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Ich bin ...... Ich bin ICH

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Blacky:
Ich sage etwas weil ich es so denke.
Ich tue etwas, weil ich es aus meinen Gedanken und Überlegungen heraus so machen will und für gut und richtig halte.
Was ich sage oder mache steht in direktem Zusamenhang mit Gedanken, Überlegungen und Überzeugungen die ich dabei und dazu habe.

Und dann stellst du fest,
dass das was du sagst, mit anderen Worten und anderem Sinn wiedergegeben und reflektiert wird.
dass das was du machst mit anderen Hintergedanken und anderen Überlegungen verknüpft wird.
dass dir Überlegungen, Ziele und Vorhaben unterstellt werden, die du selbst gar nicht hattest.

Du bist überrascht, ..... kannst kaum glauben was da über dich gesagt oder dir unterstellt wird.
Und du möchtest hinausschreien ...... das bin nicht ich !
Das habe ich nicht gesagt, ...... das habe ich nicht gedacht, ....... das habe ich nicht getan, ...... das habe ich nicht vor gehabt.
Das bin ich nicht.
Ich bin das was ich gesagt, getan, gedacht habe ! Nicht der oder das was hier über mich dargestellt und vermutet wird.
Ich bin ich !!!!!


Bin ich krank, weil ich damit nicht umgehen kann, das ich anders gesehen und dargestellt werde als das was ich wirklich sage und mache.
Oder ist der Kranke der, der nicht zuhört, die Worte nicht in ihrem ursprünglichen Sinn und Inhalt verwendet.
Der nicht hinsieht, und die Handlung so betrachtet wie sie tatsächlich stattfindet.
Der Überlegungen, Gedanken und Beweggründe hineininterpretiert, die definitiv gar nicht vorhanden waren oder sind.
???????

EngelCarmen:
hi Blacky und Willkommen im Forum!

Ich glaube, das muss gar nicht unbedingt etwas mit Dir persönlich zu tun haben.
Manche Menschen möchten einfach etwas auf eine Weise auffassen, die ihnen gerade passt.
Da wird einem das Wort im Mund herumgedreht. Das kenne ich gut.
Der Umgang damit wird einfacher, wenn Du hinter dem stehen kannst, was du gesagt und
wie du es gemeint hast. Lass Dir da nicht reinreden.
Sind diejenigen Menschen Dir wichtig und bedeutest Du ihnen auch etwas, werden sie sich
bemühen, dich richtig zu verstehen.
Menschen müssen zuhören lernen, da hast du recht.
Aber für manche bleiben Interesse an anderen und Einfühlungsvermögen immer Fremdworte...

Liebe Grüße,
EngelCarmen

Friedrich_ohne_K:
Bin überrascht liebe Blacky über deine fast schon lyrischen Wortbildungen - oder sind sie doch schon welche ?

Ich glaube schon und ich geh ja selbst der Frage nach "meinem relativen Konstruktivismus" den Watclawick so klar und deutlich beschrieb aber auch Nietzsche besonders anschaulich und humaner mit dem Satz "ich dichte mein Leben" besonders gefühlsvoll ausdrückte oder gar beschrieb.

Um was geht es außer das man sein Leben doch auch planen oder gar gestallten kann - es ist auch Frage wie man es bereit ist zu gestalten !

Und da ergibt sich doch schon deine Frage nach dem Sinn -du umschreibst es noch mehr als den Hintergedanken und da hast du nicht mal so unrecht -den hintergedanklich ist das schon sehr wenn man sich den Sinn des Lebens mal vornimmt !

Du hast mir in einem andern Thread sehr imponiert in dem du schreibst daß wir alle hier so art Freunde sind die sich gegenseitig unterstützen sollten - da hast du vollkommen recht und das ist schon eines was nach Freudscher Theorie vieleicht wichtig und sehr großen Einfluss hat auf das "innere ich"

Die Freunde -das Umfeld beeinflußen doch auch sehr das kommende und wie ich glaube oder zu wissen macht es sogar ein Drittel aus, in meinem "Konstruktivismus" das andere Drittel wäre dann das aus der Vergangangenheit , und zwar das negative herzunehmen was ja sehr schwierig ist denn es liegt noch unter dem Positiven aber trotzdem es herzunehmen und es ins Positive zu drehen - das ist sehr wichtig um all die Fehler die man schon mal machte nicht nochmal zu machen.

Aber aufzupassen das man nicht "die falschen Täter" hernimmt, um sie dann eben umzudrehen -denn das hätte fatale Folgen wenn man annehmen würde "das war mal sehr schlecht für mich" -aber das es eben gar nicht so war, man gar nicht annehmen kann denn man nimmt was anderes dazu an (erklär ich dir ein andersmal genauer wenn du willst ) aber eben diese zwei drittel einmal die Vergangenheit und einmal das Umfeld wären noch zu ergänzen das letzte Drittel die "Triebe" nun gut dazu brauche ich wenig schreiben denn die Triebe hat ja hoffentlöich ein jeder und sie sind der "egoismus" nicht der "duoismus" der der" negative egoismus" für mich ist - und aber das Essen und die erhaltung des Lebens die Urtriebe glaube sein müssten die den ganzen für mich "reelen Konstruktivismus " aus machen aus denen ich meine Zukunft plane oder gar Konstruiere.

Klar doch daß jeder seinen Weg gehen muss - entscheident aber ist für mich daß er gegangen wird und egal  für welchen Weg man sich entscheidet den man gehen will -er wird gegangen werden das ist die Quinteßens für mich - deshalb versuche ich den einfluß zu nehmen den ich kann und das ist so -ich kann mich entscheiden ob ich traurig sein will oder nicht - das kann ich selber tun das hat nichts mit Schmerzen zu tun ich kann mich auch selbst behindern in meinem tun !

