Heft zum Eintragen der Blutzuckerwerte geholt, aber dann ging bzw geht es wieder bei mir nicht weiter. Beide Hefte liegen im Schubfach und als ich sie zwischendurch mal rausgenommen habe um sie mir genauer anzuschauen, da kommen dann immer gleich die Tränen ohne dass ich etwas dagegen machen kann.**

Das ist gut, dann kannst du ja genau studieren wie die kohlenhydratarme Ernährung geht. Es gibt auch ein Gerät das die Blutwerte misst und sie automatisch auf den PC überträgt, damit kann man genaue Tabellen erstellen, was auch für den Arzt hilfreich ist. Dadurch lernst du deinen Körper und wie er funktioniert sehr viel besser kennen, als viele andere die keine Krankheit haben.

Leg die Hefte auf den Tisch und lass sie da liegen, sie dienen dir dann quasi als Aufforderung etwas in Angriff zu nehmen, was für dich lebensnotwendig ist.

Lass deinen Tränen freien Lauf, aber male dir keine Dinge aus die du evt. bekommen könntest, sondern versuche so bald wie möglich auf den richtigen Kurs zu kommen.

Rollende Träne hat eine Selbsthilfegruppe vorgeschlagen, dass finde ich einen sehr guten Vorschlag.
In einer Gruppe von Menschen die alle wissen was Sache ist, fühlt man sich gut aufgehoben. Die Scheu darüber zu sprechen verlieren die Meisten, zudem muss man ja anfangs nicht gleich alles erzählen, sondern kann erst einmal zuhören was die anderen zu sagen haben. Ich selbst habe in einer Selbsthilfegruppe die allerbesten Erfahrungen gemacht.

Mach es für dich und gib dir einen Ruck. Gut Ding will Weile haben, ist in deiner Situation nicht das Richtige.

Alles Liebe
Epines
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Gast123

  • Gast
Re: Diabetes und ich
« Antwort #8 am: 21 Dezember 2013, 15:08:56 »

Hallo, nochmals danke für eure Meinungen und Tipps. Also ändern möchte ich auf jeden Fall etwas! Sonst würde ich denk ich, nicht so viel Zeit damit verbringen nachzudenken wie ich es anpacken soll. ich bin nur leider generell ein negativ denkender/ persimistischer Mensch und geb schnell wieder auf. Aber immerhin, obwohl ich wußte dass der BZ-Wert nicht gut sein kann, hab ich heut Früh mal wieder gemessen. Eigentlich sollte es selbstverständlich sein dass mein Blutzucker-Gerät immer draußen liegt aber während ich hier schreibe fällt mir wieder auf dass ich es nach dem Messen heut gleich wieder weg hab ins Schubfach. Das werde ich aber gleich wieder ändern und hoffen, dass ich bei diesem guten Vorsatz bleibe. Ändern möchte ich also wirklich etwas, nur das Umsetzen, da fühl ich mich oft allein und oft auch ärztlicherseits nicht verstanden bzw zu hart angepackt was ein Sensibelchen wie mich gleich wieder zurück schreckt. Danke euch jedenfalls!!!
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