Dies glaube ich hast du klar erkannt -und ich bin froh das due es auch dann so mitteilst das es jeder auch erkennen kann -ein dissenz der passt.

Blacky:
Hallo EngelCarmen,
danke fürs Willkommen.


Manchmal hab ich den Eindruck, dieses nicht wirklich hinhören und hinsehen nimmt mit dem Alter zu.
Einerseits ja auch verständlich.
Um so länger dieser "schlechte" Film Leben läuft, umso mehr Szenen speichern sich in dir ab.
Und dabei natürlich auch massenhaft negative Erlebnisse.
Wahrscheinlich liegt darin der Grund bei vielen, dass sie schon durch einzelne Worte, Gesten, oder ihre Befürchtungen und Ängste dann schon nicht mehr wirklich hinhören können.
Als würden die Ohren von den früher gehörten Sätzen überlagert, als würden die Augen von den früher gesehenen Bildern geblendet.

Ich bemerke das ja bei mir selbst auch.
Wie schnell wird man doch hellhörig, wenn so manch bekannte Äußerungen wieder erklingen.
Und ich merke selbst, wie man sich förmlich beherrschen muss, die gerade begonnene Szene nicht aus seiner Erinnerung zu vervollständigen.

Eigentlich müssten wir im Laufe der Jahre doch erfahrener, klüger, weiser werden.
Erst recht genau hinhören und genau hinsehen.
Haben wir doch über die Jahre selbst erlebt, oder miterlebt, was diese Auslegungen und Interpretationen lostreten und anrichten können.

In Beruf und Tätigkeiten bin ich förmlich drauf hintrainiert worden, so nüchtern und sachlich wie möglich hinzusehen. Vorgänge und Zusammenhänge sehr logisch und sachlich zu betrachten, und dann ebenso nüchtern, sachlich und logisch weiterzudenken und Verbindungen herzustellen.
Manchmal ist das auch im Leben selbst sehr hilfreich, denn daraus erwächst oft eine sehr faire Denkstruktur und viel hinterfragen.
Andererseits ist es oft auch ein Fluch, denn man sieht und erkennt Zusammenhänge oft sehr früh und versucht dann schon gegenzusteuern, wenn andere teilweise noch gar nicht verstehen worum es geht, oder die Folgen noch nicht so deutlich sind. Und erntet dann Unverständnis.

Das schmerzliche frühere Erlebnisse zu Überreaktionen verleiten, wenn sich ähnliche Situationen anbahnen oder zumindest so erscheinen, ist doch logisch.
Oder eine Szene deswegen mit Bildern von früher ergänzt wird, obwohl das vielleicht gar nicht passend ist, auch das ist doch eigentlich logisch und verständlich.
Und haben wir mit jedem Lebensjahr nicht auch die Erkenntnis in uns, das dies eben so ist.
Könnten und müssten wir nicht gerade dann erst recht aufpassen, genau hinhören, genau hinsehen, und das wirklich aktuelle Geschehen betrachten.

Irgendwie scheint der Mensch nun doch ein dummes Tier zu sein.
So lernfähig und intelligent der Mensch sein kann, so leicht übersieht er doch Wesentliches, und reagiert bevor dies wirklich verarbeitet und betrachtet wurde.
Komische Mechanismen die wir da in uns tragen und gewähren lassen.

Blacky:
Wie oft fällt es schwer, den denkenden Teil von uns mit dem in Einklang zu bringen was wir empfinden.
Wir wissen, es ist nicht ok wenn ich jemandem etwas unterstelle was ein anderer gemacht hat.
Aber diese Emotionen, die in solch einer Situation kurz die Oberhand gewinnen, die richten sich nicht danach, was wir mit dem Verstand längst erfasst haben.

Wir wissen, dass man miteinader mehr erreichen und bewegen kann als alleine. Und doch reichen Emotionen wie Neid schon aus, um ein Miteinander erst gar nicht aufkommen zu lassen.
Wenn's dir selbst ziemlich mies geht, dann kann es sogar als unerträglich empfunden werden, wenn neben dir gelacht wird.

Wir wissen das es gut tut, von anderen Verständnis vermittelt, oder sogar Hilfe zu bekommen. Und jeder ist im Leben mal in ner Situation in der es ihm selbst so geht.
Aber warum fällt es dann vielen so schwer auf andere in dieser Weise zuzugehen?
Ein Lächeln, ein freundliches Wort, eine nette Geste. Eigentlich nicht viel und nicht schwierig.
Und doch sehen viele lieber an den anderen vorbei, tun so als würden sie nichts und niemanden bemerken.
Aber wehe, sie bekommen Gelegenheit hinter deinem Rücken was loszulassen.
Da haben sie dann Dinge gesehen, die so daneben waren, und die dich zu einem fragwürdigen Menschen machen, obwohl sie mehr vorbei als hingesehen haben.

Was ist bloß los mit der Gattung Mensch ?
Was verwirrt uns so?
Was macht uns so kaputt?
Was macht uns so krank?

Hat die Evolution verpaßt, unsere Emotionen besser mit dem Geist zu verbinden und verknüpfen?
Der Geist befähigt uns zu denken, zu erfassen was wir sehen, hören, erleben.
Unsere Emotionen sorgen dafür, dass wir dabei auch was fühlen können.
Beides zusammen macht uns als Menschen aus.
Aber warum funktioniert beides nicht wirklich miteinander?


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